Das aktuelle Programm im Rabbit Hole Theater
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BÖHMER 2 – DIE WELT WARTET NICHT
Premiere
Sonntag, 22. Dezember, 19 Uhr
Freitag, 10. Januar, 20 Uhr
Freitag, 17. Januar, 20 Uhr
Die Botschaft der Liebe erreicht nur wenige Menschen. Kein Wunder, sind die Konzerte des schrunzigen Böhmer nur sehr schlecht besucht. Manager-Legende Ezechiel Pankrist, Außerirdischer, glaubt dennoch an seinen Schützling und hat von den geringen Ticket-Einnahmen des letzten Jahrzehnts eine Zeitmaschine gebaut. Und so begeben sich Böhmer und Kompositions-Genie Danny Diamond auf eine Reise durch die Epochen. Sie wollen aus der Vergangenheit lernen und die Trends der Moderne erschnüffeln. Nach Begegnungen mit mittel-alterlichen Troubadouren, ultra-künstlichen Intelligenzen und ganz viel Dummheit fühlen sie sich bereit in die Zukunft zurückzukehren. Und stellen mit Erschrecken fest: Die Welt wartet nicht.
Ein Theater-Konzert mit Böhmer, Danny Diamond & Ezechiel Pankrist
Böhmer 2 – Die Welt wartet nicht
22. Dezember: Einlass 18:30 Uhr, Beginn 19 Uhr, Ende ca. 20 Uhr. / 10. und 17.01.: Einlass 19:30 Uhr, Beginn 20 Uhr, Ende ca. 21 Uhr.
Bitte bucht eure Tickets über das Reservierungssystem.
Für Reservierungswünsche an der Abendkasse schreibt bitte eine Mail an follow@rabbithole-theater.de
Das Erdbeben in Chili
von Heinrich v. Kleist
Samstag, 11. Januar, 19 Uhr
Heimlicher Sex im Klostergarten, eine Geburt an Fronleichnam und eine Naturkatastrophe, die absurderweise alle glücklich macht – Kleists Text ist voll von Ambivalenzen, Gegensätzen, Paradoxien und scheinbar Unauflösbarem. Die Naturkatastrophe des Erdbebens ist für ihn ein Katalysator des Glücks und der Erkenntnis. Archaisch erzählt Kleist davon, dass das wirklich bedrohliche Beben in uns Menschen stattfindet. Daraus entstehen bei ihm nicht wieder rückgängig zu machende Spiralen der Gewalt, der Liebe und der Unterwerfung unter Autoritäten.
Vergangenheit trifft auf Zukunft – scheinbar ohne die Möglichkeit einer sich Zeit lassenden Gegenwart – Liebe trifft auf Wut, scheinbar ohne Offenbarung im Verstand – immer wieder im rituellen Tausch der Verführung, die zur sozialen Kontrolle wird.
Ruben Sabel und Christian Freund erwecken Kleists Novelle im Rabbit Hole zum spielerischen Leben, frei nach dem Kleistschen Grundverständnis:
„Warum, dachte ich, sinkt wohl das Gewölbe nicht ein, da es doch keine Stütze hat? Es steht, antwortete ich, weil alle Steine aufeinmal einstürzen wollen – u. ich zog aus diesem Gedanken einen unbeschreiblich erquickenden Trost, der mir bis zu dem entscheidenden Augenblicke immer mit der Hoffnung zur Seite stand, daß auch ich mich halten würde, wenn Alles mich sinken läßt.“
Regie, Bühne, Licht: Christian Freund / Spiel, Kostüm: Ruben Sabel / Musik: Paul Brauner
Das Erdbeben in Chili
Einlass 18:30 Uhr, Beginn 19 Uhr, Ende ca. 20:15 Uhr. Bitte bucht Eure Tickets über das Reservierungssystem.
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Geschlossene Gesellschaft
Jean-Paul Sartre
Sonntag, 12. Januar, 19 Uhr // Sonntag, 19. Januar, 19 Uhr
Studierende der Ruhr-Universität Bochum zeigen Jean-Paul Sartres Geschlossene Gesellschaft
Ganz allein über das eigene Leben nachdenken. Wohin führt das überhaupt? Die Jahre rekapitulieren. Warum kam es so, wie es jetzt ist? Doch die Einsamkeit und Stille rundherum verlöschen bald. Es rauscht, dröhnt und quatscht die Ohren voll. Können sie denn nicht still sein? Das ist wirklich die Hölle. Und niemand ist aus Versehen hier.
Die Frage ist doch: Warum wurden gerade diese drei zusammengesteckt? Sie kennen sich nicht, haben keine Gemeinsamkeiten, aber trotzdem muss es doch eine Verbindung geben…ohne Ruhe, ohne Pause, ohne Spiegelbild vereint und einsam. Für immer? Was bleibt nach dem Tod? Eine Erinnerung, eine bekannte Melodie, eine Schuld? Es gibt kein Zurück und kein Ausradieren mehr. Der Mensch macht sich zu dem, was er ist. Oder ist der Mensch nicht vielmehr das, was er nicht gemacht hat?
Zwischen der Erkenntnis ihrer eigenen Existenz ergründen die Protagonist:innen in Jean-Paul Sartres Geschlossene Gesellschaft mal lügend, mal wahrhaftig, mal böse, mal wirklich gut ihr Dasein und warum sie dort sind, wo das Schicksal oder der Zufall sie hingebracht hat. Was wiegt ein Menschenleben und wer sind wir wirklich?
Strich für Strich illustrieren sich die Lebensgeschichten der Protagonist:innen, bis sie schließlich das Spiel durchschauen: „Die Hölle, das sind die Anderen.“
Spiel: Tanja Kiewsky, Gianluca Hille, Isabell Weiss, Emrys Perera, Leon Gleser
Regie: Lina Kempchen
Geschlossene Gesellschaft
Sonntag, 12. Januar und Sonntag, 19. Januar / Einlass 18:30 Uhr, Beginn 19 Uhr, Ende ca. 21 Uhr, mit Pause
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Das Meinhard Siegel Trio+
Samstag, 18. Januar, 20 Uhr
Seit mehr als 24 Jahren ist die Band um den Gelsenkirchener
Pianisten Meinhard Siegel auf den unterschiedlichsten Bühnen zu hören. Dabei spielt der Kern der Gruppe bereits seit über 40 Jahren zusammen. Vermutlich ist das der Grund für den homogenen, beinahe schwerelos wirkenden Sound der Band. Viele Jahre lebte Meinhard Siegel mehrere Monate des Jahres im schwedischen Värmland. Seine frühen Kompositionen sind durchaus davon beeinflusst. Mal heiter und beschwingt, mal melancholisch und verträumt, mal liedhaft und verspielt – eben typisch skandinavisch. Nicht von ungefähr heißt die erste CD der Band „UNDER VÄRMLAND´S SKY“.
Seit 2020 lebt und arbeitet Siegel nun wieder ausschließlich in der Stadt. Dabei ist es eigentlich gleichgültig ob die Stadt Gelsenkirchen, Essen oder Lissabon heißt. Als bekennender Stadtwanderer durchstreift er die Vororte, Industriebrachen und Hinterhöfe und lässt seine Eindrücke in die Kompositionen einfließen. 2022 haben die vier Musiker ihre zweite CD „BACK IN TOWN“ aufgenommen. Und auch diesmal ist der Titel durchaus programmatisch zu verstehen. Im Sommer 2024 hat die Band nun ihre dritte CD veröffentlicht. “WHAT A BEAUTIFUL DAY” steht für die Gelassenheit und Entspannung mit der die vier älteren Herren ihr Live-Programm präsentieren. Mehr als 380 Konzerte hat die Band bisher in Deutschland und Schweden gespielt. Seit etwa 2 Jahren spielt die Band krankheitsbedingt mit wechselnden Bassisten, aber auch immer wieder gerne mit anderen Gastmusikern.
CDs:
2018: „UNDER VÄRMLAND´S SKY“.
2022: „BACK IN TOWN“
2024: “WHAT A BEAUTIFUL DAY”
Meinhard Siegel: Piano und Komposition / Heribert Horstig: Gitarre / Roland Staege: Bass / Andreas Küster: Drums
Das Meinhard Siegel Trio+
Einlass 19:30 Uhr, Beginn 20 Uhr, Ende ca. 21:45 Uhr, mit Pause. Bitte bucht Eure Tickets über das Reservierungssystem.
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Konzert: Peter van Huffel, Roland Fidezius, Simon Camatta
Freitag, 24. Januar, 20 Uhr
Der Berliner Saxophonist Peter Van Huffel und der Bassist Roland Fidezius von der Band Gorilla Mask (Clean Feed Records) präsentieren im Rabbit Hole Theater einen besonderen Abend mit improvisierter Musik und treffen dabei auf den Essener Schlagzeuger Simon Camatta. Dieses Konzert verspricht experimentelle, reflektierende und energetische Spontanmusik, dargeboten von drei erfahrenen Musikern und Improvisatoren.
Peter Van Huffel – Alt- und Baritonsaxophone
Roland Fidezius – E-Bass, Effekte
Simon Camatta – Schlagzeug
Peter Van Huffel ist ein belgisch-kanadischer Saxophonist und Komponist, der seit 2008 in Berlin lebt. Sein Hauptprojekt, das Thrash-Jazz-Trio GORILLA MASK, ist seit seiner Gründung im Jahr 2009 ausgiebig durch Europa und Kanada getourt und hat insgesamt fünf Alben veröffentlicht, davon vier mit dem renommierten portugiesischen Label Clean Feed Records. Zuletzt hat Van Huffel das basslose Quartett „Callisto“ gegründet, bei dem er selbst das Baritonsaxophon spielt und Live-Horn-Effekte verarbeitet. Das Debütalbum von Callisto wurde im März 2024 von Clean Feed veröffentlicht. Bis heute hat Peter insgesamt siebzehn Alben als Bandleader und Co-Leader veröffentlicht, er hat viele Projekte geleitet und mit vielen bekannten Musikern aus der ganzen Welt gespielt.
Zur Webseite von Peter van Huffel
Der in Wuppertal geborene Bassist Roland Fidezius absolvierte sein Kontra- und E-Bass-Studium an der Universität der Künste Berlin und bildete sich auf Workshops weiter. Er tourte mit verschiedenen Projekten (u.a. mit der Band „Gorilla Mask“) durch die USA, Kanada, Europa und spielte dabei auf internationalen Jazz Festivals. Er erhielt 2020 eine Grammy-Nominierung mit dem Album „LP5“(mute-records) von Apparat. Seit 2022 arbeitet er als Theatermusiker an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt. In der Zeitgenössischen Musik fiel er 2023 durch die Mitwirkung als Bassist an dem Intermedialen Projekt „The Å/ A Universe“ von Claudia Van Hasselt unter Beteiligung der Komponisten Tomi Räisänen und Amen Feizabadi auf. Im September 2023 erschien seine Solo-CD „Grinding Teeth“ auf dem „Vision Of Sound-Label“.
Zur Webseite von Roland Fidezius
Simon Camatta wurde 1976 in Essen geboren. Mit 11 Jahren bekam er sein erstes Schlagzeug zu Weihnachten. Er studierte Jazz an der Folkwang Hochschule Essen. Seit 25 Jahren spielt er in den unterschiedlichsten Bereichen in den halben Welt. Zur Zeit mit The Dorf, Handsome Couple feat. DJ Illvibe und in diversen Improvisationsprojekten, sowie an verschiedenen Theatern und mit diversen Tanzkompanien. Obendrein ist er auch Solo unterwegs und Veranstalter von Festivals und Labelbetreiber.
Zur Webseite von Simon Camatta
Peter van Huffel, Roland Fidezius, Simon Camatta
Einlass 19:30 Uhr, Beginn 20 Uhr, Ende ca. 21 Uhr. Bitte bucht Eure Tickets über das Reservierungssystem.
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NerdiCHRISmus – The Show Live!
mit Gast-Chris eosAndy
Samstag, 25. Januar, 20 Uhr
Schrille Gäste, trockener Humor und absurde Situationskomik: Chris und Chris sind mit ihrer Show „NerdiCHRISmus“ wieder live im Rabbit Hole zu erleben. Es gibt interaktive Spiele, nerdige Diskussionen und Interviews, atemberaubende Netzfundstücke, den Drink des Tages und viele Überraschungen mehr. Kurz gesagt: ein fabelhafter Comedy-Spaß nach dem Motto: „Denn sie chrissen nicht, was sie tun“. Mit Gast-Chris eosAndy (Cosplay-Fotograf).
Insta-Seite von Nerdizismus
Insta-Seite von Last Geek Tonight
Insta-Seite von eosAndy
Nerdizismus (www.nerdizismus.de) ist seit 2015 unterwegs in der Nerd- und Conszene und hat sich mit über 350 Podcasts zu unterschiedlichsten Serien und Themen in der Szene einen Namen gemacht.
Last Geek Tonight (www.lastgeektonight.de) hat sich seit 2020 innerhalb kürzester Zeit in der Szene etabliert und bietet Vorproduziertes auf Youtube, Live-Formate auf Twitch und Podcasts auf den gängigen Kanälen.
NerdiCHRISmus Live!
Einlass 19:30 Uhr, Beginn 20 Uhr, Ende ca. 21:30 Uhr. Bitte bucht Eure Tickets über das Reservierungssystem.
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Seelenhaut
Abschlusspräsentation Jugendworkshop
Sonntag, 26. Januar, 18 Uhr
Die Seelenhaut ist anfänglich vollkommen intakt und unangetastet. Es gibt genauso viele Arten sie zu verlieren, wie es Frauen auf der Welt gibt. Doch was können wir tun, wenn wir die Anbindung zu unseren innewohnenden weiblichen Urkräften verloren haben? Mit dieser Fragestellung beschäftigten sich die zwei jugendlichen Spielerinnen zusammen mit der Theaterpädagogin Rosalie Linneweber.
Seelenhaut
Einlass 17:30 Uhr, Beginn 18 Uhr, Ende ca. 18:50 Uhr. Bitte bucht Eure Tickets über das Reservierungssystem.
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Fiasco
Samstag, 01. Februar, 20 Uhr
Choreografie und Konzept: Aline Braun
Tanz: Gülsün Buse Cingöz, Pier Paolo Lara
Musik-Komposition: Émile Morinière
Vier junge Künstler beschäftigen sich mit allem, was in der Welt passiert. Sie versuchen sich in diesem Wust zurechtzufinden, setzen sich damit auseinander, aber sehen sich eher einem Klima der Krise, das sie ständig herausfordert, ausgesetzt.
In dieser ausgesetzten Einsamkeit und angesichts von Katastrophen und Ausnahmezuständen, die große Umwälzungen mit sich bringen, stellt sich ganz entgegen der Beschäftigung mit dem Großen und Ganzen die Frage nach den Möglichkeitsräumen des Individuums – und damit auch die Frage der Möglichkeit des individuellen Scheiterns. Fiasco versucht, das zu relativieren, was wir als Individuen als Scheitern sehen – durch einen Wechsel der Maßstäbe zwischen Katastrophen, alltäglicher Ungeschicklichkeit und vollzogener Instabilität.
Ist es möglich, das Scheitern als ästhetische und performative Erfahrung in einem abstrakten kompositorischen Prozess zu sehen? Was ist unsere Position als Künstler? Was ist der Wert unseres Scheiterns? Was sind die Chancen des Scheiterns?
Fiasco
Einlass 19:30 Uhr, Beginn 20 Uhr, Ende ca. 20:50 Uhr. Bitte bucht Eure Tickets über das Reservierungssystem.
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Gruppe Wind: Konfrontation
Sonntag, 02. Februar, 19 Uhr
Wie vom Wind zueinander geweht trafen im Jahr 2023 drei Künstler aufeinander:
Carsten Kaulbars, Gitarrist
Sebastian Konietzki, Gitarrist und Komponist
Marion Schüller, Sängerin, Schauspielerin und Texterin
…und es entstand: „Wind“.
Aus einem Zustand der Leere und des freien Assoziierens entstanden spontane Miniaturstücke, durchsetzt und teilweise rhythmisiert durch passende poetische Textelemente. Manche stammten aus bestehenden Texten von Marion Schüller, andere entstanden plötzlich während der musikalischen Improvisationen, ebenso wie kleine szenische Einlagen. Die experimentellen Musikstücke sind keiner Stilrichtung zuzuordnen und wenn, dann am ehesten dem Dadaismus.
Konfrontation – die Welt im Kampfmodus?
Wenn Sauerkraut auf dem Tisch steht, das Kind aber auf Himbeereis besteht, wenn es eng wird auf der Überholspur, wenn eine unheilvolle Macht unsere schönsten Pläne in Stücke reißt: immer, wenn der menschliche Wille boykottiert wird, kommt es zur Konfrontation – im Zweifelsfall mit dem eigenen Ego.
Wind übersetzt diese Seins-Zustände und Situationen in Klang und Rhythmus – und in Worte. Ganz zuletzt liegt es auch beim Publikum, wie diese Reise musikalisch zu Ende geht.
Gruppe Wind: Konfrontation
Einlass 18:30 Uhr, Beginn 19 Uhr, Ende ca. 19:50 Uhr. Bitte bucht Eure Tickets über das Reservierungssystem.
Für Reservierungswünsche an der Abendkasse schreibt bitte eine Mail an follow@rabbithole-theater.de
Pekar.
Eine Operette, in der nicht viel passiert.
Scott Fields vertont Comic-Texte von Harvey Pekar
Freitag, 07. Februar, 20 Uhr
Harvey Pekar ist eine US-amerikanische Underground-Comic-Legende. Seine Graphic Novels drehen sich um seinen ganz normalen Alltag als aktensortierender Beamter und Plattensammler in Cleveland, Ohio. Mit trockenem Humor schenkt er den vermeintlich langweiligen Geschichten des täglichen Lebens besondere Aufmerksamkeit und schafft vergnügliche Episoden mit starkem Identifikationspotential. Im Jahr 2003 war Harvey Pekars Film „American Splendor“ mit dem Oscar-nominierten Paul Giamatti als Pekar und der Golden-Globe-Gewinnerin Hope Davis sein großer internationaler Durchbruch.
Der Komponist Scott Fields lernte Harvey Pekar durch dessen Tätigkeit als Musikkritiker kennen und zwischen den Künstlern, die beide aus jüdischen Familien stammen, entstand eine respektvoll freundschaftliche Arbeitsbeziehung, die über viele Jahre anhielt. Jetzt hat Scott Fields eine Auswahl Episoden aus der Comic-Sammlung „American Splendor“ vertont und betritt damit echtes Neuland in der zeitgenössischen Kunst. Dabei erkundet er musikalische Räume, in denen Jazz und Neue Musik sich treffen. Durch eine eigens für die Produktion erstellte Video-Performance werden Bilder und englische Texte sicht- und lesbar und es entsteht ein audio-visuelles Gesamtkunstwerk mit überraschenden Elementen.
In der 90-minütigen Operette „Pekar“ performen die ukrainische Sängerin Tamara Lukasheva, der taiwanesische Perkussionist Shiau-Shiuan Hung, der französische Tubist Maxime Morel, der deutsche Akkordeonspieler Florian Stadler und der amerikanische Komponist und Gitarrist Scott Fields.
Scott Fields Ensemble
Tamara Lukasheva, Stimme (Ukraine)
Florian Stadler, Akkordeon (Deutschland)
Shiau-Shiuan Hung, Schlagzeug (Taiwan)
Maxime Morel, Tuba (Frankreich)
Scott Fields, Gitarre (USA)
Pekar
Einlass 19:30 Uhr, Beginn 20 Uhr, Ende ca. 21:30 Uhr. Bitte bucht Eure Tickets über das Reservierungssystem.
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TRANSZENDENZ
mit: RSN + Schmidt & Schulte Performance und [e:ga’l]
Tanz, Performance, Sprache, Sound, Musik, Experiment:
Samstag, 01. März, 20 Uhr
RSN + Schmidt & Schulte Performance präsentieren Klang- und Körperästhetik im Bereich von Tanz und Musik, Expression und Immersion. Sie laden zu einer tiefgehenden Erfahrung ein, die durch die Verbindung von Ambient/Drone-Musik und zeitgenössischer Tanzperformance entsteht. Wie rsn in der Musik so geht es auch Schmidt Schulte Performance (S&SP) in ihren Performances darum, Raum, Zeit und Bedeutungen zu dekonstruieren, statt zu besetzen.
Hier geht es nicht um Narration, sondern darum, miteinander unmittelbare Erfahrungen zu teilen. Die tiefen atmosphärischen Klänge der rns Drone-Musik und die völlig unverortbare ästhetische Performance-Arbeit von S&SP schaffen eine meditative beinahe transzendentale Stimmung, welche die Sinne öffnet und das Publikum in eine andere Dimension der Wahrnehmung entführt. Die daraus resultierende Erfahrung der Performer und des Publikums ist sowohl introspektiv als auch kollektiv und greift tief in unsere Wahrnehmung und emotionalen Resonanzen ein.
[e:ga‘l] ist ein Duo, das Elemente des Noise, der Sprache, des Theater und der Performancekunst verbindet – Die Zusammenarbeit zwischen Bastian Buddenbrock und Fabian Neubauer stellt eine Fusion ihrer jeweiligen Hintergründe in Performancekunst und experimenteller Musik dar. In der Performance werden Buddenbrocks Stimme und seine Sounds (die er mit Objekten und mit seinem Körper kreiiert) von mehreren Mikrofonen aufgenommen von ihm selbst, als auch von Neubauer mit verschiedenen Techniken moduliert.
Neubauer erforscht eine Spannbreite von Instrumenten, wie z.B. Klavier, Schlagzeug, E-Orgel, Wurlitzer E-Piano, No-Input-Mixer, Gitarre, Bass und Flöten. Indem er das Feedback des Mixers benutzt, Mikrofone, Effektgeräte und Radios, fügt Neubauer dem Sound Komplexitätsebenen hinzu.
Durch Improvisation und Experiment laden Buddenbrock und Neubauer das Publikum in eine Sphäre ein, in der Grenzen und normative Konventionen in Frage gestellt werden. [e:ga‘l] transzendiert Kategorisierungen und bietet eine immersive Erfahrung, die beides ist: denkanstößig und emotional widerhallend.
Transzendenz
mit RSN + Schmidt & Schulte Performances und [e:ga’l]
Einlass 19:30 Uhr, Beginn 20 Uhr, Ende ca. 22 Uhr. Bitte bucht Eure Tickets über das Reservierungssystem.
Für Reservierungswünsche an der Abendkasse schreibt bitte eine Mail an follow@rabbithole-theater.de
Hundertzwanzig: Eine Audiovisuelle Reise
mit Verena Hentschel
Sonntag, 02. März, 13 Uhr
In der zweistündigen audiovisuellen Klangreise „Hundertzwanzig“ verbindet Verena Hentschel großatmige, zyklische Klangsalven mit minimalistischen, repetitiven Elementen. Das Werk entfaltet eine immersive Atmosphäre, in der klangliche und visuelle Komponenten ineinandergreifen, um eine meditative und zugleich dynamische Erfahrung zu schaffen. Die Zuhörer*innen werden eingeladen, zur Ruhe zu kommen, zu träumen und ihre Gedanken entweder loszulassen oder kreativ zu kanalisieren. An bereitgestellten Mal-Stationen können sie das Erlebte zeichnerisch festhalten, während sie sich in einer Oase aus Klängen, Geräuschen und Visualisierungen bewegen. Die Klangreise bietet eine willkommene Flucht aus dem stressigen Alltag und ermöglicht, Ballast loszuwerden, der im Nervensystem verweilt.
Den Zuhörer*innen wird in dieser audiovisuellen Reise die Wahl gelassen auf bequemen Sesseln oder Liegen zu entspannen, im Halbschlaf zu versinken oder in einen tiefen Schlaf zu fallen. Die bewegten Visualisierungen im Hintergrund bieten ein beruhigendes, gleichzeitig inspirierendes Erlebnis, das in tiefer Entspannung wahrgenommen werden kann. Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 15 Personen begrenzt.
Komposition/Visuals/Live-Performance:
Verena Hentschel
Zur Webseite von Verena Hentschel
Verena Hentschel (*1984) ist Komponistin, Musikerin und visuelle Künstlerin. In ihrer Arbeit verbindet sie Malerei und Medienkunst mit einem starken Fokus auf elektronischer Musik und audiovisueller Kunst. Ihre Werke schaffen immersive Erlebnisse, die das Publikum dazu einladen, Kunst auf eine erlebbare Weise wahrzunehmen
Hundertzwanzig: Eine Audiovisuelle Reise
Einlass 12:30 Uhr, Beginn 13 Uhr, Ende ca. 15 Uhr. Bitte bucht Eure Tickets über das Reservierungssystem.
Für Reservierungswünsche an der Abendkasse schreibt bitte eine Mail an follow@rabbithole-theater.de
Die Nacht kurz vor den Wäldern
von Bernard-Marie Koltès
Aus dem Französischen von Simon Werle
Freitag, 07. März, 20 Uhr
Samstag, 08. März, 20 Uhr
„Armut schafft Demut, Demut schafft Fleiß, Fleiß schafft Reichtum, Reichtum schafft Übermut, Übermut schafft Krieg, Krieg schafft Armut, Armut schafft Demut, Demut schafft…“, dieser fortwährende Kreislauf aus Leid und Elend, aus Macht und Machtmissbrauch, hinterlässt Spuren. Spuren an Menschen, wie dem zur Einsamkeit verdammten Unbekannten in Bernard-Marie Koltès Drama, den man nie und nirgends sieht, außer auf den Straßen.
In einer bizarren und verstörenden Welt, skizzieren Emel Aydogdu und Burak Hoffmann die Gedanken eines verzweifelten Menschen, dem nichts und niemand mehr bleibt, außer seiner Idee, von der er zu erzählen hat, seiner Idee von…
Bernard-Marie Koltès gilt als einer der wichtigsten französischen Theaterautoren. Sein stärkstes Mittel ist die Sprache, bei der vermeintlich einfache Alltagsworte und Gedanken eine enorme Magie verströmen.
Spiel: Burak Hoffmann, Regie: Emel Aydoğdu
Aufführungsrechte: Verlag der Autoren, Frankfurt am Main
Die Nacht kurz vor den Wäldern
Einlass 19:30 Uhr, Beginn 20 Uhr, Ende ca. 21:20 Uhr. Bitte bucht Eure Tickets über das Reservierungssystem.
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