Hier gibt es einen Rückblick auf einige unserer Veranstaltungen
Abschlussfeier – Die Serie
Folge 1: Step into the Vortex
Donnerstag, 25. Mai, 20 Uhr
In dieser Ko-Produktion mit dem theater only connect! bringt das Rabbit Hole Theater Serien-Feeling auf die Bühne – jeden letzten Donnerstag im Monat gibt’s eine neue Folge der Abschlussfeier, live gespielt von Alexander Kupsch, Katina Kamke, Selina Koenen, Danny-Tristan Bombosch, Jens Dornheim und Special Guests. Wie bei Amazon könnt ihr euch das Solo-Ticket für jede einzelne Folge oder gleich den kompletten (aber streng limitierten!) Season-Pass für die erste Staffel sichern.
—
Achtung, Spoiler!
Salamanca Kronenberg spielt die letzte Vorstellung „Ultimate Kafka/Die Nashörner“ und will mit Rick Maelstrom ins Ausland, um Elefanten zu streicheln. Raymond Mc Theater will Salamanca überzeugen zu bleiben. Tom Markward ist zum ersten Mal im Theater und macht Mara Böhm-Duvel ein nachhaltiges Angebot. Als Rick das mitbekommt, wrestlet er Tom.
Folge 1: 25.05., 20 Uhr
Folge 2: 29.06., 20 Uhr
Folge 3: 27.07., 20 Uhr
Folge 4: 31.08., 20 Uhr
Folge 5: 28.09., 20 Uhr
Folge 6: 26.10., 20 Uhr
Folge 7: 30.11., 20 Uhr

Spiel: Selina Koenen, Danny-Tristan Bombosch, Jens Dornheim, Alexander Kupsch, Katina Kamke, Christina Binta, Claudia Fidorra, Jesse Krauß / Video: Dirk Gerigk & Stefan Bahl (bs-films) / Regie: Dominik Hertrich / Text: Dominik Hertrich, Christina Binta & Ensemble / Requisite Special-FX: Philipp Morgen


Micha-El Goehre: Jungsmusik live in Essen
Die Heavy Metal-Lese-Labershow
JUNGSMUSIK LIVE – Das sind Geschichten, Kolumnen und gepflegter Unfug rund um die Welt des harten Rock und Heavy Metal.
In drei Romanen, zig Kolumnen, die zum Großteil im Magazin LEGACY erschienen sind, einem Livehörspiel und Videos, die hunderttausende Mal bei YouTube angesehen wurden entfaltet sich die ganze Bandbreite an Seltsamkeiten, Irrsinn und Schenkelklopfern aus der Szene der Langhaarigen und Kuttenträgern.
Micha-El Goehre, Autor, erfahrene Rampensau, Bühnenpoet und Metalhead aus Leidenschaft präsentiert Texte und Geschichten in unnachahmlicher Art um Zwerchfelle zu erschüttern wie eine Doublebass und Herzen zu berühren wie Hannibal Lecter. Das ist keine stumpfe Stand-Up-Comedy und keine langweilige Wasserglaslesung. Das ist Spoken Metal!

Hoppla Apokalyptiko 2020 ff. | Versuch 7
Am Tag danach. 7.986.966.697 Menschheitskapseln sind geblieben. Rebecca, ein überlebendes Wesen, untersucht eine von ihnen. Reißende Predigten, nachdenkliche Sprüche mit Bildern, Internetzfetzen aus dem Amok-Wahn des Social Media-Zeitalters. „Ich weiß immer noch nicht, warum sie so hassen. Aber drei Jahre lang hatte ich Rosen.“ – ein düster-melancholischer Abgesang auf die jüngere Menschheitsgeschichte.
Spiel: Rosalie Linneweber | Text/Regie: Dominik Hertrich

Cat o’Nine & Relate
Piraten-Folk / Electronic Rock
Das Rabbit Hole Theater feiert am 06.05.2023 (SA) ab 18:45 Uhr ein Doppelkonzert der besonderen Art, denn fast alles steht auf der Speisekarte: An diesem Abend geben sich bei Theatercharme der Piraten-Folk von Cat o’Nine und der Electronic Rock von Relate die Klinke in die Hand.
Die Reisen des Schiffs von Cat o’ Nine führten schon zu etlichen Häfen im ganzen Land und seine Songs von energisch-treibend über eingängig-folkig bis hin zu romantisch-verträumt stehen für frischen Folk-Rock ohne einschlägige Traditionals oder Shanties. Die Band schaffte es bereits bis auf Platz 5 der Deutschen Alternative Charts, ist regelmäßig in den International Pirate o’ Music Charts vertreten und wurde auf WDR2 zur besten Band im Westen gekürt.
Im Anschluss kleidet Relate den Sound der 80er-Jahre in ein modernes Gewand. Ihre Musik lebt von elektronischen Sounds, E-Gitarren und treibenden Rhythmen; die oft tanzbaren Songs werden von eingängigen Gesangslinien und einer emotionalen Stimme getragen. Regional bekannt aus den Hörercharts von Radio Essen und Bochum, mit über 200 gespielten Shows, unter anderem auf der Berlinale und bei Essen Original, und ausgezeichnet als eine der zehn besten Bands der letzten zehn Jahre garantiert das Quartett eine große Show.
Livemusik erfindet sich ständig neu, so ist jede einzelne Show ein Unikat und wird für die Bands und das Publikum zu einer einzigartigen Erfahrung, die für immer in Herzen und Köpfen bleibt!



Markus Behr: Straßenmusik
Musikalische Lesung
Lesung: Markus Behr
Klavier und Gesang: Simon Jakobi
Jonas, ausgebooteter Bassist einer beinah berühmten Band, reist nach Amsterdam und trifft dort Chiara, die Gitarre spielt, singt und endlich mal Abstand von ihrer komplizierten Familie braucht. Der Kontakt zwischen den beiden startet unbeholfen und trägt schon bald turbulente Züge. Doch über die Musik gelingt ihnen eine Annäherung, die Worte nicht zustande gebracht hätten.
Markus Behr, geboren in Hannover, trat deutschlandweit als Kabarettist auf und produzierte mehrere teils preisgekrönte Hörspiele. Von 2008–2013 leitete er das Sprechtheater „Hörbehren“. Von 2013-2017 Redakteur der Literaturzeitschrift „Richtungsding“. Er lebt in Essen und unterrichtet an einem Gymnasium des zweiten Bildungswegs. Sein Debütroman „Vaterschaftstest“ erschien 2019 im Verlag Klaus Wagenbach.
Nach seinem Debüt „Tales from a good old-fashioned lover“ (2011/ CHRASS Records) arbeitet der Dortmunder Schauspieler und Songwriter Simon Jakobi derzeit an seinem zweiten Album. Bei der Lesung im „Rabbit Hole“ spielt Jakobi einige seiner eingängigen, melancholischen Songs im Geiste der 70er solo am Klavier.
„Es passieren die unglaublichsten Sachen, aber mit einer absoluten Alltäglichkeit erzählt, die mich wirklich sehr beeindruckt hat.“
Mithu Sanyal über „Vaterschaftstest“, Buch der Woche, WDR 5, 22. September 2019
„Straßenmusik“, ist erschienen am 01.03.2023 im Picus Verlag



Human Beans & PCJFB
Nischenpunk / Strange Rap
Human Beans
Ist es Pop? Nee. Ist es Rock? Njein. Ist es Punk? Najaaa… Human Beans (zu deutsch: Humane Bohnen) sind absolut schubladenuntauglich. Einfach „Volksnaher Nischenpunk“. Diese Band zimmert eine unvergessliche Show zusammen, denn echte Beans haben Bock auf Bühne. Die Musik ist ein wilder Mix aus schnellen harten und langsameren tanzbaren Songs, die ins Ohr gehen und auch dort bleiben.
Parliament Cocktail Juice Friends Band – PCJFB
Entstanden in einer barmherzigen Zeit, irgendwo im Ruhrgebiet, zwischen Gertrudis Center und einem Wertstoffhof, angetrieben durch abgelaufene Medikamente bringen PCJFB „Viruslast“, „Letzter schöner Tag“ und vieles mehr.



Judas
von Lot Vekemans
„Dunkelheit und Licht. Manchmal gibt es nichts dazwischen.“
Judas, die Ikone des Verrats, lebt an diesem Abend. Er spricht über seine persönliche Geschichte, über Glauben und Zweifel und über die Freundschaft zu einem Mann, der an Veränderung glaubte.
„Mal angenommen, Sie hätten damals gelebt. Wo hätten Sie gestanden? Am Wegesrand? Oder hinter den Fenstern?“
Als Mensch unter den Menschen macht Judas seine Perspektive greifbar nah und wirft Fragen auf, die ins Heute treffen und das eigene Bild für eine Stunde antasten können.
Spiel: Dominik Hertrich
Klavier: Danny-Tristan Bombosch
Regie: Jens Dornheim
Raum: Christian Freund
Die Aufführungsrechte liegen bei der Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH Berlin
www.kiepenheuer-medien.de



Everything I Lost & King of Fruits
Metal meets Ananas Rock
Everything I Lost aka. EvIL spielen in der aktuellen Formation seit mehr als 10 Jahren auf Bühnen in ganz NRW. Der musikalische Stil bewegt sich im Bereich Metal und hat zudem progressive Einflüsse. Aktuell produzieren EvIL mit Sängerin Vicki, Schlagzeuger Alex, Bassist Jannis und Gitarrist Norman ihr erstes Studio-Album.
King of Fruits verehren die Ananas mit ihrer soliden Rockmusik – laut und selbstironisch genug, um auf den Festivalbühnen dieser Welt und den dazugehörigen Campingplätzen zu Hause zu sein.
Ihre Musik, die je nach Song zum Tanzen, Headbangen oder Mitgröhlen einlädt, lebt von den unterschiedlichen Einflüssen der vier Musiker aus dem Ruhrgebiet.




Al Jacobi
100 concerts in 100 days – #60
Auf seiner Europa-Tour spielt der Kopenhagener Musiker Al Jacobi Konzert Nr. 60 im Rabbit Hole Theater in Essen! Electronic Singer Songwriter Rap vom „einzigen Rapper weltweit, der mit den MiMU Gloves performt“:
Growing up in the barren wilderness of Northern Denmark, perhaps better known as „the countryside“, Al Jacobi would discover his passion for hip hop and go on countless trips to the local library to borrow 50 Cent CDs and other modern rubbish. With time, he would pick up the mic himself and also start producing music. Rapping and artistic expression were not common where he came from, and all the creativity was kept secret for long, till the hour-long bathroom freestyles would finally become public displays (the freestyle part – not the bathroom part) of lyrical capabilities.
Now, with confidence, charm and no hair, the upcoming rapper wants to portray the imperfect in us humans and show that ugly teeth will not disallow anybody from being a sex symbol in 2022.
A generation amid its own conflicting identity crisis and rebellion against the norms of the past is the starting point for Al Jacobi’s narratives. With banging beats and vivid lyrics, the young wordsmith wants to create a sonic universe that is both innovative and unique whilst supporting his ambitious lyrics.
Al Jacobi is also the only rapper in the world performing with the MiMU Gloves – a wireless, gesticular MIDI controller used to control various parameters of the music while performing. Al Jacobi uses these for musical control and voice manipulation as well as audiovisual communication with dazzled audiences.

Leben leben – eben, eben
Ein Wort-/Musikprogramm zum „WoWo“-Künstler Friedhelm Kändler
Mal um die Ecke gedacht, mal um die Kurve, mal eher vergnüglich, in Form von Reim dargeboten, dann wieder nachdenklich und schlicht erfreulich absurd – die Texte des Autoren Friedhelm Kändler zeichnen sich durch das meisterliche Spiel mit Sprache aus, durch seine eigenwillige Beobachtung von Welt und ihren Widersprüchen, wobei Verständnis, ein Schmunzeln und gern auch eine Drehung der Moral mitschwingen, nur dann und wann bleibt es ausweglos.
Die Reife der Sprache durchaus altmeisterlich, das Aufbegehren jung – Kändler nennt seine Arbeit „WoWo“ in Anlehnung an „DaDa“ („WoWo ist die Frage auf die Antwort des DaDa“). Die Presse erinnert an Morgenstern, Busch und Kästner. „Leben, leben – eben, eben“ – ein Abend für Menschen mit Sinn für Reim und Rhythmus, abgründige Gedanken, für Tiefe und freudigen Irrsinn zugleich.
Friedhelm Kändler (*1950) arbeitete als freier Dichter, Liedautor und Bühnenkünstler. Für sein Werk wurde er mehrfach ausgezeichnet (Wilhelm-Busch-Preis, Wilhelmshavener Knurrhahn u. a.). Im Jahr 2000 zog er sich von der aktiven Bühne zurück und lebt heute im Hessischen.
Idee, Programm, Rezitation: Markus Kiefer
Musik, Mundharmonika: Werner Volkner

Schmetterlingsgefühle
Nach der erfolgreichen Premiere im Fritz-Lange-Haus in Gladbeck kommt die Abschlusspräsentation des Theater-Workshops für Seniorinnen und Senioren ins Rabbit Hole!
Wann hat man eigentlich Schmetterlinge im Bauch? Eine Antwort auf diese Frage erhoffen sich Jacqueline Motzke, Anneliese Schmidt und Agatha Listenreich, die im Gladbecker Amt für Schmetterlingsgefühle in der Warteschlange stehen. Hier können sie sich auf „echte Schmetterlingsgefühle“ prüfen lassen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn die Sachbearbeiterin Frau Distelfalter hat hohe Anforderungen, die erfüllt werden müssen und erhebt zudem gesalzene Bearbeitungsgebühren. Als der redegewandte Gilbert Bonmot auftaucht, um in Gladbeck eine Chocolaterie zu eröffnen, ereignen sich die merkwürdigsten Dinge…
Das Theaterworkshop-Projekt „Schmetterlingsgefühle“ ist eine Kooperation des theater glassbooth mit der Seniorenberatung der Stadt Gladbeck und dem sozialpastoralem Zentrum K4 und wurde gefördert vom Verfügungsfonds Stadtmitte Gladbeck.
Spiel: Lisa Bachmann, Claudia Fidorra, Siegbert Fidorra, Ruth Scheller, Dorothee Schwers, Brigitte Vollenberg, Marianne Wüstefeld
Regie: Jens Dornheim & Dominik Hertrich



MOMENT Laborbegegnungen #13 <UN TERB RECH UNG>
Improv, Performance, multiversive Interaktionskunst von international agierenden Improvisateur*innen/Performer*innen.
Die Klänge aus akustischen Instrumenten wirken vertraut und doch in Verbindung mit Präparationen und extremen Techniken abenteuerlich verfremdet und eigen.
Unterbrechung klingt erstmal nach einer Tätigkeit, einem aktiven Handeln. Neben Radiosendern können Tätigkeiten, Beziehungen, Systeme, Gutes und Schlechtes unterbrochen werden.
Hier geht es um Aufgabe der Starrheit, ein Brechen von Gewohnheiten und die Unterfütterung der Lücke mit neuen Ideen. – Zelebriert wird schließlich echte Experimentierfreudigkeit aus unterschiedlichen Improvisationstraditionen verbunden.
Kontrabass: Daniela Petry
Stimme: Hanna Schörken
Posaune: Maria Trautmann
Klarinette: Robert Beck
Mehr zu MOMENT und den Laborbegegnungen:
https://www.gruppemoment.de/project/laborbegegnungen-de/
„Wer die so genannte Neue Musik so erlebt, wird mit dem Wort Berührungsangst nichts mehr anfangen können.“ (Michael S. Zerban, O-Ton Magazin, Laborbegegnung#11 / Feb. 22)
Gefördert von:


community! – Season 2: Katharsis
Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist, du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Tut Gutes Allen. Im Wartezimmer am Tag danach verhandeln acht Personen ihre Möglichkeiten. Zurück ins pralle Leben? Aushalten? Darauf sinnen, dass jemand aus der Gemeinschaft einen Ausweg zeigt? In der Retrospektive bleibt die Hoffnung: May you be in heaven. Half an hour, before the devil knows you‘re dead.
„Katharsis“ ist das zweite Stück aus der Reihe „theater glassbooth community!“, dem freien Theaterformat zum Mitmachen. In zwölf Probenabenden wurde mit den Teilnehmenden des Workshops ein Theaterstück erdacht, entwickelt und geprobt. Die Uraufführung von „Katharsis“ fand am 19.11. um 20:00 Uhr im Rabbit Hole Theater Essen statt.
Mit: Brigitte Boesch, Valentin Bukovskyy, Sofia Giannou, Sarah Grebe, Katina Kamke, Marisa Mazzurco, Julian Müscher, Selina Seher
Regie: Dominik Hertrich
Text: Dominik Hertrich, Valentin Bukovskyy & Ensemble
Kostüm: Gesa Gröning
Technik: Christina Binta
Outside Eye: Jens Dornheim

Gefördert von


Vitamin Dream & Magnetband
Konzert-Doppel
Nach dem großen Erfolg im November kommt Vitamin Dream zurück ins Rabbit Hole – zum ersten Mal mit dem Post Punk Duo Magnetband.
Vitamin Dream ist ein Electronica Ensemble aus Gelsenkirchen. Mit der Symbiose aus irdischen Sounds und Einflüssen aus dem Weltall kreieren sie einen neuen einzigartigen Sound. Trippy Vibes mit analogen Synthesizerklängen und einer verträumten Frauenstimme bringen deinen Verstand auf eine Reise durch den Kosmos.
Magnetband – ein Post Punk Duo aus den Tiefen des Ruhrpotts, inspiriert durch die Klänge des frühen (Post) Punk und ergänzt durch Elemente der EBM und Rockszene. Ihr Sound lässt sich auf einem Spektrum dieser Einflüsse beschreiben und ist mit keiner Produktion endgültig definiert.
Das Duo kann auf ca. 10 Jahre gemeinsame Banderfahrungen zurückblicken und hat 2019 mit zwei Singles die Anfänge von Magnetband gefestigt.
Von Depression bis Extase und Glamour bis Schmutz ist alles dabei, jedoch nie ohne den gewissen Magnetband Klang.



MOMENT Laborbegegnungen #12
<_> Heuer, Petry, Schörken, Trautmann, Wittbrodt
Laborbegegnungen ist eine Reihe der Essener Musik- und Tanz-Gruppe MOMENT.
Sie steht mit dem aktuellen Titel <_> unter dem Motto der einzigartigen Klänge und Bewegungen von Persönlichkeiten, die sich neu begegnen. Gemeinsam gestalten die Künstler*innen, deren Ideen sich frei von vorgegebenen Themen und Sparten entfalten, Musik für den Moment und in Echtzeit. Aktuelle Positionen von Komponist*innen, Choreograf*innen, künstlerischem Zeitgeschehen werden hier reflektiert. Chronik 2016-2023: https://www.gruppemoment.de/project/laborbegegnungen-de/
Besetzung
Die Protagonistinnen der lokalen Improvisationsmusik- und Musiker-/Performer*innen-Szene Maria Trautmann (Posaune) und Emily Wittbrodt (Cello) und Hanna Schörken (Stimme) treffen auf den in Berlin lebenden Komponisten, Improviser und Techno-Produzenten Konstantin Heuer. Eingefädelt hat diese Begegnung die aus dem Kollektiv MOMENT stammende Musikerin Daniela Petry.
Musik
Eine Entdeckungsreise zu jeder Persönlichkeit als Soloinstrument, in impulsiven Begegnungen, treibenden Flächen und filigranen Geräuschkulissen. Die Klänge wirken vertraut und doch in Verbindung mit Instrumenten und Gesang abenteuerlich eigen. Assoziationen aus elektronischer Tanzmusik mit archaischen Stimmgeräuschen nimmt sinfonische Wendungen in tiefster durchdringender Frequenz. Es fehlt an nichts, denn die 5 wandeln sich spontan von einer Schlagzeug-Truppe zur Drone-Fläche, lösen alles in Luftgeräuschen wieder auf, immer im logischen Fluss der musikalischen Erzählkunst.
„Wer die so genannte Neue Musik so erlebt, wird mit dem Wort Berührungsangst nichts mehr anfangen können.“ (Michael S. Zerban, O-Ton Magazin, Laborbegegnung#11 / Feb. 22) Dabei ist dies nur eine der Inspirationen neben Theater, Klangkunst, Tanz und Performance-Art, die die fünf verbindet. Man darf gespannt sein.
Gefördert von:


PANDEMONIUM
Film
„Es ist ernst. Nehmen Sie es auch ernst.“ Am 18.03.2020 appelliert Angela Merkel in einer Fernsehansprache an die Disziplin der Bevölkerung. Damals waren die Straßen leer, Klopapier und Nudeln wurden gehamstert, aus den Fenstern das Steigerlied gesungen und Krankenhauspersonal beklatscht. Die Tageschau erreichte Einschaltquoten wie sonst nur der Fußball, der plötzlich ruhte.
Jens Dornheim und Dominik Hertrich (theater glassbooth), Dirk Gerigk und Stefan Bahl (bs-films) sind im April 2020, im ersten Lockdown, auf die Straße gegangen. Sie haben mit Menschen gesprochen, Einsendungen selbst aufgenommener Clips erhalten, im kleinen Team Spielfilmszenen gedreht und versucht, die Meinungen, Sorgen, Unsicherheiten und Emotionen der Menschen aufzunehmen.
Entstanden ist „Pandemonium“, ein Film, der heute wie eine Zeitreise wirkt, zu den Anfängen der Pandemie; einem Ereignis, das uns noch über Jahre beschäftigen wird. Nahmen Sie es (auch) ernst? Und wo ist Mutti, wenn man sie dringend braucht?
Eine Produktion von theater glassbooth und bs-films
Schauspiel: Dominik Hertrich
Idee: Jens Dornheim & Dominik Hertrich
Konzept: Dirk Gerigk
Kamera: Stefan Bahl & Dirk Gerigk / Schnitt: Dirk Gerigk
Musik: afp & Dangerboy
Special Apperance: Salomé Berger
Regie: Jens Dornheim



Want you in my Soul
Theaterpädagogisches Projekt
Caroline Kliese und Helen Pomplun setzen sich in diesem theaterpädagogischen Prozess (Anleitung: Rosalie Linneweber) mit dem Thema „Schönheit“ auseinander.
Wer sagt uns, was schön ist und was nicht? Was ist Schönheit für mich? Wo können wir sie finden? Zwei junge Frauen, auf den Pfaden der Schönheit, bewegen sich zwischen Polen der Selbst- und Fremdwahrnehmung. Aus Literaturrecherche und Straßeninterviews, Diskussionen und Gedankenexperimenten entwickelte das Team die Szenencollage “Want you in my soul“.
Der Spiegel? Dein Freund und Feind. Intensität, Nähe, ein bisschen Kitsch und Kritik. Vertreiben wir das Grau aus dieser Welt, lasst uns strahlen in bunten Farben.
Spiel: Caroline Kliese und Helen Pomplun
Theaterpädagogik: Rosalie Linneweber

Amsterdam
In „Amsterdam“ stehen „A“ und „B“ im Scherbenhaufen ihrer Beziehung. Ein letztes Mal werden Fotos aus der Vergangenheit betrachtet, die Gläser erhoben auf die erlebte Zeit. Als das gemeinsame Lied erklingt, tritt ein mysteriöses Paar ins Leben der Getrennten, das mehr zu sehen scheint, als A und B sich eingestehen können. Inspiriert von ihren Vorausdeutungen beginnt eine Reise in die Vergangenheit.
Das neue Stück von theater glassbooth beschäftigt sich mit der Versuchung, der Liebe und dem Scheitern, dem Streben nach Glück – Entwürfe des Zusammenlebens, bis an die Schmerzgrenze und über die Komfortzone hinaus. Dabei begleiten wir die Figuren auf eine teils surreale Reise. Flucht, Verdrängung, Bewusstseins-erweiterung – wie auf einem Trip nach Amsterdam, in die Stadt, von der wohl jeder eine eigene Geschichte zu erzählen hat.
„Amsterdam“ ist eine der bisher aufwändigsten Produktionen im Rabbit Hole Theater; das Live-Spiel des Ensembles wird verknüpft mit Videosequenzen und Live-Musik und schafft ein filmisches Theatererlebnis.
Spiel: Julie Stearns, Jens Dornheim, Mira Kohli, Alexander Welp
Bühne & Kostüm: Gesa Gröning
Film-Schauspiel: Ulrich Penquitt
Filme: bs-films (Stefan Bahl & Dirk Gerigk)
Grafikdesign: Mira Kohli & Jesse Krauß
Produktionsassistenz: Christina Binta
Fotos: Uwe Faltermeier
Regie: Dominik Hertrich
Text: Jens Dornheim & Dominik Hertrich
Produktion: Theater glassbooth



Draußen vor der Tür
von Wolfgang Borchert
Mit abstrakten Mitteln und entwaffnender Direktheit konfrontieren Christian Freund und Dominik Hertrich Wolfgang Borcherts Drama von 1947.
Kriegsheimkehrer Beckmann sucht nach Verantwortungslosigkeit, Familie, Frieden. Galgenhumor und Musik – die einzigen Methoden, die Beckmann der Wirklichkeit noch entgegenstellen kann. Er will konfrontieren und kommt damit an Grenzen, die mehr seine eigenen sind als die von Ländern. In einer gefallenen Gesellschaft bringt er so nicht nur sich, sondern auch die Anderen zum Lachen. Denn das Lachen ist immer heilsamer und erkenntnisreicher als das Weinen, oder? „Draußen vor der Tür“ eröffnet einen Kosmos, der uns heute in Deutschland fremd scheint, obwohl er uns eigen und mittlerweile wieder so nah ist.
Die erste Eigenproduktion des Rabbit Hole Theaters (Premiere im Juli 2021) ist jetzt wieder zu sehen.
Konzept/Spiel/Regie/Musik: Christian Freund & Dominik Hertrich
Das Projekt wurde mit Mitteln der Bezirksvertretung sowie des Kulturamtes der Stadt Essen gefördert.


Christmas Eve is coming Part II – Last Christmas
Zum Abschluss des Jahres zeigen wir noch einmal die launige Weihnachts-Show „Christmas Eve is coming Part II: Last Christmas.“
Festlich-skurril singen wir von diskutablen Traditionen, improvisieren uns an den Rand des Weihnachtswahnsinns und lesen die Zukunft: eine virtuelle Weihnachts-Utopie, in der wir Menschen schließlich und endlich zur Ruhe kommen. In Liebe und Dankbarkeit erheben wir unser bestes Glas. Denn das nächste Weihnachtsfest wird nicht das Letzte sein, oder?
Tickets: 7,50 Euro inklusive eines heißen Glühweins.
Spiel: Valentin Bukovskyy, Mira Kohli/alternierend Christian Freund, Rosalie Linneweber
Text: Ensemble
Regie: Dominik Hertrich und Rosalie Linneweber
Eine Veranstaltung im Rahmen des GNMR-Adventskalender
Dauer: ca. 35 Min.



Christmas Eve is coming Part I
Was lieben wir an Weihnachten und warum? War Weihnachten früher nicht irgendwie anders? Und kann man auch als Erwachsener noch das Weihnachtsfest lieben? Das Rabbit Hole lädt ein zu Momenten vergangener Weihnacht. Dabei stoßen wir auf Ohrwürmer, Fremdscham, Geschenke-Reichtum, Schlips und Socken, familiäre Katastrophen, absurde Gottesdienste und echte, ganz echte Glücksmomente. Das Christkind steht vor der Tür. – freuen wir uns drauf?!
Für die Walkthrough-Performance Christmas Eve is coming Part I ist ein streng limitiertes Kontingent von fünf Tickets verfügbar. Bitte erscheinen Sie pünktlich zu Ihrem Termin.
Ein Projekt im Rahmen des GNMR-Adventskalender.
Spiel: Alexander Welp, Dominik Hertrich, Jens Dornheim

Mascha & Tisa: Glaube. Liebe. Kunst.
szenisch-musikalische Lesung
Wir tauchen ab in die Berliner Kunstszene der 20er Jahre, lassen uns verführen, geben uns hin, trauen uns doch nicht, geben nicht nach, lassen uns treiben und kehren zurück. Oder nicht?
Basierend auf biografischen Ereignissen der Künstlerinnen Mascha Kaléko und Tisa von der Schulenburg vor und während des Krieges spielt diese szenische Lesung mit den Themen die uns auch heute noch beschäftigen: Wer ist wann systemrelevant? Definiert sich mein persönlicher Wert über den Wert meiner Kunst? Und was will ich glauben? An die Liebe, oder? Das ist doch zu einfach!
Als junges Ensemble mit Wurzeln im Ruhrgebiet sind die Schauspielerinnen und Wahl-Berlinerinnen Samira Julia Calder und Josefine Voss auf die bildende Künstlerin „Tisa“ gestoßen, die bis zu ihrem Lebensende als Künstlerin und Nonne hier gewirkt hat. Bei ihrer Recherche haben sie Parallelen zu der Dichterin Mascha Kaléko gefunden, die zur gleichen Zeit lebte, dem jüdischen Glauben angehörte und die Schauspielerinnen stark geprägt hat.
Entstanden ist eine Hommage an das, was Heimat sein kann und die Suche nach der größten Liebe des Lebens: die Liebe zu sich selbst.
Konzept, Spiel, Regie: Samira Julia Calder & Josefine Voss
Komposition & Musik: Tobias Sicken

The Noise of Germany
Nach dem Erfolg der Show beim Musik21 Festival in Hannover 2021 nun auch in Essen!
Die Neue Musik Castingshow für Junge und Junggebliebene! Fünf Künstler:innen treten gegeneinander an, um nicht nur den Titel “The Noise of Germany” sondern vor allem die Herzen der Zuhörer:innen zu gewinnen. Die Kombattant:innen haben dafür das Wunderhorn der Neuen Musik geschüttelt und versuchen mit Ausschnitten aus ihren Lieblingsstücken das Publikum auf ihre Seite zu ziehen. So findet sich das Publikum wieder in einem dichten Netz, gewoben aus Solowerken von Aperghis, Berio, Birtwistle, Gubaidulina, Scelsi und vielen anderen. Das Publikum entscheidet dabei per Buzzer, wem von den fünf charismatischen Interpret:innen die Ehre zu Teil wird, am Ende als Solist:in im Mittelpunkt zu stehen.
Anne Bischof – Flöten
Sebastian R. A. Wendt – Klarinetten, Remix
Inga Balzer-Wolf – Stimme
Tilman Wolf – Klavier
Barbara Hartrumpf – Cello
Tim Pauli – Elektronik
Tim von Kietzell – Moderation



Draußen vor der Tür
von Wolfgang Borchert
„Sie haben alle dieselben gleichen gleichgültigen entsetzlichen Visagen. Und sie reden alle so unendlich viel, und wenn man dann um ein einziges Ja bittet, sind sie stumm und dumm, wie – ja, eben wie die Menschen. Wie wir noch ganz klein waren, da haben sie Krieg gemacht. Und als wir größer waren, da haben sie vom Krieg erzählt. Begeistert. Immer waren sie begeistert. Und als wir dann noch größer waren, da haben sie sich auch für uns einen Krieg ausgedacht. Und da haben sie uns dann hingeschickt. Und sie waren begeistert. Immer waren sie begeistert. Und keiner hat uns gesagt, wo wir hingingen. Keiner hat uns gesagt, ihr geht in die Hölle.
Und dann war der Krieg endlich da. Und dann haben sie uns hingeschickt. Und sie haben uns nichts gesagt. Nur – Macht’s gut, Jungens! haben sie gesagt. Macht’s gut, Jungens!“
Kriegsheimkehrer Beckmann, als Hauptfigur in „Draußen vor der Tür“ ist ein Ambivalent aus Flüchtendem, Traumatisiertem, Obdachlosem und Sehnsüchtigem. Nach Verantwortung, Familie und Ruhe suchend findet er sich in einer Gesellschaft wieder, in der das Bei-sich-sein-Können zur Unmöglichkeit geworden ist.
Konzept/Spiel/Regie/Musik:
Christian Freund & Dominik Hertrich
Das Projekt wurde mit Mitteln der Bezirksvertretung sowie des Kulturamtes der Stadt Essen gefördert.


Christmas Hole Weihnachtsmarkt
Am 1. Advent, den 27. November 2022, verwandelt sich das Rabbit Hole in einen einmalig-heimeligen Weihnachtsmarkt mit vielen unterschiedlichen Attraktionen und Verkaufsständen. Hier ist für jeden Weihnachtsfan etwas dabei: Gießharz-Schmuck aus eigener Herstellung (bunt glitzernd), Yoga-Kissen in schönen Mustern und gedeckten Farben und die Wunsch-Zeichnungen von Jesse Krauß
lassen jedes Herz höherschlagen. Schöne Geschenke findet man auch in der Spielwaren-Manufaktur, in Rosalie Charlottes Kleiderparadies und in Pats‘ Weihnachtsbutton-Fabrik.
In der „Kabine der Prophezeiungen“ können Sie sich wahlweise von unserer kartenlegenden Wahrsagerin oder der KI-gesteuerten Menschmaschine (FSK 18) die Zukunft vorhersagen lassen.
Gönnen Sie sich leckere Weihnachtsplätzchen, Glühwein oder eine heiße Schokolade mit Sahne in der Backe-Backe-Kuchen-Stube.
Am Abend erwartet Sie die Weihnachtsshow „Christmas Eve is coming Part II – Last Christmas“ mit Rosalie Linneweber (Spiel), Valentin Bukovskyy (Spiel) und Mira Kohli (Spiel & Gesang).
Der Eintritt ist frei.



Vitamin Dream & PCJFB
Live in concert
Vitamin Dream
Vitamin Dream, bestehend aus Tobi und Sophie, ist ein Electronica Duo aus Gelsenkirchen. Mit der Symbiose aus irdischen Sounds und Einflüssen aus dem Weltall kreieren sie einen neuen einzigartigen Sound. Trippy Vibes mit analogen Synthesizerklängen und einer verträumten Frauenstimme bringen deinen Verstand auf eine Reise durch den Kosmos.
Parliament Cocktail Juice Friends Band – PCJFB
Entstanden in einer barmherzigen Zeit, irgendwo im Ruhrgebiet, zwischen Gertrudis Center und einem Wertstoffhof, angetrieben durch abgelaufene Medikamente.



Kafka Doppel-Abend
Ein Hungerkünstler
Szenische Lesung
„Ich würde mir auch, so wie ihr, den Bauch vollschlagen, aber ich habe die Speise, die mir schmeckt, nicht gefunden.“ Zu Beginn seiner Karriere besteht in der Öffentlichkeit ein reges Interesse an der Kunst des reisenden Hungernden – doch die Zeiten ändern sich und so wird der Künstler auch in seinem Zirkuskäfig bald vergessen sein.
Regie: Ulrich Penquitt & Jens Dornheim
Spiel: Jesse Krauß, Ulrich Penquitt, Jens Dornheim
Musik u. Technik: Danny-Tristan Bombosch
Kostüm: Angela Heid-Schilling
Bühne u. Requisite: Gesa Gröning
Gefördert von: Stiftung van Meeteren, Kulturcent MIR, SZENIALE; Volksbank Ruhr Mitte; kultur-leben e.V.
Ein Bericht für eine Akademie
Solo-Performance
Eingefangen für einen Zoo, verschleppt auf ein Schiff und einem Leben als Schauobjekt hinter Gittern entgegensehend, sucht der Affe Rotpeter nach einem Ausweg: Menschwerdung scheint Erfolg zu versprechen. Der Affe lernt Sprache, Gesten und Schnapstrinken und mäandert, angepasst in der Mitte der Gesellschaft, zwischen Freiheit, Normierung und eigenem Ursprung.
Spiel: Markus Kiefer, Regie: Gabi Dauenhauer



DER GUTE DIEB (A GOOD THIEF)
von Conor McPherson
ein Tresen-Monodrama mit Live-Musik
Ein Ganove ist vor dem Gesetz oft leicht entlarvt, aber was, wenn wir gestehen müssten? Wir alle? Was plaudern wir im post-pandemischen Rausch aus, bei ein, zwei, drei zu viel? Und: wer macht das Ganze dann sauber?
only connect! präsentiert den einaktigen Monolog im stilvollen Bar-Ambiente. Unter Regie von Julie Stearns (USA) verleihen Johannes Ullrich (Spiel) und Alexander Kupsch (Live-Musik) in einem Maelstrom von Barfly-Melodien und einer schauspielerischen Solo- Performance der kleinen Verbrecher-Farce erschreckend (un)nahbares Leben in Zeiten post-pandemischen Theaters. only connect! zeigt: wir alle lügen, früher oder später.
Regie: Julie Stearns
Namenloser Kleinganove: Johannes Ullrich
Musik: Alexander Kupsch
Assistenz: Christina Binta
Rechte: Felix Bloch Erben



…und in mir die Stadt. | Collage aus Wort, Bild und Klang
Dass ich es nicht lassen kann, bei offenem Fenster zu schlafen. Elektrische Bahnen rasen läutend durch meine Stube. Automobile gehen über mich hin. Eine Tür fällt zu. Irgendwo klirrt eine Scheibe herunter, ich höre ihre großen Scherben lachen, die kleinen Splitter kichern. Dann plötzlich dumpfer eingeschlossener Lärm von der anderen Seite, innen im Hause. Jemand steigt die Treppe. Kommt, kommt unaufhörlich. Ist da, ist lange da, geht vorbei. Und wieder die Straße. – Rainer Maria Rilke
In Wort, Bild und Klang werden Erzählungen verschlungen und führen das Publikum mit gelesenen Texten von Rilke, Poe und Baudelaire, ausgestellten Bildern des Wittener Künstlers Henrik Cohnen und neu interpretierten Liedern von Kraftwerk, The Pogues und Iggy Pop hinein in Reflexionen über das eigene Sein. Dabei wird die Stadt als Grundthema genutzt, um Assoziationsräume zur Spiegelung innerer Suchbewegungen zu öffnen.
Aspekte des städtischen Zusammenlebens, wie Einsamkeit in (der) Gesellschaft, Industrialisierung, Armut und dem Nichtverstehen des Fremden, werden untrennbar mit der Rauschhaftigkeit des Lebens und der Gewissheit der eigenen Sterblichkeit verknüpft. Auf den Spuren städtischer Flaneure, die sich am tiefen Wunsch entlang bewegen, dieser kollektiven Gewissheit mit der Suche nach Sinn- und Wahrhaftigkeit entgegentreten zu können.
Die Sehnsuchtsorte sind alte Bekannte: Jemanden zu finden, der ihnen gleicht; einen Raum zu erschließen, der ihnen Vertrautes ermöglicht. Ebenso angezogen wie abgestoßen von diesem Fluchtpunkt, gehen sie los. In der Hoffnung, am Ende die eigene Zerrissenheit zu befrieden und die Angst zu verlieren.
Wort: Dominik Hertrich und Elisa Reining
Bild: Henrik Cohnen
Klang und Konzept: Marcus Krieger
Dauer: ca. 60 Minuten

Projekt Y & Ensemble Fons: Viewpoint
Performance
In der Gesellschaft gibt es viele verschiedene Arten von Menschen. Der Raum, in dem ich mit verschiedenen Leuten war, kann als ein großer Raum als Gesellschaft oder als kleiner Raum als Privatzimmer betrachtet werden. Und ich werde ohne zu wissen von jemandem in diesem Raum beeinflusst oder ich beeinflusse jemanden. Wir sympathisieren mit Gemeinsamkeiten und erkennen Unterschiede an, und auf engem Raum, in einer Gesellschaft, leben wir von gegenseitiger Beeinflussung. Mit diesen kleinen und großen Einflüssen gestalten wir unsere Gesellschaft. Das ist ein wichtiges Element einer der vielen Arten, wie wir leben.
Diese Performance visualisiert und musikalisiert unsichtbare Tatsachen zusätzlich zu dem, was für unsere Augen eindimensional erscheint. Die Auswahl einer bestimmten Situation und Ihr Einfluss auf das Ergebnis dieser Auswahl sind für die Welt, in der wir leben, notwendig. Ob es positiv oder negativ ist, alles wird für unsere Gesellschaft benötigt.

Micha-El Goehre & Dirk Bernemann
Ein Prosit der Melancholie
Lesung
Es gibt mehr als nur Schwarz und Weiß. Es gibt auch noch sehr viel Grau dazwischen. Und mit Grau kennen sich Dirk Bernemann und Micha-El Goehre aus. Sei es der Nebel, der schwer über braunschwarzen Äckern ihrer Jugend in der ostwestfälischen Provinz liegt oder der Beton ihrer heutigen Heimatstädte Berlin und Essen. Auf dieses Grau schreiben sie die mattfarbenen Graffitis ihrer Geschichten und Texte. Sie erzählen von Exzess und Einsamkeit, den Morgen danach und den Clubnächten währenddessen, Punk und Kneipendunst, den Un- und Mitmenschen, vom Leben in der Stadt und der Zeit vor dem Tod auf dem Land.
Geschichten wie Songs von Nick Cave oder Joy Division, durchsetzt mit Melancholie und dem einen oder anderen (unsicherem) Gelächter.
Dirk Bernemann landete mit „Ich hab die Unschuld kotzen sehen“ einen Indiehit und hat seither zahlreiche Romane und Textbände veröffentlicht. Das aktuelle Werk „Schützenfest“ ist bei Heyne Hardcore erschienen.
Micha-El Goehre reist über Spoken word – Bühnen im gesamten deutschsprachigen Raum. Seine Heavy metal – Romanreihe „Jungsmusik“ genießt Kultstatus. Zuletzt erschienen ist die Textsammlung „Wenn das Leben dir Limonade gibt, mach Zitronen draus“ im Satyr Verlag.



Blaues Rauschen Festival 2022
Dieses Festival für Digitale Soundexperimente, Elektronische Musik, Performance, Tanz und Installation lotet Möglichkeiten aus, die aktuelle technische Entwicklungen Künstler*innen und ihrem Publikum bieten. BLAUES RAUSCHEN findet in diesem Jahr zum vierten Mal statt – an 4 Tagen und an 8 unterschiedlichen Spielorten im Ruhrgebiet. Am 27. September kommt blaues rauschen 2022 mit zwei Acts ins Rabbit Hole Theater:
Portrait XO – „WIRE“ // Angelo Repetto – „Into the unknown“
Tickets können online auf www.blauesrauschen.com reserviert werden.

Portrait XO – „WIRE“
Kürzlich auf der SXSW und in Kalifornien uraufgeführt, präsentiert Portrait XO „WIRE“ – KI-generierte audiovisuelle Werke, die ihre neueste Forschung im Bereich der kreativen KI zeigen. Als Teil ihrer Künstlerresidenz in der Factory Berlin x Sonar+D, die sie 2020 abschloss, arbeitete sie mit Dadabots zusammen, um eine Stunde ihrer Gesangsstimme mit einem benutzerdefinierten SampleRNN-Modell zu trainieren. Aus den 10 Stunden neuer Audiodaten, die durch maschinelles Lernen generiert wurden, entstand durch Experimente beim Songwriting und Produzieren ein neuer Prozess, den sie „neural vocal duet“ nennen.
Die Aufführung wird eine Reise durch die Art und Weise sein, wie Portrait XO Texte und Melodien mit ihrem anderen KI-generierten Ich gemeinsam schrieb, unterstützt durch eine von ihr erstellte Produktion, die die glitchy und morphenden Sounds unterstützt. Visuell tauchen wir in ihre Experimente ein, bei denen sie verschiedene KI-Modelle kombiniert, um Sounds und Text-zu-Bild-CLIP-gesteuertes VQGAN zu verwenden, um den latenten Raum für dynamische audiovisuelle Bilder zu manipulieren.

Angelo Repetto – „Into the unknown“
Angelo Repetto schrieb letztens, dass ihn die Pandemie gelehrt habe, ganz alleine mit sich selbst zu raven. Ob dies nun erfreulich oder traurig ist, sei mal dahingestellt, denn was dabei so an Schnipseln in Insta-Stories zu hören war, machte vor allem eines: Lust auf mehr. So freut es uns, Angelo mal wieder für ein bisschen länger als die obligaten 15 Sekunden Social Media Aufmerksamkeitsspanne erleben zu dürfen. Ob mit glitzernd weißer Bassgitarre im Piano-Lack-Look oder Maschinensets voller Wankelmut und Sprunghaftigkeit: Blaues Rauschen 2022 läd zur Angelo Repetto-Reise ein. Seine unberechenbare Sound-Ästhetik hat ihre Wurzeln im Wave, Acid und Krautrock und bildet das Fundament seiner Live-Performances. Zusammen mit seinen Maschinen nimmt er die Zuhörenden mit auf eine Reise in die unbekannten Galaxien der psychedelischen Musik – Into the unknown!

Ticket-Reservierungen online auf www.blauesrauschen.de
„Mein Herz gehört dir“-Tournee – Böhmer LIVE!
Kurzes Glück – langer Fall.
Er glaubte an das Gute im Menschen, hielt sich für den King of the Ring in „Container Love“ (theater glassbooth 2014), wurde altersweiser in „Willems Wilde Welt“ (2019). Doch nach Pandemie, Klimawandel und zuviel Gin fühlt sich der gescheiterte Schlagerbarde zerrüttet und zerrupft. Die Spirale dreht sich schneller und das Mithalten fällt schwer. Vielleicht will er es auch nicht mehr. Und so bringt Böhmer seine bisher wohl nachdenklichsten Songs auf die Bühne und mit ihnen auch die Traurigkeit – und die Hoffnung – eines entgrenzten Narren, der sich nichts sehnlicher wünscht als die Revolution der Liebe. Mit den Gassenhauern „Massentherapie“, „Es waren die Menschen“ und „Du hast mir gezeigt“.
Texte und Gesang: Böhmer
Musik: Danny Diamond
Management: Ezechiel Pankrist
Videos: BS-Films
Featuring Victoria Vox
Eine Produktion von Ezechiel Pankrist Management



Gefördert von




PANDEMONIUM
„Es ist ernst. Nehmen Sie es auch ernst.“ Am 18.03.2020 appelliert Angela Merkel in einer Fernsehansprache an die Disziplin der Bevölkerung. Damals waren die Straßen leer, Klopapier und Nudeln wurden gehamstert, aus den Fenstern das Steigerlied gesungen und Krankenhauspersonal beklatscht. Die Tageschau erreichte Einschaltquoten wie sonst nur der Fußball, der plötzlich ruhte.
Jens Dornheim und Dominik Hertrich (theater glassbooth), Dirk Gerigk und Stefan Bahl (bs-films) sind im April 2020, im ersten Lockdown, auf die Straße gegangen. Sie haben mit Menschen gesprochen, Einsendungen selbst aufgenommener Clips erhalten, im „stillen Kämmerlein“ Spielfilmszenen gedreht und versucht, die Meinungen, Sorgen, Unsicherheiten und Emotionen der Menschen in einem Werk zusammenzufassen und auszudrücken.
Entstanden ist „Pandemonium“, ein Film, der heute wie eine Zeitreise wirkt, zu den Anfängen der Pandemie; einem Ereignis, das uns noch über Jahre beschäftigen wird. Nahmen Sie es (auch) ernst? Und wo ist Mutti, wenn man sie dringend braucht?
Eine Produktion von theater glassbooth und bs-films
Schauspiel: Dominik Hertrich
Idee: Jens Dornheim & Dominik Hertrich
Konzept: Dirk Gerigk
Kamera: Stefan Bahl & Dirk Gerigk / Schnitt: Dirk Gerigk
Musik: afp & Dangerboy
Special Apperance: Salomé Berger
Regie: Jens Dornheim



Hoppla Apokalyptiko 2020 ff.
Am Tag danach. 7.984.826.667 Menschheitskapseln. Reißende Predigten, nachdenkliche Sprüche mit Bildern, Internetzfetzen aus dem Amok-Wahn des Social Media-Zeitalters. „Ich weiß immer noch nicht, warum sie so hassen. Aber drei Jahre lang hatte ich Rosen.“ – ein düster-melancholischer Abgesang auf die jüngere Menschheitsgeschichte.
Spiel: Mirka Ritter, alternierend Rosalie Linneweber
Regie: Dominik Hertrich

Gefördert von


Rabbit Hole Theater Sommerfest
Enter the Rabbit Hole zu unserem außerordentlichen Sommerfest – drinnen und draußen! Drei Tage lang verwöhnen wir euch mit Performances, Theater, Lesungen, Musik und kalten Getränken. Gönnt euch unsere Spezial-Cocktails (Director‘s Cut, Black Out, Ausbeutung) und das bunte Line-Up mit Christian Freund (Ausschnitte aus „Der Brotladen“ nach Bertolt Brecht), Bukovskyy (Fantasy-Lesung), Gruppe Moment Kollektiv (Musik & zeitgenössischer Tanz), Tommy testet (Impro-Show), Duo Schabernackus (Witze der Verzweiflung), Rosalie Linneweber (Tanz mit dem Teufel im Leben sterben), Danny-Tristan Bombosch (Piano-Solo), Markus Behr (Roman-Lesung „Vaterschaftstest“), Maren Montauk (Singer-Songwriter & Performerin), Böhmer (Liedermacher), Jens Dornheim (Deutsche Synchro-Granaten) und vielen mehr. In der Rabbit Hole Charity-Losbude und der interaktiven Impro-Show „Spielen oder Pflicht“ gibt es Rares zu gewinnen: Kuchen, peinliche Fotos, Theaterpreise, die es nicht im Supermarkt zu kaufen gibt und eine Menge Spaß. Walk in as you like – Reservierungen (follow@rabbithole-theater.de) sind erwünscht, aber nicht notwendig. Kommt vorbei!

05.08.
16 h: Tombola der Fantasie
18 h: Rosalie Linneweber_“Tanz mit dem Teufel im Leben sterben“
19 h: Markus Behr_Roman-Lesung „Vaterschaftstest“
20 h: Maren Montauk & David Schwarz_“Peace Songs“
21 h: Jens Dornheim_“Deutsche Synchro-Granaten“
06.08.
12 h: Tombola der Fantasie
14 h: Jesse Krauß_Live-Zeichnungen
15 h: Danny-Tristan Bombosch_ „Piano: Neo-Klassik & Minimalismus“
16 h: Christian Sommer_“Deine Liebe: Seine größten Hits“
17 h: Everything I Lost_Akustik-Rock und Metal
18 h: Christian Freund_“Der Brotladen“ nach Bertolt Brecht
20 h: Gruppe Moment Kollektiv_“Teilmenge“ akustische Musik & Tanz – contemporary performance
21 h: Tommy testet_Impro-Show
13 h: Tombola der Fantasie
15 h: Duo Schabernackus_“Witze der Verzweiflung“
16 h: Christian Freund & Jens Dornheim_“Biergarten des Wissens“
17 h: Jesse Krauß_Live-Zeichnungen
18 h: Böhmer & Danny Diamond: „Mein Herz gehört dir“ Liederabend
19 h: Bukovskyy_“Down the Rabbit Hole“ Fantasy-Lesung
20 h: KAIN42_Multi-Instrumentalist

Lampenfieber – jetzt mal in echt
Der Schauspieler hat sein Abendwerk getan. Nun sitzt er in seiner Garderobe… gemeinsam mit seinen Zuschauern. Und zwischen Kostüm und Schminke plaudert er aus dem Nähkästchen: Von den Splittern der Bretter, die die Welt bedeuten. Über Texthänger, Pleiten und Pannen, Schein und Sein und die großen Heldinnen und Helden seines Metiers – Rühmann, Gerd Fröbe, Peter Ustinov, Zarah Leander…
Anekdotenreich und humorvoll, mit viel Liebe, Respekt und Biss zerlegt er das Show-Business, das like no Business ist.
Text & Spiel: Markus Veith
Regie: Tony Glaser
Illustration: Christian Turk

community! – Das freie Theaterformat zum Mitmachen.
Season 1: Fantasie
„Bewährungsprobe“
Nach fünf Jahren im Theaterknast ist Willi auf Bewährung und auf dem Weg zu seiner Familie. Zuhause angekommen, muss er feststellen, dass ihm seine nutzlosen Angehörigen Chantal und Jean-Luc weder Bier noch Brot und erst recht keinen Schlafplatz anbieten können. Entsetzlich. Die Situation droht zu eskalieren. Doch Chantal plant schon den nächsten Bruch… Werden sich Willi und Jean-Luc auf das dubiose Spiel einlassen?
„Bewährungsprobe“ ist das erste Stück aus der Reihe „theater glassbooth community!“, dem freien Theaterformat zum Mitmachen. In zehn Probentagen wurde mit den Teilnehmenden der „community!“ ein Theaterstück erdacht, entwickelt und geprobt. Mit „Bewährungsprobe“ ist ein humorvoller und überraschender Kurzabend entstanden, der mit einem Augenzwinkern auf Theater-Klischees blickt und im nächsten Atemzug sehr berührbare Momente bietet. Die Uraufführung der „Bewährungsprobe“ fand am 06. Mai statt – nun wagen sich Willi, Chantal und Jean-Luc erneut in den „Theaterknast“…
—
Spiel: Valentin Bukovskyy, Sofia Giannou, Thomas Krause
Regie: Dominik Hertrich
Text: Ensemble



JOHNNY SINGS CASH
„Sometimes I am two people. Johnny is the nice one. Cash causes all the trouble. They fight!“
Nach unzähligen Bandprojekten, besinnt sich Johnny aka Ralph Beulshausen auf das Wesentliche: Auf den Mann in Schwarz und seine Gitarre.
Stripped-down wie auf Cashs American Recordings entsteht bei seinen Live-Performances eine ganz besondere Reibung. Gentleman oder Troublemaker? Zwei Seelen in Johnnys Brust, die im Publikum Funken schlagen. Friction, Baby!
Angereichert wird die One Man Show mit Ausflügen in benachbarte Genres wie Bluegrass, Rock’n Roll und
Blues. Pop-Perlen der letzten 100 Jahre werden neu interpretiert, um ein markantes Greatest Hits-Programm
abzurunden, das Herz und Hüfte bewegt zurücklässt.

Mama – eine Szene von Wolfram Lotz
Das junge Kollektiv “Büro für Zeitverschwendung” zeigt den unkonventionellen Kurzabend mit Kneipen-get-together. In einer Szene rollen sich Kindheit und Erwachsenwerden aus, mit einem leicht ironischen Blick auf Gefühle von Stolz und Minderwertigkeit in den Augen der eigenen Eltern. Für alle mit oder ohne ungelösten Ödipus-Konflikten, Mutter-Kind-Dyaden-Interessierte und sonstige Familienfreunde.
Regie: Dante Nicolai Lümmen
Spiel: Dominik Hertrich / Tanja Kleine
Kostüm/Bühne: Sarah Meischein
Dramaturgie: Charlie Geitlinger


Ein Doppelabend mit der Gruppe Moment
Workshop und Abschlussperformance: „Crossmind“
Ein offener Workshop, der Musik & Tanz, Kulturen und Generationen verbindet. Das Ensemble und die Teilnehmer*innen erarbeiten eine gemeinsame Aufführung. (Anmeldung und Infos: http://www.gruppemoment.de/project/crossmind/)
Die Kooperationspartner möchten in diesen Zeiten einen Impuls geben für menschliche Kooperation und gemeinschaftliche Handlung zwischen Kulturen und Generationen.
Mit dem Fokus auf ständigem Austausch zwischen Perspektiven, Ideen und Menschen entsteht durch gegenseitiges Zuhören und musikalisches Handeln neben dem Bühnenstück selbst eine lebendige Gemeinschaft, die Talente und Persönlichkeiten miteinander verbindet.

Laborbegegnungen #11: „Dagegen“
20:15 – 21:00 Uhr
Seit 2017 besteht die Reihe „Laborbegegnungen“ mit unterschiedlichen Gästen und Besetzungen der Gruppe Moment. Das Kollektiv entwickelt in dieser Reihe ein Miteinander von Klang, Bewegung, Improvisation, es entsteht in jeder Episode ein „rohgeschliffener Diamant“ an Musik- und Tanztheater. „Dagegen“ beschäftigt sich mit Formen in Natur, Kultur und Gesellschaft, die sich durch Fraktale ergeben – Gegenspieler, Gegenüber, Geteiltes, Gepaartes.
http://www.gruppemoment.de/project/laborbegegnungen-de/
https://www.facebook.com/Gruppe-Moment-617029651962995, https://www.instagram.com/gruppemomentkollektiv/?hl=de

Klarinette, Saxophon, Elektronik: Sebastian R. A. Wendt
Kontrabass: Daniela Petry
Percussion: Norman Jankowski
Tanz/Performance: 3 Überraschungsgäste!
Gefördert von



Hoppla Apokalyptiko 2020 ff.
Ein Krisenstück von DispoDispo!
Der letzte Weltuntergang wurde für den 21. Dezember 2012 vorausgesagt. Der Maya-Kalender endet, die Götter kehren zurück. Passiert ist nichts, was nicht ohnehin jeden Tag geschieht. Scheinbar. Denn während einige gutgläubige Individuen abgeholt wurden, leben Andere in ihrer eigenen Matrix weiter.
Wir laden Sie ein, sich für eine Stunde mit uns einzuschließen, um mit reißenden Predigten, nachdenklichen Sprüchen mit Bildern und einem unsichtbaren Feind an der Menschheitskapsel zu basteln. Bitte unterschätzen Sie nicht die Leere, die Ihre Abwesenheit hinterlassen würde.
Spiel: Mirka Ritter
Regie: Dominik Hertrich

Gefördert von


Requiem für
von: Larissa Bischoff, Christian Freund und Elisa Reining
Spiel: Elisa Reining
„Liebe Peggy, letzte Nacht lag ich im Bett und konnte nicht schlafen. Ich lag auf dem Bauch und habe mein Herz gespürt. Ich hab mich da so reingesteigert, dass ich mich bald auf den Rücken legen musste. Ich konnte das nicht aushalten, diesen Rhythmus, diesen Puls. Ich musste immer daran denken, wie wir damals in der Schule ein Schweineherz seziert haben. Ich habe nur auf diesen Klotz Fleisch geglotzt und konnte es nicht glauben. Ich fand das verrückt. Da teilen wir das Leben in klare Abschnitte ein, die wir meinen zu begreifen- Tag und Nacht, Jahr nach Jahr, vor dem Schlafengehen und nach dem Schlafengehen. Aber das Herz, das schlägt durch. Daran ist nicht zu rütteln. Keine Pause. Wie auch. Da muss man sich nicht wundern, wenn es dann mal aufhört.“
Tagebuchschreibend versucht Noel, das Wesen der Dinge und ihren Zusammenhang zu begreifen. Irgendwo zwischen leisen Beobachtungen und lauten Fragen entsteht ein Solo über das Lebendigsein und das Verschwinden; ein Versuch, das Leben festzuhalten und ohne Angst wieder loszulassen.
„Eine Frage, Peggy: Weißt du, wo Vögel schlafen? Ich nicht. Natürlich könnte ich das jetzt googeln. Aber es gibt Dinge, die will man nicht googeln, die will man erleben. Ich schreibe dir, wenn ich den ersten schlafenden Vogel gesehen hab!“

Gefördert von



only connect! zu Gast im Rabbit Hole Theater mit
Oleanna – Ein Machtspiel
von David Mamet
Dozent John steht kurz vor seiner Revision zur Professur durch das Berfungsskommittee der Universität. Als die verunsicherte Studentin Carol jedoch sein Büro betritt, um Hilfe beim Verständnis von Vorlesungsinhalten zu bekommen, gerät seine akademische Welt aus den Fugen.
only connect! rückt mit der Produktion von David Mamets Oleanna die Frage in den Vordergrund, wie genau sich das sogenannte #mansplaining manifestiert. Wie kommuniziert #Mann, wie #Frau? Wer hat #Recht und kann man das eigentlich immer so genau sagen?
Regie: Julie Sterns
Spiel: Aless Wiesemann, Alexander Kupsch
Deutsch von Bern Samland, Rechte erworben bei Jussenhoven & Fischer, Theater und Medien.

„Mein Herz gehört dir“-Tournee – Böhmer LIVE!
Kurzes Glück – langer Fall.
Er glaubte an das Gute im Menschen, hielt sich für den King of the Ring in „Container Love“ (theater glassbooth 2014), wurde altersweiser in „Willems Wilde Welt“ (2019). Doch nach Pandemie, Klimawandel und zuviel Gin fühlt sich der gescheiterte Schlagerbarde zerrüttet und zerrupft. Die Spirale dreht sich schneller und Mithalten fällt schwer. Vielleicht will er es auch nicht mehr. Und so bringt Böhmer seine bisher wohl nachdenklichsten Songs auf die Bühne und mit ihnen auch die Traurigkeit – und die Hoffnung – eines entgrenzten Narren, der sich nichts sehnlicher wünscht als die Revolution der Liebe. Mit den Gassenhauern „Massentherapie“, „Es waren die Menschen“ und „Du hast mir gezeigt“.
Texte und Gesang: Böhmer
Musik: Danny Diamond
Videos: bs-Films
Eine Produktion von Ezechiel Pankrist Management

Gefördert von




DispoDispo! liest… START CRYING YOUR HEARTS OUT
Menschen heulen – schon immer. Ganze 70 Liter salzige Flüssigkeit vergießen wir durchschnittlich in unserem Leben, das sind 4,2 Millionen Tränen. Sinn und Zweck sind nicht komplett erforscht, aber klar ist: Weinen erleichtert, erweckt Mitgefühl und lässt sich sogar als Strategie einsetzen. Weinen war lange Zeit Privatsache und erlebt eine neue Renaissance in der medialen Öffentlichkeit. Zeit für eine Anleitung zur kollektiven Flennerei. Mit Texten und reichlich Taschentüchern ausgestattet gehen Larissa Bischoff und Elisa Reining der Frage nach, warum viele Männer so selten weinen, woran man Krokodilstränen erkennt und zu welchen Liedern es sich am besten schluchzen lässt.
Von und mit: Larissa Bischoff und Elisa Reining

Gefördert von

DispoDispo! liest… KREATUR
Eine musikalisch-sprachliche Collage zur Frage, wie das Schöne stark und das Zerbrechliche geschützt sein kann, wie wir als Erschaffene erschaffen können und wie Abgründe gehütet werden müssen, wie wir zerstören ohne zu verwüsten und uns ausliefern ohne einander zu verlassen.
Mit Texten von Barbara Köhler, Kae Tempest und Rainer Maria Rilke.
Schauspiel: Katharina Abel
Musik: Wolfgang Völkl
Regie/Konzept: Eva Zitta
„Denk dir ein Vakuum,
eine endlose, reglose Schwärze.
Frieden
Oder das Fehlen, zumindest,
von Grauen.
Jetzt,
in diesem gigantischen Raum,
sieh den Lichtpunkt in der hintersten Ecke,
golden wie der Totenschrein des Pharaos.
Folge diesem Licht mit deinen müden Augen.
Es war ein langer Tag, ich weiß, doch schau –
sieh nur, es flackert
und tost heran zu voller Größe,
füllt den ganzen Rahmen.
Was für ein Feuer, unerträglich majestätisch.“
(Kae Tempest, Let Them Eat Chaos)

Gefördert von

DispoDispo! liest… …und in mir die Stadt
Dass ich es nicht lassen kann, bei offenem Fenster zu schlafen. Elektrische Bahnen rasen läutend durch meine Stube. Automobile gehen über mich hin. Eine Tür fällt zu. Irgendwo klirrt eine Scheibe herunter, ich höre ihre großen Scherben lachen, die kleinen Splitter kichern. Dann plötzlich dumpfer eingeschlossener Lärm von der anderen Seite, innen im Hause. Jemand steigt die Treppe. Kommt, kommt unaufhörlich. Ist da, ist lange da, geht vorbei. Und wieder die Straße. (Rainer Maria Rilke)
Collage aus Wort, Bild und Ton
Mit Texten von Edgar Allan Poe, Rainer Maria Rilke und Charles Baudelaire
Wort: Dominik Hertrich und Elisa Reining
Bild: Henrik Cohnen
Ton/Konzept: Marcus Krieger

Gefördert von

Expand the Box – Possibility Management
Seminar: EXPAND THE BOX
Zeit für einen inneren Tapetenwechsel? „Expand the Box“ ist ein außergewöhnliches 3-tägiges Lernfeld, in dem du dein Denken und Handeln erforschen und verändern kannst. Durch bewusstes Experimentieren und Üben erschaffen wir gemeinsam neue Möglichkeiten und verlassen die angenehme Komfortzone unserer bekannten Meinungen und Sichtweisen über uns und die Welt. Ausgestattet mit neuen inneren Landkarten und Werkzeugen betreten wir unbekanntes Terrain und lernen, anders mit uns und unseren Mitmenschen in Verbindung zu sein.
Weitere Infos zum Training: www.evazitta.de/coaching/angebote
Trainerinnen:
Eva Zitta (www.evazitta.de)
Lisa Kuchenmeister (www.lebe-leichtigkeit.de)

Infos: kontakt@evazitta.de
OPEN AIR Essener Kultursommer in der DUBOIS ARENA!
Eine Sommernacht. Ein Stück mit Musik.
von David Greig / Gordon McIntyre
„Du und ich, wir leben nicht glücklich bis ans Ende unserer Tage, und dieses Schiff segelt nicht in den Sonnenuntergang. Ist das klar?“
Helena und Bob treffen sich in einer Bar – sie erfolgreiche Scheidungsanwältin, er Kleinganove mit Hang zu Dostojewski. Für beide scheint das Leben gerade keine erfreulichen Überraschungen bereit zu halten, als sie – mehr aus Verdrossenheit denn aus Leidenschaft – die Abzweigung zu einem One-Night-Stand nehmen. Nach dem eher enttäuschenden Ergebnis schickt sie ihn in die Nacht und damit ins Ende der Geschichte – wenn das Schicksal da nicht ein unerwartetes Wiedersehen für die beiden geplant hätte. In absurd desolatem Zustand treffen sich die beiden am Fuße einer Kirchentreppe wieder: Helena im vollgekotzten Brautjungfernkleid, Bob mit 15.000 Pfund für Diebesgut in seiner Tasche, die er verzweifelt versucht loszuwerden. Der ideale Startpunkt für eine schräge Abenteuerfahrt durch eine magisch-verdrehte Mittsommernacht, in der sie literweise Alkohol auf den Straßen Edinburghs trinken, bündelweise Geld verschenken, für Bob die Gitarre seiner Träume kaufen und in einem japanischen Bondage-Club zu esoterischen Erkenntnissen kommen. Und vielleicht, ganz vielleicht, ist es auch der Anfang einer Liebesgeschichte fürs 21. Jahrhundert.
Produktion: DispoDispo!
Es spielen: Elisa Reining, Dominik Hertrich
Regie: Eva Zitta
Musik: Marcus Krieger
Bühne / Kostüm: Frederike Marsha Coors, Eva Craig

„Eine Sommernacht“ wurde im Programm Kultursommer 2021
durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)
mit Mitteln aus NEUSTART KULTUR gefördert.
DispoDispo! liest… Draußen vor der Tür / Das Pamphlet
nach Wolfgang Borchert / Christian Freund und Dominik Hertrich
Hören Sie? Dann ist es gut. Wenn Sie hören.
Ich will Ihnen nämlich meinen Traum erzählen.
Den Traum träume ich jede Nacht.
Dann wache ich auf (…)
Ulkig, nicht?
Und dann kann ich nicht wieder einschlafen. (W. Borchert)
/
Ode an den Gewaltmarsch
Ein Hund bellt, voll Freude.
Wir sind Freunde.
Es ist Krieg.
Und ich reise zum Mond.
Der General hat befohlen ihn abzuschalten.
Resonanzphänomen. (C.Freund / D. Hertrich)

Gefördert von

Rabbit Hole Theater Eröffnungsfeier
Am 17. und 18. Juli 2021 öffnete das Rabbit Hole Theater (damals unter dem Namen AmVieh-Theater) zum ersten Mal seine Pforten. An beiden Tagen konnten Gäste kostenlos der Eröffnungs-Performance beiwohnen.
Das Team des Rabbit Hole Theater hat sich über zahlreiche Besuche und Unterstützungen sehr gefreut!





