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Rückblick

Hier gibt es einen Rückblick auf einige unserer Veranstaltungen

Der Vierte Zustand

Der Vierte Zustand besteht außerhalb der bekannten Normen. In der Mitte dreier physikalischer Aggregatzustände vereint er deren Eigenschaften zu einer spannenden Mischung mit ganz ungewohnten Eigenheiten. Freie Improvisation, Free Jazz, Noise Rock sind die Zutaten und drei erfahrene Improvisations-künstlerInnen die treibenden Kräfte, um diesen Zustand zu erreichen. Jener vierte Zustand, der im energetischen Zusammenspiel der Soundscapes, Grooves und Geräusche eine transzendentale Kraft entwickelt.

Hanna Schörken – Vocals
Christina Zurhausen – Guitar
Ramon Keck Drums


Hoppla Apokalyptiko 2020 ff. | Versuch 10

Am Tag danach. 7.992.666.247 Menschheitskapseln sind geblieben. Rebecca, ein überlebendes Wesen, untersucht eine von ihnen. Liebesbriefe, nachdenkliche Sprüche mit Bildern, Internetzfetzen aus dem Amok-Wahn des Social Media-Zeitalters. „Ich weiß immer noch nicht, warum sie so hassen. Aber drei Jahre lang hatte ich Rosen.“ – ein Abgesang auf die jüngere Menschheitsgeschichte.

Spiel: Rosalie Linneweber
Text/Regie: Dominik Hertrich
Produktion: Rabbit Hole Theater e.V.


Judas
von Lot Vekemans

„Dunkelheit und Licht. Manchmal gibt es nichts dazwischen.“

Judas, die Ikone des Verrats, lebt an diesem Abend. Er spricht über seine persönliche Geschichte, über Glauben und Zweifel und über die Freundschaft zu einem Mann, der an Veränderung glaubte.  

„Mal angenommen, Sie hätten damals gelebt. Wo hätten Sie gestanden? Am Wegesrand? Oder hinter den Fenstern?“

Als Mensch unter den Menschen macht Judas seine Perspektive greifbar nah und wirft Fragen auf, die ins Heute treffen und das eigene Bild für eine Stunde antasten können.  

Spiel: Dominik Hertrich
Klavier: Danny-Tristan Bombosch
Regie: Jens Dornheim
Raum: Christian Freund

Die Aufführungsrechte liegen bei der Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH Berlin
www.kiepenheuer-medien.de


Kassandras Fall

Samstag, 23. März, 20 Uhr
Sonntag, 24. März, 20 Uhr

„Was macht das mit Ihnen, wenn ich Ihnen sage: Es wird keinen Atomkrieg geben. Gibt Ihnen das ein gutes, ein warmes Gefühl? Oder lässt es Sie kalt?“

Solange wir Katastrophen nicht erleben, nehmen wir sie nicht ernst. Erst wenn sie unvermeidlich bevorstehen, begreifen wir sie.
Kassandra ist die Frau, die sieht. Tochter der Erde und Liebe des Ikarus. Ihr analytischer Blick auf die Gegenwart formt ihr Verständnis der Zukunft. Sie sieht Gefahren, lange bevor sie eintreten – doch die Menschen wollen ihr keinen Glauben schenken.

„Wenn das Feuer die Menschen niederbrennt.
Wen würdest du retten?“
„Ich würde das Feuer retten.“

Dass wir seit einigen Jahren täglich mit apokalyptischen Ankündigungen konfrontiert werden, gibt Anlass den Kassandra-Mythos ins 21. Jahrhundert zu übersetzen. Die Stückentwicklung von Christian Freund beschäftigt sich mit den drängenden Herausforderungen unserer Zeit. Das Ergebnis findet poetische, tragische und komische Fragen auf die Antworten, die wir uns gerne selbst geben.

Foto (c) Christina Binta

„Die Spielsucht lässt sie glaubhaft wie unglaublich sein, sie rennen, springen und tanzen um ihren Verstand. Aber die Spiellust sorgt auch für zarte Momente, Poesie und Widerhall ineinander – und im Publikum. Und dafür haben sie sich den kleinen Bühnenraum in Perfektion zum postapokalyptischen Spielplatz gemacht.“ – Marina Mucha, https://onelegmary.wordpress.com/, 13.03.2023

Spiel: Nadia Ihjeij, Christian Freund
Idee und Konzept: Christian Freund, Nadia Ihjeij
Regie, Text, Raum: Christian Freund
Kostüm: Nadia Ihjeij
Technische Beratung: Moritz Bütow, Simon Krämer
Requisite Special-FX: Philipp Morgen
Produktionsleitung: Dominik Hertrich
Produktion: glassbooth e.V.

Hinweis: enge Räume, Stroboskop-Licht, starker Nebeleinsatz

Foto (c) Christina Binta
Foto (c) Christina Binta

Am Tag danach – Zirkus der gefallenen Engel

Am Tag danach stellen sich die gefallenen Engel dem letzten Disput. Was darf man hoffen? In der Manege der menschlichen Egos suchen sie die rote Linie im scheinbar unauflösbaren Faden von Kreation und Zerstörung, Aufstieg und Fall, Feuer, Glut und Asche. Erbarmungslos bieten die Reisenden Schaulust, ungefällige Angebote und circensische Heiterkeit – bis die nächste Granate ihre Glieder zerfetzt.

Alles wird abstrakter, absurder, bis es bricht.

„Denn es sind solche Abende, die beweisen, dass Theater – abseits von Ideologie und musealem Siechtum – lebt.“ (Michael Zerban, Kulturmagazin O-Ton, 15.10.2023)

Spiel: Yasmin Münter und Rosalie Linneweber
Management: Christina Binta
Kostüm: Gesa Gröning
Text: Dominik Hertrich & Ensemble
Fotos: Christina Binta & Dominik Hertrich
Plakatdesign: Britta Wagner
Choreographie: Yasmin Münter
Licht: Dominik Hertrich & Yannis Deden
Regie: Dominik Hertrich
Inside Eye: Christian Freund

Foto (c) Michael Zerban
Foto (c) Michael Zerban

Ruhr Rocks
mit den Bands Screenplay, Nero`s Friends, King of Fruits

An diesem Abend erfüllt das Event ‚Ruhr Rocks‘ das Rabbit Hole in Essen mit kraftvollem Rock aus der Umgebung. Ruhr Area Records, ein von Iven & Theo erschaffenes Label, präsentiert den Abend zusammen mit den drei fetzigen Bands Screenplay, Nero’s Friends und der im Rabbit Hole bereits bekannten Band King of Fruits.

Ruhr Area Records:
Das frisch gegründete Label soll in Zukunft für etliche Events in der Region sorgen. Mit Ruhr Rocks setzen wir den Startschuss.

Screenplay:
Musikalisch gehen Screenplay in Richtung Rock/Alternative haben aber viele Einflüsse aus dem Pop-Punk und anderen Genres in ihren Songs – kurz: Einfach Musik zum Abgehen und Spaß haben.

Nero’s Friends:
Der Name hat nicht wirklich etwas mit dem römischen Kaiser zu tun, sondern vielmehr mit dem Hund der Band. Nero’s Friends setzten sich 2023 im SPH-Music-Masters Band-Contest in Köln gegen 700 Künstler durch und belegten den ersten Platz beim größten Live-Musikwettbewerb für Musikerinnen und Musiker ohne Label im deutschsprachigen Raum.

King of Fruits:
King of Fruits verehren die Ananas mit ihrer soliden Rockmusik. Ihre lauten und selbstironischen Songs laden zum Tanzen, Headbangen oder Mitgröhlen ein.

Seid dabei und erlebt live die Rockszene des Ruhrgebiets! Die Bands findet ihr unter: Ruhr Area Records
Organisation: Theo & Iven // Technik: Hugo, Julian und Sebastian & Theo


Konzert: Vitamin Dream & Plastic Peaches

Vitamin Dream
Das Spacetronic Ensemble aus dem Herzen des Ruhrgebiets. Mit einer Symbiose aus psychedelischen Klängen aus dem Weltall und greifbaren elektronischen Beats bringen sie deinen Verstand auf eine Reise zum Mars. Den Sound einzigartig macht das Zusammenspiel von kraftvollen Vocals, Stoner-Gitarre, E-Violine und analogen Synthesizern. Fühl dich frei zum Träumen und Tanzen.

Plastic Peaches
Plastic Peaches aus Essen machen eine Mischung aus Grunge, Dream Pop und Indie. Die klassische Besetzung wird dabei um Synthesizer und Saxophon ergänzt. Letzteres wird ebenso nonchalant in verzerrten Gitarrensound gebettet, wie sich Disco-Beats unaufgeregt zu Punkrock-Basslines gesellen. Inspiration finden Maja, Alina, Eugen und Daniel bei Bands wie Nirvana, The 1975, Sleater-Kinney und Wet Leg. Die beiden weiblichen Stimmen berichten von Weltschmerz und Coming-Of-Age – stets temperiert durch Melancholie und Wut. Die 2022 gegründete Band releaste seitdem kontinuierlich ihre ersten Singles Cobalt Blue, Faking It und Moldy Peaches, allesamt mit Musikvideos aus Eigenregie. Für 2024 ist in Zusammenarbeit mit Andi Weizel (u.a. Frida Gold) das Release des Debüt-Albums geplant.

Plastic Peaches

Liebe und Würde in Zeiten unheilbarer Krankheit
Benedikt Schmidt und Tobias Fuchs, Lesung

Die Autoren Benedikt Schmidt und Tobias Fuchs haben sich in den letzten Jahren literarisch intensiv mit Liebe und Würde beschäftigt: Was macht es mit den Menschen, die sich lieben, wenn unheilbare Krankheiten ihr Zusammensein erschüttern, wenn nichts mehr so ist wie vorher, als alles noch leicht war? Wie hält man den eigenen, wie den fremden Schmerz aus? Wie hält man den anderen Menschen und wie sich gegenseitig aus? Wie hält man sich selbst aus? Indem man den geliebten Menschen würdigt und liebt.

Die Lesung umfasst vier Teile:

1) Benedikt Schmidt liest aus seinem, noch unveröffentlichten Roman »Über alle Distanzen«. Darin besucht der Ich-Erzähler seine schwer erkrankte Frau in den USA.  »Über alle Distanzen« erfasst so, was unheilbare Krankheit und räumliche Trennung mit sich liebenden Menschen macht. 

2) Tobias Fuchs liest Gedichte über Fürsorge und Selbst(für)sorge.

Pause

3) Tobias Fuchs liest aus seinem Roman „Würde. Ich. Doch.“ Ein Roman über eine Alzheimer-Demenz Erkrankung, das Abschied nehmen von einst so verlässlichen Gewohnheiten und klaren Gedanken und das Finden eines völlig neuen Miteinanders in unbeirrter Liebe.

4) Benedikt Schmidt liest aus seinem Lyrikband »Washington Square Park«. Ein Mensch sucht Zerstreuung in New York City.


Draußen vor der Tür
von Wolfgang Borchert

Mit abstrakten Mitteln und entwaffnender Direktheit konfrontieren Christian Freund und Dominik Hertrich Wolfgang Borcherts Anti-Kriegs-Drama von 1947.
Heimkehrer Beckmann findet in Deutschland die Anderen, die, die wegschauen. Galgenhumor und Musik – die Methoden, mit denen dieser Beckmann versucht, die Wirklichkeit zu stellen. Er will herausfordern und kommt in einer gefallenen Gesellschaft an Grenzen und die entmenschlichende Wunde des Krieges bleibt.„Draußen vor der Tür“ eröffnet einen Raum, der uns zwischen gestern und heute in Deutschland fremd scheint, obwohl er uns eigen und mittlerweile wieder so nah ist.

Die erste Eigenproduktion des Rabbit Hole Theaters (Premiere im Juli 2021) ist jetzt in neu bearbeiteter Inszenierung wieder zu sehen.

Konzept/Spiel/Regie/Musik: Christian Freund & Dominik Hertrich

Das Projekt wurde mit Mitteln der Bezirksvertretung sowie des Kulturamtes der Stadt Essen gefördert.


Das Helena Prinzip
Ein Solostück von Miguel del Arco

Die Story ist bekannt: Prinz Paris spannt dem spartanischen König Menelaos die Frau aus, nimmt sie mit in seine Heimatstadt Troja und löst so den Trojanischen Krieg aus. Diese Frau war keine geringere als Helena, die schönste Frau der damaligen Welt. Und es ist die schöne Helena, die in unserer Erinnerung weiterlebt als „die Schlampe“, um derentwillen Troja nach zehn Jahren der Belagerung untergehen musste. Was geschah wirklich? Was ließ die Propaganda der Sieger von den tatsächlichen Umständen übrig? Und wer schreibt die Geschichte? Die schöne Helena – von ihrem göttlichen Vater zur Unsterblichkeit und zu ewigem Altern verurteilt – ergreift das Wort, um ihre Version der Geschichte zu erzählen.

Der mehrfach ausgezeichnete Dramatiker Miguel del Arco gehört zu den produktivsten und erfolgreichsten Theatermachern Spaniens. Saskia Leder, erfahrene Schauspielerin, Regisseurin, Bühnenkampfchoreografin und engagierte Produzentin bringt sein Stück nun neu bearbeitet auf die Bühne. Den Menschen im Mythos suchend entsteht so eine mitreißende Performance, die von antiker Tragödie bis zu modernem Tanztheater reicht. Die Inszenierung von Sascha von Donat stellt eindrücklich Fragen an die Sieger, die die Geschichte schreiben und erinnert daran, dass Geschichte immer davon abhängt, aus welcher Perspektive sie erzählt wird. 

Spiel: Saskia Leder
Regie: Sascha von Donat
Kostüm: Beatriz Obert
Bühne: Leah Vittore
Choreografie: Tamara Burduli
Die Produktion wurde vom Kulturbüro der Stadt Oberhausen gefördert.


From Screen to Screen – Zwischen Pixeln und Pigmenten
Ausstellung

Ausstellungseröffnung: 23. Februar, 18:30 Uhr
Begrüßung: Dominik Hertrich
Einführung: Matthias Plenkmann
(Leitung Druckgraphische Werkstätten)


Ausstellungszeitraum: 23. Februar bis 08. März

In der Vergangenheit wurden Druckverfahren von Künstler:innen oft dann erneut entdeckt, wenn sie nicht mehr den Anforderungen industrieller und kommerzieller Verwendungen nachkamen. Heute werden die traditionellen Drucktechniken (ausgenommen der Siebdruck) nicht mehr für die massenhafte Vervielfältigung von Bildern genutzt, weil sie Kriterien wie Schnelligkeit, Präzision, Rentabilität und Perfektion nicht genügen. Künstler:innen warten jedoch nicht mehr darauf, dass sich bildgebende digitale Verfahren aus ihrer wirtschaftlichen Zweckbindung lösen. So eröffnen gerade Kunstschaffende den Raum für Schnittstellen, an denen analoge und digitale Verfahren verknüpft werden. Die daraus entstehenden Mischformen bringen neue Bildfindungen mit sich.

In zwei Projektseminaren im Wintersemester 2023/2024 wurden die künstlerischen Potenziale im Bereich des App- und Tablet-basierten Arbeitens in Verbindung mit dem druckgraphischen Verfahren des Siebdrucks (engl. Screen Printing) von Studierenden erschlossen. Das Projekt „From Screen to Screen – Zwischen Pixeln und Pigmenten“ lag im Bestreben, eine dieser möglichen Schnittstellen künstlerisch zu erforschen.

11 Studierende des Instituts für Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Duisburg-Essen zeigen in der Ausstellung graphische Übersetzungen von der digitalen Zeichnung in den Siebdruck. Die Arbeiten zeigen ein breites Spektrum an Bildfindungen: Orte des Transits; Schrift und Text als graphisches Element und Stellvertreter; inneren Bilder und Kindheitsbildern; kaleidoskopartige Geweberäume; puppenhafte Figuren; diverse tierartige Kreaturen oder florale Versatzstücke, um nur einiges zu nennen. Dabei offenbaren sich vielfältige Bildwelten und das unaufhörliche Einschreiben digitaler Signaturen in unsere Materialitäten.

Studierende:
Klara Helen Böing, Sophia Capone, Niklas Dachmann, Anastasia Glaser, Pia Jodeleit, Vanessa Karassev, Lorina Kaye, Jana Kibat, Anna Katharina Poppinghuys, Jillian Rieswick, Lisa Rolf

Die Ausstellung ist gefördert aus Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.


Unter Gaslicht

Martha und Gregor führen eine Beziehung. Doch diese Beziehung ist ganz offensichtlich krank. Gregor ist macht- und kontrollbesessen und verfolgt nur ein Ziel: er beabsichtigt alle Lebensbereiche von Martha unter seine Kontrolle zu bringen, ihr Leben zu beherrschen, sowohl ihre Lebensumstände aus den Angeln zu rücken als auch ihre Gefühlswelt zu zerstören. Es ist ein Ziehen und Zerren zwischen destruktiven Kränkungen und geheuchelter Gutmütigkeit.

Schleichend entsteht um Martha eine neue kognitive und psychische Realität. Schwindender Selbstwert, zunehmende Abhängigkeit und die latente Tendenz zur Dankbarkeit, dass ihr Mann sie trotz dessen nicht verlässt. Als plötzlich wegen eines Zwischenfalls eine Kammerjägerin engagiert werden muss, wird die Realität ein weiteres Mal neu definiert.

Spiel: Anke Stemberg, Hans Feind, Selina Koenen
Musik: Danny-Tristan Bombosch
Bühne: Sabine Bachem
Möbel: Carl Bruchhäuser
Requisite/Kostüm: Gesa Gröning
Film: bs-films (Dirk Gerigk und Stefan Bahl)
Licht & Assistenz: Yannis Deden
Pantomime-Coach: Silke Möckel
Outside Eye: Johanna Mousset
Text und Regie: Jens Dornheim
Eine Produktion von Theater glassbooth

Foto: Danny-Tristan Bombosch

Reservierte Tickets liegen an der Abendkasse bereit.
Ermäßigungen werden an der Abendkasse berücksichtigt. Einlass ca. 30 Min. vor Beginn.
Falls es Probleme mit dem Laden des Reservierungssystems gibt, schreibt uns einfach eine Mail an follow@rabbithole-theater.de

Mit Unterstützung von:


InterInter #4: Hanna Schörken – DEAR NOISE

InterInter verbindet Menschen durch Musik, Tanz und andere Künste. Internationale Gäste und lokale Performer*innen, die jeweils eine eigene Ästhetik an Improvisation mitbringen.
Eine Reihe mit zehn Terminen – interdisziplinär, international, interaktiv, interventionistisch – gestaltet von und mit fünf lokalen Kurateur*innen aus Essen und Umgebung.

#4: Hanna Schörken – DEAR NOISE

Aufeinandertreffen in New York City, Köln oder im Ruhrgebiet. Hanna Schörken sammelt Geschichten, Orte, Geräusche und fügt sie zusammen – irgendwann an anderen Orten. Durch die Welt gereist, trifft immer und überall Menschen, mit denen sie zusammenwächst. Durch gemeinsames Arbeiten und gemeinsam Erlebtes. Dear Noise ist ein improvisierter Brief an die Geräusche in dieser Welt.

Li-Chin Li (TWN) – Sheng
Helen Brecht – Text
Tanja Kodlin – Tanz
Ramon Keck – Drums
Christina Zurhausen – Gitarre
Hanna Schörken – Stimme

Weitere Infos: https://www.labor519.de/erleben/interinter/

Hanna Schörken
Li-Chin Li

Judas
von Lot Vekemans

„Dunkelheit und Licht. Manchmal gibt es nichts dazwischen.“

Judas, die Ikone des Verrats, lebt an diesem Abend. Er spricht über seine persönliche Geschichte, über Glauben und Zweifel und über die Freundschaft zu einem Mann, der an Veränderung glaubte.  

„Mal angenommen, Sie hätten damals gelebt. Wo hätten Sie gestanden? Am Wegesrand? Oder hinter den Fenstern?“

Als Mensch unter den Menschen macht Judas seine Perspektive greifbar nah und wirft Fragen auf, die ins Heute treffen und das eigene Bild für eine Stunde antasten können.  

Spiel: Dominik Hertrich
Klavier: Danny-Tristan Bombosch
Regie: Jens Dornheim
Raum: Christian Freund

Die Aufführungsrechte liegen bei der Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH Berlin
www.kiepenheuer-medien.de


PANDEMONIUM

„Es ist ernst. Nehmen Sie es auch ernst.“ Am 18.03.2020 appelliert Angela Merkel in einer Fernsehansprache an die Disziplin der Bevölkerung. Damals waren die Straßen leer, Klopapier und Nudeln wurden gehamstert, aus den Fenstern das Steigerlied gesungen und Krankenhauspersonal beklatscht. Die Tageschau erreichte Einschaltquoten wie sonst nur der Fußball, der plötzlich ruhte.

Jens Dornheim und Dominik Hertrich (theater glassbooth), Dirk Gerigk und Stefan Bahl (bs-films) sind im April 2020, im ersten Lockdown, auf die Straße gegangen. Sie haben mit Menschen gesprochen, Einsendungen selbst aufgenommener Clips erhalten, im kleinen Team Spielfilmszenen gedreht und versucht, die Meinungen, Sorgen, Unsicherheiten und Emotionen der Menschen aufzunehmen.

Entstanden ist „Pandemonium“, ein Film, der heute wie eine Zeitreise wirkt, zu den Anfängen der Pandemie; einem Ereignis, das uns noch über Jahre beschäftigen wird.
Nahmen Sie es (auch) ernst? Und wo ist Mutti, wenn man sie dringend braucht?

Produktion: theater glassbooth & bs-films
Schauspiel: Dominik Hertrich
Idee: Jens Dornheim & Dominik Hertrich
Konzept: Dirk Gerigk
Kamera: Stefan Bahl & Dirk Gerigk / Schnitt: Dirk Gerigk
Musik: afp & Dangerboy
Special Apperance: Salomé Berger
Regie: Jens Dornheim


InterInter #3: Maria Trautmann – TEMPER

InterInter verbindet Menschen durch Musik, Tanz und andere Künste. Internationale Gäste und lokale Performer*innen, die jeweils eine eigene Ästhetik an Improvisation mitbringen.
Eine Reihe mit zehn Terminen – interdisziplinär, international, interaktiv, interventionistisch – gestaltet von und mit fünf lokalen Kurateur*innen aus Essen und Umgebung.

#3: Maria Trautmann – TEMPER

Diese Zusammenkunft erschafft Zustände kollektiver Gemeinschaft in filigranen Zeichnungen: nachaußen, stets auf der Suche nach der Resonanz im Raum, im direkten Kontakt zum Publikum.
Die Sechs verbindet die aktive Forschung zur Frage des „Kollektivs“, der Spaß an Details von pulsierenden Flächen und ratternden Geräuschen. Improvisation beinhaltet für sie das Jonglieren von im Moment Entstandenem aus Musik, Text, Bewegung.

Pak Yan Lau (BE) – Elektronik
Yasin Wörheide – Bildende Kunst
Lea Kallmeier – Tanz
Emily Wittbrodt – Cello
Raissa Mehner – Gitarre
Maria Trautmann – Posaune

Weitere Infos: https://www.labor519.de/erleben/interinter/

Pak Yan Lau
Maria Trautmann

Konzert: Peter van Huffel, Roland Fidezius, Simon Camatta

Der Berliner Saxophonist Peter Van Huffel und der Bassist Roland Fidezius von der Band Gorilla Mask (Clean Feed Records) präsentieren im Rabbit Hole Theater einen besonderen Abend mit improvisierter Musik und treffen dabei zum ersten Mal auf den Essener Schlagzeuger Simon Camatta. Dieses Konzert verspricht experimentelle, reflektierende und energetische Spontanmusik, dargeboten von drei erfahrenen Musikern und Improvisatoren. Verpassen Sie nicht dieses einmalige Ereignis mit diesem außergewöhnlichen Trio!

Peter Van Huffel – Alt- und Baritonsaxophone
Roland Fidezius – E-Bass, Effekte
Simon Camatta – Schlagzeug

Peter Van Huffel ist ein belgisch-kanadischer Saxophonist und Komponist, der seit 2008 in Berlin lebt. Sein Hauptprojekt, das Thrash-Jazz-Trio GORILLA MASK, ist seit seiner Gründung im Jahr 2009 ausgiebig durch Europa und Kanada getourt und hat insgesamt fünf Alben veröffentlicht, davon vier mit dem renommierten portugiesischen Label Clean Feed Records. Zuletzt hat Van Huffel das basslose Quartett „Callisto“ gegründet, bei dem er selbst das Baritonsaxophon spielt und Live-Horn-Effekte verarbeitet. Das Debütalbum von Callisto wird im März 2024 von Clean Feed veröffentlicht. Peter entwickelt derzeit auch ein Soloprojekt für Baritonsaxophon und Elektronik. Bis heute hat Peter insgesamt fünfzehn Alben als Bandleader und Co-Leader veröffentlicht, er hat viele Projekte geleitet und mit vielen bekannten Musikern aus der ganzen Welt gespielt.
https://petervanhuffel.com

Peter van Huffel, Foto (c) René Greffin
Roland Fidezius, Foto (c) Peter Tümmers

Der in Wuppertal geborene Bassist Roland Fidezius absolvierte sein Kontra- und E-Bass-Studium an der Universität der Künste Berlin und bildete sich auf Workshops weiter. Er tourte mit verschiedenen Projekten (u.a. mit der Band „Gorilla Mask“) durch die USA, Kanada, Europa und spielte dabei auf internationalen Jazz Festivals. Er erhielt 2020 eine Grammy-Nominierung mit dem Albums „LP5“(mute-records) von Apparat. Seit 2022 Arbeit als Theatermusiker an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt. In der Zeitgenössischen Musik fiel er 2023 durch die Mitwirkung als Bassist an Intermedialem Projekt „The Å/ A Universe“ von Claudia Van Hasselt unter Beteiligung der Komponisten Tomi Räisänen und Amen Feizabadi. Im September 2023 erschien seine Solo-CD „Grinding Teeth“ auf dem „Vision Of Sound-Label“. 
http://www.rolandfidezius.de

Simon Camatta wurde 1976 in Essen geboren. Mit 11 Jahren bekam er sein erstes Schlagzeug zu Weihnachten. Er studierte Jazz an der Folkwang Hochschule Essen. Seit 25 Jahren spielt er in den unterschiedlichsten Bereichen in den halben Welt. Zur Zeit mit The Dorf, Handsome Couple feat. DJ Illvibe und in diversen Improvisationsprojekten, sowie an verschiedenen Theatern und mit diversen Tanzkompanien. Obendrein ist er auch Solo unterwegs und Veranstalter von Festivals und Labelbetreiber.
http://simoncamatta.de/

Simon Camatta, Foto (c) Elli Pirelli

Influence Me!
Jugendtheater, Company der Dance Area Herne

SIe sind Superstars, Meinungsführer, Idole und Projektionsfläche. Sie filmen ihren Alltag, teilen ihre Meinung, ihr Privatleben, geben Rückhalt, Tipps und Produkthinweise. Ihre Message: „Ich bin wie ihr. Auch ihr könnt es schaffen. Folgt mir. Ich zeige euch, wie’s geht.“ Mit dieser Botschaft bauen viele Influencer ihr Image, ihren Erfolg, ihre Reichweite und ihre Community auf. Zum Teil erreichen sie damit Millionen Follower. Aber was steckt hinter der medienwirksamen Oberfläche? Influence Me! erzählt von einer Influencerin, die es ganz nach oben schaffen will, alles dafür tut, aber nicht damit rechnet, wie hoch der Preis ist, den sie zahlt.

Company der Dance Area Herne
Die Spielerinnen gehören zur Company der Dance Area Herne (www.dancearea.org). Es sind Jugendliche, die in den Schauspiel- und Tanzkursen – von Ballett über Zeitgenössischen Tanz bis hin zu Flamenco – aktiv sind. Die Projektarbeit der Company ermöglicht unter professionellen Bedingungen zu arbeiten, die eigenen Fähigkeiten zu vertiefen und einen Einblick in die Herausforderungen und Potentiale des Berufs zu erlangen.

Foto (c) Felix Wurm
Foto (c) Felix Wurm

Am Tag danach – Zirkus der gefallenen Engel

Am Tag danach stellen sich die gefallenen Engel dem letzten Disput. Verdammte Offenbarung. – oder erlösender Schlaf? – Was darf man hoffen? In der Manege der menschlichen Egos suchen sie die rote Linie im scheinbar unauflösbaren Faden von Kreation und Zerstörung, Aufstieg und Fall, Feuer, Glut und Asche. Erbarmungslos bieten die Reisenden Schaulust, ungefällige Angebote und circensische Heiterkeit – bis die nächste Granate ihre Glieder zerfetzt.

„Alles wird abstrakter, absurder, bis es bricht“.

Spiel: Yasmin Münter und Rosalie Linneweber
Management: Christina Binta
Kostüm: Gesa Gröning
Text: Dominik Hertrich & Ensemble
Fotos: Christina Binta & Dominik Hertrich
Plakatdesign: Britta Wagner
Choreographie: Yasmin Münter
Licht: Dominik Hertrich & Yannis Deden
Regie: Dominik Hertrich
Inside Eye: Christian Freund

Foto (c) Michael Zerban
Foto (c) Michael Zerban

Gefördert von

Mittel aus der Lotterie „PS-Sparen und Gewinnen“

Tinie Creatures / Maren Montauk & David Schwarz
Konzert


Tinie Creatures – Crossover Indie Alternative Folk
Gestartet als liebevolles Ein-Mensch-Projekt und mittlerweile zu einer vielseitigen Bandcombo ausgebaut, bewegt sich Tinie Creatures zwischen den ganz leisen Tönen und Geschichten und treibenden Grooves. Immer wieder schrauben sich sanft erzählte Lieder, die viel Tiefe und Persönliches preisgeben, in überraschenden Windungen in unerwartete dynamische Ausbrüche auf. Dies geschieht mit einer Leichtigkeit, die das detailverliebte Songwriting fast beiläufig wirken lässt. Dabei entstehen ganz eigene Atmosphären — von der Stille zum lauten Aufblitzen, von der Melancholie bis zur zaghaften Tanzbarkeit.

Tom Brandt: Gitarre/Gesang
Bertin Wagner: Trompete/Bass/Gitarre
Freda Ressel: Bass
Florian Flander: Schlagzeug


https://www.tiniecreatures.com/

Maren Montauk mit David Schwarz – washed

Zart, schrill, absurd und ironisch – ständig wechselt Maren Montauk das Timbre und ihre Stimme, schafft überraschende Details, Ideen und Nuancen, spielt mit ihrer Haltung und ihrem Ausdruck, kreiert mit jedem Song ein kleines Theaterstück oder eine Short Performance. 
Maren Montauk, Singer*Songwriter*Performer*, wandelt sich, changiert ihre Musik und Materialien ständig und bleibt doch unverwechselbar. In ihrem Performance-Konzert WASHED präsentiert sie ihre Songs, begleitet von David Schwarz (piano), in retrospektiven Farben und Sounds.

https://maren-montauk.com/

oben: Tom Brandt, Tinie Creatures, Foto (c) Danny-Tristan Bombosch / unten: Maren Montauk
David Schwarz, Foto (c) Danny-Tristan Bombosch
Tinie Creatures

Evrim & Devrim – I fear men more than you

Wenn die Natur dem Geist etwas aufzwingt, neigt dieser dazu, sich zur Not auf Magie einzulassen. In den Augen mancher mag das Digitale auch heute noch wie diese erscheinen – ist seine Funktion doch die Selbe. Es soll das Leiden lindern.
Evrim, ein Mann voll von Abscheu gegen sich und sein Geschlecht, erschafft sich einen Golem aus virtuellem Lehm: Devrim. Er soll ihn vor den Männern beschützen und gleichsam einen Weg in die posthumane Überwindung aufzeigen. Ob man hinterher schlauer ist, bleibt abzuwarten.

Die Digital Puppetry Performance von Severin Roth verhandelt die Trinität des menschlichen Seins und das Streben nach der Einheit von allem. Atem und Wort werden von Hirschie liebevoll live vertont.

Plakatdesign: Selina Koenen

Gefördert von:


Samstag, 02. Dezember: 17 Uhr bis 23 Uhr
Sonntag, 03. Dezember: 11 Uhr bis 23 Uhr


Der beliebte Weihnachtsmarkt geht in die zweite Runde! Am Samstag, 02.12. und Sonntag, 03.12. verwandelt sich das Rabbit Hole in einen bunt geschmückten, heimeligen Weihnachtsmarkt mit zahlreichen Ständen, Performances, Musik, Glühwein und Imbiss-Köstlichkeiten.
Auf einer Fläche von über 100 Quadratmetern (drinnen und draußen) erwarten euch Live-Zeichnungen , Wahrsagungen in der Kabine der Prophezeiungen, die KI-gesteuerte Mensch-Maschine, die Rabbit Hole Weihnachtsbäckerei, Fotopoint, Geschenk-Raritäten, Rosalies Kleiderparadies, Glühwein- und Kakao-Ausschank, die Weihnachts-Tombola der Fantasie, die Tanzperformance „Origami““, Benefizkonzert der Band „Farbklang“ und vieles mehr.

Freut euch auf den vielleicht kleinsten Weihnachtsmarkt der Welt, mit einzigartiger Stimmung, abwechslungsreichem Programm und jeder Menge herzlich guter Weihnachtslaune.


InterInter #2: Simon Camatta – DELTA
Konzert beim Christmas Hole Weihnachtsmarkt: https://rabbithole-theater.de/christmas-hole-weihnachtsmarkt/

InterInter verbindet Menschen durch Musik, Tanz und andere Künste. Internationale Gäste und lokale Performer*innen, die jeweils eine eigene Ästhetik an Improvisation mitbringen.
Eine Reihe mit zehn Terminen – interdisziplinär, international, interaktiv, interventionistisch – gestaltet von und mit fünf lokalen Kurateur*innen aus Essen und Umgebung.

InterInter #2: Simon Camatta – DELTA

Parallelgeschichten laufen an diesem Abend zusammen wie Flüsse ins Delta. Simon Camatta verbindet (Duo)-Projekte aus Jahrzehnten zu einem gemeinsamen Programm aus Tanz und Musik. Gereifte Ästhetiken geben sich gegenseitig neue Impulse. Andernorts spricht man bei derartigen Ideen von Crossover, vom Fusion-Projekt. Nicht so in der Improvisationkunst, wo Zusammenkünfte ständig passieren, zum natürlichen Lauf der Dinge zählen. Und doch gehört diese zu den Intensiveren.

Flavio Zanuttini (IT) – Trompete, Joana Kern – Tanz / Urbanart
Ying Yun Chen – Tanz, ST Kirchhoff – Gitarre, Salome Amend – Vibraphon, Simon Camatta – Drums

Weitere Infos:
https://www.labor519.de/erleben/interinter/


InterInter #1: Daniela Petry – RE-TELL
Live Musik und Tanz

InterInter verbindet Menschen durch Musik, Tanz und andere Künste. Internationale Gäste und lokale Performer*innen, die jeweils eine eigene Ästhetik an Improvisation mitbringen.
Eine Reihe mit zehn Terminen – interdisziplinär, international, interaktiv, interventionistisch – gestaltet von und mit fünf lokalen Kurateur*innen aus Essen und Umgebung.

#1: Daniela Petry – RE-TELL

Direkte Begegnung zwischen Musik und Bewegung, puristisch und entzerrt, impulsiv und lyrisch. Geometrische Formen als Ausschnitte der Natur werden zu hochemotionalen Zuständen. Gleich zu Beginn verspricht InterInter das Radikalste: Form- und Klang-Objekte aus einer komplexizistischen Komposition zu extrahieren betrachtet Daniela Petry als Erzählung der Idee des Komponisten.

Jonas Westergaard (DK) – Kontrabass
Daniela Petry – Kontrabass
Francesco Matejcek – Physical Theatre
Meret König – Physical Theatre
Juliette Roussennac – Physical Theatre

Weitere Infos:
https://www.labor519.de/erleben/interinter/


Abschlussfeier – Die Serie
Folge 7: Salvation

Das Finale der ersten Staffel!

In den sechs Monaten der Invasion sind im Theater von Raymond Papadopoulos Mc Theater alle gestorben. Nun wird die Prophezeiung wahr: Kukulkan steigt auf die Erde hernieder. Die Außerirdische will sich eine Vorstellung ansehen – so Wie Mara Böhm Duvel es prophezeit hat – um zu entscheiden: Über ihre Zukunft und die der letzten Menschen.

In dieser Ko-Produktion mit dem theater only connect! bringt das Rabbit Hole Theater Serien-Feeling auf die Bühne – jeden letzten Donnerstag im Monat gibt’s eine neue Folge der Abschlussfeier, live gespielt von Alexander Kupsch, Christina Binta, Danny-Tristan Bombosch, Jens Dornheim, Katina Kamke, Selina Koenen und Special Guests.

Regie: Dominik Hertrich
Story & Text: Dominik Hertrich und Christian Freund
Strapazen: Christina Binta
Video: bs-films.de, Dirk Gerigk & Stefan Bahl

Foto (c) bs2fotoart
Foto (c) bs2fotoart

Unter Gaslicht
Uraufführung

Martha und Gregor führen eine Beziehung. Doch diese Beziehung ist ganz offensichtlich krank. Gregor ist macht- und kontrollbesessen und verfolgt nur ein Ziel: er beabsichtigt alle Lebensbereiche von Martha unter seine Kontrolle zu bringen, ihr Leben zu beherrschen, sowohl ihre Lebensumstände aus den Angeln zu rücken als auch ihre Gefühlswelt zu zerstören. Es ist ein Ziehen und Zerren zwischen destruktiven Kränkungen und geheuchelter Gutmütigkeit.

Schleichend entsteht um Martha eine neue kognitive und psychische Realität. Schwindender Selbstwert, zunehmende Abhängigkeit und die latente Tendenz zur Dankbarkeit, dass ihr Mann sie trotz dessen nicht verlässt. Als plötzlich wegen eines Zwischenfalls eine Kammerjägerin engagiert werden muss, wird die Realität ein weiteres Mal neu definiert.

Spiel: Anke Stemberg, Hans Feind, Selina Koenen
Musik: Danny-Tristan Bombosch
Bühne: Sabine Bachem
Möbel: Carl Bruchhäuser
Requisite/Kostüm: Gesa Gröning
Film: bs-films (Dirk Gerigk und Stefan Bahl)
Licht & Assistenz: Yannis Deden
Pantomime-Coach: Silke Möckel
Outside Eye: Johanna Mousset
Text und Regie: Jens Dornheim
Eine Produktion von Theater glassbooth

Mit Unterstützung von:


RUNDLAUF
Konzerte der Composer in Residence

Drei Uraufführungen, drei Räume und eine Kulturmeile. Am 17. November präsentieren wir Euch das Ergebnis der drei Residenzkomponistinnen, die jeweils für 10 Tage in der Neue Musik Zentrale Ruhr gearbeitet haben.

Der Startschuss ist um 19:00 im Gitterraum (Viehofer Platz 17). Zu hören sein wird die Uraufführung von Paul Hermansens Werk „Alles umsonst“ für Kontrabass solo, gespielt von Javad Javadzade. Paul* ist Jugendresidenzlerin der Neue Musik Zentrale und hat dafür dieses Solowerk komponiert. Der Essener Bassist präsentiert außerdem das Meisterwerk „Sequenza XIVb“ von Luciano Berio und das Werk „contrabasscontra“ von Hana Ajiashvili.

Um 20:00 geht es in der Neue Musik Zentrale (Viehofer Platz 18) weiter mit Streichquartett und Keyboard. Das Werk „Don’t Touch Me“ des Kölner Komponisten Adrian Laugsch wird erstmals aufgeführt. Adrian hat in seiner Residenzzeit mit Transducern gearbeitet, wodurch er das Streichquartett in ein Lautsprecher-Orchester verwandeln kann. Außerdem erklingt das Werk „Fragmente über/unter Druck“ der ehemaligen Essenerin Elnaz Seyedi und das Multimediawerk „animation“ von Johan Svensson für Licht, Elektronik und 2 Instrumentalistinnen. Das Konzert wird gespielt von den Neue Musik Spezialist*innen Jae A Shin, Muzi Lyu, Margot Le Moine, Yiyang Zhao und Itxaso Etxeberria.

Das dritte Konzert findet im Rabbit Hole Theater (Viehofer Platz 19) statt und widmet sich ganz der audiovisuellen Kunst. Der Komponist Philipp Henkel hat in seiner Residenzzeit an seinem drei
sätzigen Multimediawerk „grid“ gearbeitet und hat vor allem Algorithmen geschrieben, Visuals programmiert und an seinen elektronischen Klängen gebastelt. Außerdem werden Werke von
Greta Gottschalk, Theo Voerste und Dimitry Remezov zu erleben sein.


community! Seson 3:
Robin Hood – Medieval Times

Die Pest breitet sich aus im ganzen Land. Doch nicht nur der schwarze Tod ist Vinzenz, Sheriff von Nottingham, ein Dorn im Auge, sondern auch Robin Hood, der seine Oma pflegt, mit Bruder Tuck in Ruth Burgunders Taverne abhängt und ein Auge auf Marian, König Richards Tochter geworfen hat. Der tötete Vinzenz‘ Mann, um ihr Streben nach Macht zu beschneiden und setzt nun auch den Riesen auf seine Feindin an. Wutentbrannt zieht Vinzenz durch Dörfer und Elfenhaine und rekrutiert eine Armee. Als Robin mit ansehen muss, wie seine Oma zur Untoten wird, schwört er bitter Rache – zwischen Ständekampf, Liebe und Alkohol muss Robin entscheiden, welche List geschmiedet wird und wer vor Königs Burg im Scheiterhaufen stirbt.

So sei nun des Geschickes Pfand, wie die Geschichte weiterfand. Was Robin wählt, sei Eures‘ Mut.

Denn nicht nur die Figuren auf dem mittelalterlichen Spielbrett, sondern auch die Zuschauer wählen, welchen Weg das Abenteuer nimmt.

Nerds munkeln, dass es bis zu sieben Möglichkeiten gibt, das Ende frei zu spielen. Angeblich soll es sogar eine versteckte Endsequenz geben, die noch nie jemand gesehen hat. Aber das ist wohl nur eine düstere Legende…


The Room
a bizzare walkthrough experience

Sonntag, 29. Oktober, 18 bis 22 Uhr
Dienstag, 31. Oktober, 18 bis 22 Uhr

Tickets für die Besuchszeiten von „The Room“ können unter folgendem Link reserviert und am Eingang des Geisterhauses bezahlt und in Empfang genommen werden.

TICKETS:

http://www.rabbithole-theater.de/the-room

Angenehmer Schauer, der in Erinnerung bleibt, wenn sich zu Halloween das Rabbit Hole in einen schaurigen Walkthrough verwandelt. Hinter jedem Vorhang lauert die Gefahr in alptraumhaften Szenarien. Ein furchtbares Wimmern aus dem Hinterhalt, verstörende Bilder und die Furcht vor der Dunkelheit begleiten die Gäste auf dem Rundgang durch die Residenz des Bösen. Maximal zwei Personen zugleich dürfen sich in die Geisterbahn trauen, auf der Flucht vor den verzerrten Fratzen, die hier hausen und alles dafür tun, um unter sich zu bleiben. Angst, Schrecken und befreiendes Lachen….
Do you dare to enter The Room?

Foto (c) Danny-Tristan Bombosch

The Room – a bizarre walkthrough experience, created by: Dominik Hertrich, Yannis Deden, Nikita Boldyrev, Freya Wodara, Christina Binta
Special Thanks: Severin Roth & Danny-Tristan Bombosch

TICKETS:
http://www.rabbithole-theater.de/the-room


Abschlussfeier – Die Serie
Folge 6: Sir Oblomov

In dieser Ko-Produktion mit dem theater only connect! bringt das Rabbit Hole Theater Serien-Feeling auf die Bühne – jeden letzten Donnerstag im Monat gibt’s eine neue Folge der Abschlussfeier, live gespielt von Alexander Kupsch, Christina Binta, Danny-Tristan Bombosch, Jens Dornheim, Katina Kamke, Selina Koenen und Special Guests.
Falls ihr die ersten Folgen verpasst habt: Nicht schlimm. Zu Beginn der sechsten Folge zeigen wir euch ein aufschlussreiches „Was bisher geschah.“

Foto (c) bs2fotoart

Achtung, Spoiler!!
Nach zahlreichen Todesfällen ist das Ensemble Mc Theater stark dezimiert. Raymond aktiviert Sir Oblomov – ein Schock für Annagerick, Raymonds Ex-Frau, die nach neun Jahren der Trennung aus Schottland zurückkehrt. Salamanca bäumt sich gegen ihren Krebs auf – wer wird am Ende für Kukulkan, die außerirdischen Invasoren, spielen?

Regie: Dominik Hertrich
Story & Text: Dominik Hertrich , Christina Binta
Video: bs-films.de, Dirk Gerigk & Stefan Bahl
Licht/Technik: Dominik Hertrich, Yannis Deden

Foto (c) bs2fotoart
Foto (c) bs2fotoart

Judas
von Lot Vekemans

„Dunkelheit und Licht. Manchmal gibt es nichts dazwischen.“

Judas, die Ikone des Verrats, lebt an diesem Abend. Er spricht über seine persönliche Geschichte, über Glauben und Zweifel und über die Freundschaft zu einem Mann, der an Veränderung glaubte.  

„Mal angenommen, Sie hätten damals gelebt. Wo hätten Sie gestanden? Am Wegesrand? Oder hinter den Fenstern?“

Als Mensch unter den Menschen macht Judas seine Perspektive greifbar nah und wirft Fragen auf, die ins Heute treffen und das eigene Bild für eine Stunde antasten können.  

Spiel: Dominik Hertrich
Klavier: Danny-Tristan Bombosch
Regie: Jens Dornheim
Raum: Christian Freund

Die Aufführungsrechte liegen bei der Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH Berlin
www.kiepenheuer-medien.de

Foto: Christian Freund
Foto: Jens Dornheim
Foto: Jens Dornheim

Sleeping Woods – Indie Rock

Angetrieben durch die Liebe zum Britpop, entschieden sich die beiden Brüder Bene (Lead-Gitarre) und Leo Holtermann (Gesang, Rhythmus-Gitarre) 2014 im zarten Alter von 15 und 17 dazu, eine Band zu gründen. Nach einem retrospektiv schicksalhaften Treffen auf einer Party, brachte Bene den zukünftigen Drummer Lukas (Vogt) mit zu einer Probe. Schnell war klar, dass die Chemie stimmt und nun nur noch ein Bassist fehlt, um das Glück der aufstrebenden Musiker perfekt zu machen. Umso praktischer, dass Lukas einen bandlosen Mann am Bass kannte, mit dem er schon die ein oder andere Jam-Session gestartet hatte. Und so kam auch Johnny dazu, wodurch aus dem Brüdergespann nach ein paar Wochen erstmals eine richtige Band wurde. Anfänglich trat das Quartett unter dem Namen „Fountainhead“ vor allem in Jugendzentren und bei Schülerband-Veranstaltungen auf. Schnell wurde allen klar, dass es sich um mehr als nur ein Hobby handelt und die Band mehr als nur vier Freunde sind, die ein bisschen zusammen Musik machen. Aus Jugendzentren wurden Clubs, aus Schülerband-Veranstaltungen wurden Festivals und aus Proberaum-Demos wurde 2020 eine erste EP namens „Without Form, Without Limit“. Der Name der Band wurde inzwischen zu „Sleeping Woods“ gewechselt und trotz anhaltender Pandemie entstand ein Kreis von Fans, die auch zu Auftritten kamen, wenn diese nicht gleich vor der Haustür stattfanden. Durch die positive Resonanz auf die erste EP, folgte 2021 die Single „Mind The Gap“, so wie weitere Konzerte in NRW. Die klangliche Entwicklung der Band mündete im September in einer personellen Erweiterung. Seitdem ist Colin als Fan der ersten Stunde und guter Freund hinter dem Synth mit an Bord. Mittlerweile steht die Band kurz vor dem Release der zweiten EP „Shibboleth“, welche im Oktober erscheint.

Colin Rotthaeuser Synth, Keyboard
Jonathan Klug – Bass, Piano
Lukas Vogt – Schlagzeug
Bene Holtermann – Lead-Gitarre
Leo Holtermann – Gesang, Rhythmus-Gitarre

Fotos: Fabio Rakowsky

www.sleepingwoods.de


NerdiCHRISmus LIVE!

NerdiCHRISmus – das ist die kombinierte Nerd-Power von Nerdizismus und Last Geek Tonight!

Chris und Chris bieten in dieser geekigen Talkshow eine bunte Mischung mit allem, was das Nerdherz begehrt: Talks zu aktuellen Themen, spannende Interview-Gäste, interaktive Spielformate mit Publikumsbeteiligung, Durchgeknalltes aus dem Netz und vieles mehr.

Seit Beginn diesen Jahres treffen sich die beiden regelmäßig im LGT-Studio in Bochum und talken live auf Twitch. Aber: Mit Live-Publikum macht viel mehr Spaß – also findet das ganze jetzt auf der Bühne des Rabbit Hole Theaters statt!

Nerdizismus (www.nerdizismus.de) ist seit 2015 unterwegs in der Nerd- und Conszene und hat sich mit über 350 Podcasts zu unterschiedlichsten Serien und Themen in der Szene einen Namen gemacht.
Last Geek Tonight (www.lastgeektonight.de) hat sich seit 2020 innerhalb kürzester Zeit in der Szene etabliert und bietet Vorproduziertes auf Youtube, Live-Formate auf Twitch und Podcasts auf den gängigen Kanälen.


Am Tag danach
Uraufführung

Am Tag danach treffen sich die gefallenen Engel zum letzten Disput. Verdammte Offenbarung. – oder erlösender Schlaf? – Was darf man hoffen? In der Manege der menschlichen Egos suchen sie die rote Linie im scheinbar unauflösbaren Faden von Kreation und Zerstörung, Liebe, Hass und Gevatter Schmerz. Erbarmungslos bieten die Reisenden Schaulust, ungefällige Angebote und circensische Heiterkeit. Bis die nächste Granate ihre Glieder zerfetzt.

„Alles wird abstrakter, absurder, bis es bricht“.

Spiel: Yasmin Münter und Rosalie Linneweber
Management: Christina Binta
Kostüm: Gesa Gröning
Text: Dominik Hertrich & Ensemble
Fotos: Christina Binta & Dominik Hertrich
Plakatdesign: Britta Wagner
Choreographie: Yasmin Münter
Licht: Dominik Hertrich & Yannis Deden
Regie: Dominik Hertrich
Inside Eye: Christian Freund

Gefördert von

Mittel aus der Lotterie „PS-Sparen und Gewinnen“

Gu Gu Shan
Double Feature: Patchlight & Anybody Else to Tell us

Bekannt vom Sommerfest 2023 und ein absolutes Highlight im Oktoberprogramm: Gu Gu Shan kommen mit einem Double Feature ins Rabbit Hole Theater und zeigen den Kurzfilm „Patchlight“ und das Sound-Dance-Theaterstück „Anybody Else to Tell us“.

Gu Gu Shan wurde 2017 von Hsiao-Ting Lee und Pablo Liebhaber gegründet als ein Performance-Duo zwischen zeitgenössischem Tanz und perkussiver Instrumentalmusik. Ihre interaktive Arbeit konzentriert sich anhand von Instant Composition, Improvisation und Sound-Dance-Theater Performances auf die gleichberechtigten und interaktiven Beziehungen zwischen Bewegung und Klang.

Mit dem Multimedia- und Soloprojekt Patchlight, gefördert durch den Musikfonds im Rahmen von Neustart Kultur, hat sich Pablo Liebhaber auf die Suche nach agilen Lichtszenen im Alltag gemacht und aus den Zusammenhängen und Analogien von Bewegung und Rhythmus eine Klang- und Bildsprache entwickelt. Das Ergebnis dieser Recherche wurde schließlich als Soloalbum und als Kurzfilm veröffentlicht und beinhaltet auch die interdisziplinäre Begegnung mit der Tänzerin Hsiao-Ting Lee.

Foto (c): Danny-Tristan Bombosch

Anybody Else to Tell Us ist ein Sound-Dance-Theaterstück, das das Phänomen der Zwischenräume von Realität und Imagination erforscht und den Grenzbereich zwischen unserem äußeren und inneren Zustand erkundet. Das Stück lässt zwei Figuren entstehen, die zwischen diesen Gegebenheiten hin- und hergerissen sind. Sie fordern dazu auf, über die Art und Weise nachzudenken, wie wir uns in unserer zunehmend virtuell-digitalen Welt bewegen und unser Verständnis der Welt um uns herum konstruieren. 

Ausgehend von den Auswirkungen, die dies auf unser Selbstverständnis und unsere Realität hat, interagieren die Tänzerin Hsiao-Ting Lee und der Musiker Pablo Liebhaber in einer eigenwilligen Kombination aus zeitgenössischem Tanz, Tanztheater, instrumentaler Live-Musik und Fieldrecordings. Durch ein Spannungsfeld von Fantasie und Realität, dem Ineinandergreifen von Klang, Tanz und Theater und einer Wechselwirkung zwischen geplanten Interaktionen und spontaner Ausführung entstehen drei Ebenen im Dazwischen.

www.pabloliebhaber.de


TiktAAlik & SixTurnsNine
Trip Hop Electronic / Minimal Non-Pop

TiktAAlik
TiktAAlik ist ein estländisch/deutsches Trip-Hop/Electronic Music Duo bestehend aus Sängerin Layn und MoS Renaud. Seit der Gründung 2017 wurde TiktAAlik für über 80 Gigs & Festivals (u.a. Bochum Total, Chillin‘ Hennesee und Extraschicht) gebucht und besticht durch Layn’s präsente Bühnenshow und den dynamischen und fetten Live-Sound, der auch durch Gastmusiker (Percussion, Violine und Trompete) veredelt wird.
Wenn man eintaucht in die Musik von TiktAAlik, fühlt man sich direkt verortet in die Weiten und Tiefen Islands. Dünne Eisschichten und heiße Geysire ziehen an einem vorbei.

SIxTurnsNine
Strahlend hell und gespenstisch düster, nahbar warm und kühl distanziert, zerbrechlich und felsenfest, klar und mehrdeutig, tröstlich und verstörend, kantig und geschmeidig, einfach und vielschichtig. Die “Minimal Non-Pop” Musik von SixTurnNine ist ein Schmelztiegel der (scheinbaren) Gegensätze – mit einem eigenständigen Sound im Spannungsfeld von Post Punk, Proto-Goth und Trip-Hop.

Frontfrau Anja Valpiani, Soundtüftler Lutz Bauer und Basser Philip Akoto gründeten SixTurnsNine 2016 in Düsseldorf. Erklärtes Ziel: Ein eigenständiger, minimaler Sound, der haarscharf an der Pop-Musik vorbeischrammt. SixTurnsNine halten die Zutatenliste ihres ureigenen Sound-Cocktails bewusst kurz: Meist aufreizend langsame Beats und Drumloops, die an die kurze goldene Ära des Trip-Hop erinnern, unterlegen oft stoisch repetitive Basslinien und Vintage-Keyboards. Zusätzliche Spannung bringen dezente Industrial-Störfeuer und wohltemperierte Dark-Ambient-Soundcollagen. All das lässt stets genug Raum für die bluesig tiefe wie ausdrucksstarke Stimme von Anja Valpiani. So trifft Pathos aus der Proto-Goth-Zeit auf urwüchsige Post-Punk-Power und Hippie-Vibes.


Abschlussfeier – Die Serie
Folge 5: Sneak Peek

In dieser Ko-Produktion mit dem theater only connect! bringt das Rabbit Hole Theater Serien-Feeling auf die Bühne – jeden letzten Donnerstag im Monat gibt’s eine neue Folge der Abschlussfeier, live gespielt von Alexander Kupsch, Christina Binta, Danny-Tristan Bombosch, Jens Dornheim, Katina Kamke, Selina Koenen und Special Guests.
Falls ihr die ersten Folgen verpasst habt: Nicht schlimm. Zu Beginn der fünften Folge zeigen wir euch ein aufschlussreiches „Was bisher geschah.“

Achtung! Spoiler Folge 5!
Raymond Mc Theater bleiben zwei Monate, um das Stück seines Lebens zu inszenieren. Kukulkan, die Außerirdische, muss bei der Premiere am 30.11. lachen, sonst hat die Menschheit verloren. Die Proben beginnen und Raymond wagt sich an die Schöpfungs-geschichte. Von der Bibel bis Star Wars ist ihm nichts mehr heilig. Aber das Ensemble spielt nicht, wie der Theatermacher es will. Kann Bonnie Papadopoulos die Rebellen bändigen? Bleiben Salamancas Zweifel oder geht sie mit Raymond in die Theaterhölle?

Regie: Dominik Hertrich
Story & Text: Dominik Hertrich / Christina Binta
Video: bs-films.de, Dirk Gerigk & Stefan Bahl

Foto (c) bs2fotoart
Foto (c) bs2fotoart
Foto (c) bs2fotoart

LEER/STAND – Der Brotladen
von Antigone Akgün und Christian Freund, frei nach Bertolt Brecht
eingeladen zum Brecht Festival 2023

„Diese Performance ist episches Theater auf die Spitze getrieben.“ (Die Deutsche Bühne)

„Antigone Akgüns Inszenierung (…) beweist aufs Schönste, welche Kraft Brechts episches Theater immer noch entfaltet, wenn charismatische Darsteller und ein ernsthaftes, gegenwärtiges Anliegen zusammenkommen.“ (Süddeutsche Zeitung)

„Aberwitzig. […] Gnadenlos zerstört der Schauspieler Christian Freund jede Form von Illusion. Rollen werden angekündigt, Passagen werden mehrmals und völlig unterschiedlich und überzogen gespielt. Sätze wiederholen sich, bis man sie kaum noch vergisst.“ (Augsburger Allgemeine Zeitung)

Beton ist das neue Gold, Mieten steigen. Zugleich stehen Läden, Häuser, ganze Komplexe leer. Wie hängen Leerstand und Verdrängung zusammen? Welche Strukturen liegen dem zugrunde und was bedeutet das für die Menschen?
In seinem Stückfragment „Der Brotladen“ legt Bertolt Brecht die Wirkweisen des Marktes um 1929 offen. In eindringlicher Sprache zeichnet er das Bild einer ewig nach unten tretenden Leistungsgesellschaft: die Banken, der Immobilienagent, der Ladenbesitzer, der Zeitungsjunge, die Witwe mit ihren hungrigen Kindern…
Wie ist das heute, fast 100 Jahre später, im (post-)pandemischen Neokapitalismus? Von Brechts Fragment ausgehend und im Dialog mit der Stadtgesellschaft verwandeln Antigone Akgün und Christian Freund das Rabbit Hole in einen Erzählraum. Wem gehört die Stadt? Was tun angesichts der Ohnmacht der Besitzlosen? Auf welches politische Bewusstsein trifft Brechts Agitation heute – und wie lässt sich mit Theater erzählen von der Ungerechtigkeit der Welt, einfühlend, distanzierend und unterhaltsam.

Foto: Lavinia Moroff

Regie: Antigone Akgün
Spiel: Christian Freund
Bühne und Kostüm: Andrea Künemund / Vitalia Gordeev
Musikalische Leitung und Sounddesign: Jonathan Lutz
Mitarbeit Musik: Paul Brauner / Christian Freund

Foto: Jörg Landsberg
Foto: Jörg Landsberg

Abschlussfeier – Die Serie
Folge 4: Sunrise

Donnerstag, 31. August, 20 Uhr

In dieser Ko-Produktion mit dem theater only connect! bringt das Rabbit Hole Theater Serien-Feeling auf die Bühne – jeden letzten Donnerstag im Monat gibt’s eine neue Folge der Abschlussfeier, live gespielt von Alexander Kupsch, Christina Binta, Danny-Tristan Bombosch, Jens Dornheim, Katina Kamke, Selina Koenen und Special Guests. Wie bei Amazon könnt ihr euch das Solo-Ticket für jede einzelne Folge oder gleich den kompletten (aber streng limitierten!) Season-Pass für die erste Staffel sichern.  

Falls ihr die ersten Folgen verpasst habt: Nicht schlimm. Zu Beginn der vierten Folge zeigen wir euch ein aufschlussreiches „Was bisher geschah.“

Achtung! Spoiler Folge 4:
Nach drei Monaten der Isolation ist der Tribe emotional am Ende. Auch von Mara gibt es noch keine Nachricht und die Hoffnung auf Rettung schwindet. Als Tom versucht, Salamanca mit Mantra-Gesängen zu berühren, begeht Rick einen schweren Fehler. Ein Fernsehabend soll die Gemüter beruhigen, doch eine Kundgebung von Joe Biden stellt das Ensemble vor seine bisher größte Herausforderung.

Folge 4: 31.08., 20 Uhr / Folge 5: 28.09., 20 Uhr / Folge 6: 26.10., 20 Uhr
Folge 7: 30.11., 20 Uhr

Regie: Dominik Hertrich, Story & Text: Dominik Hertrich / Christina Binta, Video: bs-films.de, Dirk Gerigk & Stefan Bahl

Foto: (c) bs2fotoart
Foto (c) bs2fotoart

Ensemble S 201 – „reduced“
Konzert im Rabbit Hole Theater und in der Neuen Musik Zentrale Ruhr

In „reduced“ schmeißen wir unsere klassischen Instrumente raus und performen auf ad hoc Instrumenten, elektronischen Geräten oder auf unseren Körperteilen. Performative Werke gehören seit Beginn an fest zum Repertoire von S201. Mit diesem Konzert möchte das Ensemble dieses Profil an die Spitze treiben. 
Werke wie das No-Input-Mixing Stück „Mix Tape“ von Hannes Seidl, das Ballett für Hände „musique de table“ von Thierry de Mey oder Situations von Francois Sarhan stehen auf dem Programm. Außerdem wird „Rot Blau“ von Jessie Marino und der Klassiker „Pendulum music“ von Steve Reich zu sehen sein.
Das sommerliche Konzert findet im Rabbit Hole Theater und in der Neue Musik Zentrale Ruhr, direkt am Viehofer Platz statt.


Hannes Seidl – Mix Tape
Thierry de Mey – musique de table
Simon Loeffler – b
Steve Reich – Pendulum music
Jessie Marino – Rot Blau
Francois Sarhan – Situation 7

gefördert durch: Kunststiftung NRW, Ministerium für Kultur und Wissenschaft


Das Helena Prinzip
Ein Solostück von Miguel del Arco

Die Story ist bekannt: Prinz Paris spannt dem spartanischen König Menelaos die Frau aus, nimmt sie mit in seine Heimatstadt Troja und löst so den Trojanischen Krieg aus. Diese Frau war keine geringere als Helena, die schönste Frau der damaligen Welt. Und es ist die schöne Helena, die in unserer Erinnerung weiterlebt als „die Schlampe“, um derentwillen Troja nach zehn Jahren der Belagerung untergehen musste. Was geschah wirklich? Was ließ die Propaganda der Sieger von den tatsächlichen Umständen übrig? Und wer schreibt die Geschichte? Die schöne Helena – von ihrem göttlichen Vater zur Unsterblichkeit und zu ewigem Altern verurteilt – ergreift das Wort, um ihre Version der Geschichte zu erzählen.

Der mehrfach ausgezeichnete Dramatiker Miguel del Arco gehört zu den produktivsten und erfolgreichsten Theatermachern Spaniens. Saskia Leder, erfahrene Schauspielerin, Regisseurin, Bühnenkampfchoreografin und engagierte Produzentin bringt sein Stück nun neu bearbeitet auf die Bühne. Den Menschen im Mythos suchend entsteht so eine mitreißende Performance, die von antiker Tragödie bis zu modernem Tanztheater reicht. Die Inszenierung von Sascha von Donat stellt eindrücklich Fragen an die Sieger, die die Geschichte schreiben und erinnert daran, dass Geschichte immer davon abhängt, aus welcher Perspektive sie erzählt wird. 

Spiel: Saskia Leder
Regie: Sascha von Donat
Kostüm: Beatriz Obert
Bühne: Leah Vittore
Choreografie: Tamara Burduli
Die Produktion wurde vom Kulturbüro der Stadt Oberhausen gefördert.


Rabbit Hole Theater Sommerfest

Freitag, 04. August, 17 – 23 Uhr
Samstag, 05. August 13 – 23 Uhr
Sonntag, 06. August, 13 – 23 Uhr

Enter the Rabbit Hole zu unserem außerordentlichen Sommerfest –drinnen und draußen! Euch erwarten 25 Acts an drei Tagen: Theater, Lesungen, Konzerte, Tanz, Performance und Musik. Dazu gibt es die Tombola der Fantasie mit außergewöhnlichen Preisen und höchsten Gewinnchancen, heiße und kalte Getränke, Bratwurst und weitere Köstlichkeiten und unsere selbstgemixten Theater-Spezial-Cocktails Director‘s Cut, Black Out, Ausbeutung und vieles mehr. Freut euch auf ein buntes Line-Up an drei Tagen mit netten Menschen, Party, Kunst und guter Laune.

Der Eintritt ist an allen Tagen und zu allen Uhrzeiten frei.

Das Programm:

Freitag, 04.08.
17:00 Uhr: Saskia Leder – Das Helena Prinzip / Eröffnung
18:00 Uhr: Tobias Fuchs & Benedikt Schmidt lesen Lyrik
19:00 Uhr: Markus Behr – musikalische Lesung: Straßenmusik
20:00 Uhr: Maren Montauk & David Schwarz – „washed“, Peformance Konzert
21:00 Uhr: Jens Dornheim – ungeschliffene Fernseh-Juwelen
21:45 Uhr: Tinie Creatures Solo – Crossover Indie Alternative Folk
22:30 Uhr: Hades Brot DJ Set – Experimental Hip Hop, Jazz-Rap Avantgarde Electronica

Samstag, 05.08.
13:00 Uhr: Tombola der Fantasie
14:00 Uhr: Marisa Mazzurco – Der Panther
15:00 Uhr: Jesse Krauß – Livezeichnen
16:00 Uhr: Verleihung der goldenen Hasenpfote
17:00 Uhr: Gu Gu Shan – Instant Composition Performance
18:00 Uhr: King of Fruits – Ananas Rock
19:00 Uhr: Bewährungsprobe feat. Raymond Mc Theater
20:00 Uhr: MOMENT – Straßengeister Entwickler-Edition
21:00 Uhr: Pariahlord – Stoner-Doom
22:00 Uhr: Hades Brot DJ Set – Industrial, Dark Wave, Post Punk, Alternative

Sonntag, 06.08.
13:00 Uhr: Tombola der Fantasie
14:00 Uhr: Hanna Schörken – Silent Voice Walk
15:00 Uhr: Sowon Yun – Minhwa Ausstellung mit Streich-Trio
16:00 Uhr: Danny-Tristan Bombosch – sound scapes
17:00 Uhr: Fred Funke – Zaubershow
18:00 Uhr: Gap the Mind Music – Indie Pop Rock
19:00 Uhr: Mirka Ritter & Christian Freund – Maria Stuart Probe
20:00 Uhr: Kaspar Hauser von KAIN42
21:00 Uhr: Human Beans – volksnaher Nischenpunk
21:45 Uhr: Hades Brot DJ Set – IDM, Breakbeat, Post Electronica

04.08. – 06.08., ganztägig:
Ausstellung „Minhwa“ – koreanische Kunst


Kassandras Fall

„Was macht das mit Ihnen, wenn ich Ihnen sage: Es wird keinen Atomkrieg geben. Gibt Ihnen das ein gutes, ein warmes Gefühl? Oder lässt es Sie kalt?“

Solange wir Katastrophen nicht erleben, nehmen wir sie nicht ernst. Erst wenn sie unvermeidlich bevorstehen, begreifen wir sie.
Kassandra ist die Frau, die sieht. Tochter der Erde und Liebe des Ikarus. Ihr analytischer Blick auf die Gegenwart formt ihr Verständnis der Zukunft. Sie sieht Gefahren, lange bevor sie eintreten – doch die Menschen wollen ihr keinen Glauben schenken.

„Wenn das Feuer die Menschen niederbrennt.
Wen würdest du retten?“
„Ich würde das Feuer retten.“

Dass wir seit einigen Jahren täglich mit apokalyptischen Ankündigungen konfrontiert werden, gibt Anlass den Kassandra-Mythos ins 21. Jahrhundert zu übersetzen. Die Stückentwicklung von Christian Freund beschäftigt sich mit den drängenden Herausforderungen unserer Zeit. Das Ergebnis findet poetische, tragische und komische Fragen auf die Antworten, die wir uns gerne selbst geben.

Foto: Christina Binta

„Die Spielsucht lässt sie glaubhaft wie unglaublich sein, sie rennen, springen und tanzen um ihren Verstand. Aber die Spiellust sorgt auch für zarte Momente, Poesie und Widerhall ineinander – und im Publikum. Und dafür haben sie sich den kleinen Bühnenraum in Perfektion zum postapokalyptischen Spielplatz gemacht.“ – Marina Mucha, https://onelegmary.wordpress.com/, 13.03.2023

Spiel: Nadia Ihjeij, Christian Freund
Idee und Konzept: Christian Freund, Nadia Ihjeij
Regie, Text, Raum: Christian Freund
Kostüm: Nadia Ihjeij
Technische Beratung: Moritz Bütow, Simon Krämer
Requisite Special-FX: Philipp Morgen
Produktionsleitung: Dominik Hertrich
Produktion: glassbooth e.V.

Hinweis: enge Räume, Stroboskop-Licht, starker Nebeleinsatz

Foto: Christina Binta
Foto: Philipp Morgen

Abschlussfeier – Die Serie
Folge 3: Sigma

In dieser Ko-Produktion mit dem theater only connect! bringt das Rabbit Hole Theater Serien-Feeling auf die Bühne – jeden letzten Donnerstag im Monat gibt’s eine neue Folge der Abschlussfeier, live gespielt von Alexander Kupsch, Christina Binta, Danny-Tristan Bombosch, Jens Dornheim, Katina Kamke, Selina Koenen und Special Guests. Wie bei Amazon könnt ihr euch das Solo-Ticket für jede einzelne Folge oder gleich den kompletten (aber streng limitierten!) Season-Pass für die erste Staffel sichern.  Falls ihr die ersten Folgen verpasst habt: Nicht schlimm. Zu Beginn der dritten Folge zeigen wir euch ein aufschlussreiches „Was bisher geschah.“

Achtung: Spoiler Folge 3!
Raymond Mc Theater schart immer mehr Follower um sich und will Tom Markward unter Androhung von Gewalt zu einem Geständnis bringen. Rick Maelstrom und Salamanca Kronenberg kämpfen weiterhin um ihr Leben. Als Bonnie Papadopoulos nach einem Monat ins Theater zurückkehrt, bringt sie einen Unbekannten mit, auf den Mara Böhm-Duvel mehr als nur einen genauen Blick wirft.

Folge 4: 31.08., 20 Uhr / Folge 5: 28.09., 20 Uhr
Folge 6: 26.10., 20 Uhr / Folge 7: 30.11., 20 Uhr

Regie: Dominik Hertrich
Story & Text: Christina Binta & Dominik Hertrich
Video: bs-films.de, Dirk Gerigk & Stefan Bahl

Foto:bsfotoart
Foto: bsfotoart

Mit Dank an:


LEER/STAND – Der Brotladen
von Antigone Akgün und Christian Freund, frei nach Bertolt Brecht
eingeladen zum Brecht Festival 2023

„Diese Performance ist episches Theater auf die Spitze getrieben.“ (Die Deutsche Bühne)

„Antigone Akgüns Inszenierung (…) beweist aufs Schönste, welche Kraft Brechts episches Theater immer noch entfaltet, wenn charismatische Darsteller und ein ernsthaftes, gegenwärtiges Anliegen zusammenkommen.“ (Süddeutsche Zeitung)

„Aberwitzig. […] Gnadenlos zerstört der Schauspieler Christian Freund jede Form von Illusion. Rollen werden angekündigt, Passagen werden mehrmals und völlig unterschiedlich und überzogen gespielt. Sätze wiederholen sich, bis man sie kaum noch vergisst.“ (Augsburger Allgemeine Zeitung)

Beton ist das neue Gold, Mieten steigen. Zugleich stehen Läden, Häuser, ganze Komplexe leer. Wie hängen Leerstand und Verdrängung zusammen? Welche Strukturen liegen dem zugrunde und was bedeutet das für die Menschen?
In seinem Stückfragment „Der Brotladen“ legt Bertolt Brecht die Wirkweisen des Marktes um 1929 offen. In eindringlicher Sprache zeichnet er das Bild einer ewig nach unten tretenden Leistungsgesellschaft: die Banken, der Immobilienagent, der Ladenbesitzer, der Zeitungsjunge, die Witwe mit ihren hungrigen Kindern…
Wie ist das heute, fast 100 Jahre später, im (post-)pandemischen Neokapitalismus? Von Brechts Fragment ausgehend und im Dialog mit der Stadtgesellschaft verwandeln Antigone Akgün und Christian Freund das Rabbit Hole in einen Erzählraum. Wem gehört die Stadt? Was tun angesichts der Ohnmacht der Besitzlosen? Auf welches politische Bewusstsein trifft Brechts Agitation heute – und wie lässt sich mit Theater erzählen von der Ungerechtigkeit der Welt, einfühlend, distanzierend und unterhaltsam.

Foto: Lavinia Moroff

Regie: Antigone Akgün
Spiel: Christian Freund
Bühne und Kostüm: Andrea Künemund / Vitalia Gordeev
Musikalische Leitung und Sounddesign: Jonathan Lutz
Mitarbeit Musik: Paul Brauner / Christian Freund

Foto: Jörg Landsberg
Foto: Jörg Landsberg

Judas
von Lot Vekemans

„Dunkelheit und Licht. Manchmal gibt es nichts dazwischen.“

Judas, die Ikone des Verrats, lebt an diesem Abend. Er spricht über seine persönliche Geschichte, über Glauben und Zweifel und über die Freundschaft zu einem Mann, der an Veränderung glaubte.  

„Mal angenommen, Sie hätten damals gelebt. Wo hätten Sie gestanden? Am Wegesrand? Oder hinter den Fenstern?“

Als Mensch unter den Menschen macht Judas seine Perspektive greifbar nah und wirft Fragen auf, die ins Heute treffen und das eigene Bild für eine Stunde antasten können.  

Spiel: Dominik Hertrich
Klavier: Danny-Tristan Bombosch
Regie: Jens Dornheim
Raum: Christian Freund
Produktion: glassbooth

Die Aufführungsrechte liegen bei der Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH Berlin
www.kiepenheuer-medien.de

Foto: Christian Freund
Foto: Jens Dornheim
Foto: Jens Dornheim

Hoppla Apokalyptiko 2020 ff. | Versuch 8

Am Tag danach. 7.986.966.697 Menschheitskapseln sind geblieben. Rebecca, ein überlebendes Wesen, untersucht eine von ihnen. Liebesbriefe, nachdenkliche Sprüche mit Bildern, Internetzfetzen aus dem Amok-Wahn des Social Media-Zeitalters. „Ich weiß immer noch nicht, warum sie so hassen. Aber drei Jahre lang hatte ich Rosen.“ – ein Abgesang auf die jüngere Menschheitsgeschichte.

Spiel: Rosalie Linneweber
Text/Regie: Dominik Hertrich
Produktion: Rabbit Hole Theater e.V.


Tobias Sicken
Solo Akustik Album Release Konzert

Nach Jahren des Schreibens ist das Debut-Album des Bochumer Musikers fertig: WOLLEN IST LEBEN AUCH OHNE KRIEGEN. Zwischen Witz und Trost suchen wir vergeblich nach dem roten Faden, der sich immer wieder im Schatten der Einfachheit verliert. Leichtigkeit und Ernst durchziehen die Alltagsehrlichkeit.

„Die Bodenständigkeit der Musik ist Zeugin von der Liebe zum kleinen Leben und dem Wunsch eine Sache zu beenden, um eine neue anfangen zu können.“

Einiges an Musik, ein paar kleine Geschichten und Fragen, die offen bleiben dürfen.

Live begleitet er seinen Gesang in dieser ersten Konzertreihe mit Gitarre, Klavier und minimalistisch mit dem Bass. Der Kern ist vielleicht gar nicht, gute Musik zu machen, sondern etwas zu schreiben, was für einen selbst Bedeutung hat und dem immer wieder neu Bedeutung zu geben. Die erste Zeile eines neuen Liedes ist genauso wichtig wie am Ende das ganze Konzert.


Abschlussfeier – Die Serie
Folge 2: Safe Space

In dieser Ko-Produktion mit dem theater only connect! bringt das Rabbit Hole Theater Serien-Feeling auf die Bühne – jeden letzten Donnerstag im Monat gibt’s eine neue Folge der Abschlussfeier, live gespielt von Alexander Kupsch, Katina Kamke, Selina Koenen, Danny-Tristan Bombosch, Jens Dornheim und „Special Guests“. Wie bei Amazon könnt ihr euch das Solo-Ticket für jede einzelne Folge oder gleich den kompletten (aber streng limitierten!) Season-Pass für die erste Staffel sichern.  

Achtung, Spoiler!
Salamanca Kronenberg braucht dringend Medikamente, um zu überleben. Bonnie Papadopoulos will sich nach draußen wagen, um Hilfe zu holen. Raymond Mc Theater nimmt einen alten Bekannten in den inner circle der Gemeinschaft auf. Als Tom Markward die Regeln des Tribe in Frage stellt droht Mara Böhm-Duvel mit Exkommunikation.

Folge 2: 29.06., 20 Uhr
Folge 3: 27.07., 20 Uhr
Folge 4: 31.08., 20 Uhr
Folge 5: 28.09., 20 Uhr
Folge 6: 26.10., 20 Uhr
Folge 7: 30.11., 20 Uhr

Regie: Dominik Hertrich // Text: D. Hertrich, C. Binta & Ensemble


JEAN MERKUR: Dystopia Tetelestai

Samstag, 17. Juni bis Sonntag, 25. Juni, täglich von 15 – 20 Uhr
Eintritt frei

Vernissage:
Freitag, 16. Juni, 19:30 Uhr
Einführung: Anja Herzberg, Leiterin des Kulturamtes Stadt Essen

Laborbegegnungen #14 mit MOMENT:
Mittwoch, 21. Juni, 20 Uhr

„Der Planet wird noch lange hier sein. Und wir werden lange weg sein. Einfach nur eine weitere gescheiterte Mutation. Ein weiterer biologischer Fehler. Eine evolutionäre Sackgasse.“ (George Carlin)

In der Ausstellung Dystopia/Tetelestai setzt sich Jean Merkur mit modernen Dystopien auseinander. Im Spannungsfeld zwischen einer erschreckenden Realität von Kriegen bis Klimakatastrophen und Dystopien von totaler Überwachung bis zur Bedrohung des Menschen durch die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz befragt Merkur, ob einer Dystopie dennoch eine abgründige Schönheit im ästhetischen Sinn innewohnen kann.

Worin liegt die Faszination von Morbidität und Schrecken? Ist sie für einige Menschen ein Katalysator und in der bereits durch die im Kontext der Tragödientheorie verwendeten Katharsis zu begründen? Oder wohnt jedem Menschen eine Form der Dunkelheit inne, die mehr oder weniger angenommen wird. Merkur lädt mit seinen Werken dazu ein, sich mit der Dunkelheit auseinander zu setzen und den Blick auf Inneres oder Verborgenes zu wagen.

Design: Britta Wagner / Foto: Danny-Tristan Bombosch
Foto: Danny-Tristan Bombosch

Die oft im Kontrapost stehenden Puppen verweisen auf die griechische Skulptur und Plastik der Antike, wobei die Schaufensterfigur im Gegensatz zur klassischen Skulptur bereits dystopische Züge in sich trägt, da sie kein künstlerisches Objekt ist, das als Unikat aus einem Stein gemeißelt oder aus Bronze gefertigt wurde, sondern es sich um ein künstliches serielles Produkt für die Industrie handelt, das insbesondere für die Werbung in Schaufenster gestellt wird, um damit Kaufkundschaft anzulocken. Insbesondere für die Verkaufssteigerung von Textil-Mode wird die Schaufensterpuppe eingesetzt.

Mit unterschiedlichen Oberflächenbehandlungen transformiert Jean Merkur die Figuren in eine andere Gestalt: Und so bekommen die Mannequins durch ihre ästhetische Veränderung einen neuen, individuellen Charakter.

Zusätzlich wird eine Serie von expressiven fotografischen Portraits (Fotomodell: Rosalie Linneweber) zu sehen sein, welche das Verhältnis von Subjekt, Raum und Objekt auslotet.

Die Sängerin und Komponistin Maren Kessler entwirft ein Sound-Design, das in der Ausstellung zu hören sein wird.

Gefördert von:


MOMENT: Laborbegegnung #14 | Antworten

MOMENT verbindet Welten – Aktuelle Musikformen aus Improvisation und Komposition, Performance und Tanz.
Die Reihe „Laborbegegnungen“ experimentiert mit neuen Kollaborationen
und Ideen initiiert durch Kontrabassistin Daniela Petry.
Diesmal mit den Musiktheater- und Improvisationsvirtuosinnen und -Virtuosen:

Simon Camatta – Schlagzeug
Daniela Petry – Kontrabass
Hanna Schörken – Stimme
Lara Süß – Stimme

Als Quartett sind sie auf der Suche nach Antworten.

Sie weichen nicht aus, stellen keine Gegenfragen, sind nicht auf der Hut, möchten sich nicht herumschlängeln. Und das alle miteinander, gleichzeitig höchst individuell und doch verwoben in kollektiven Statements.
Hier mal eins zur Musik: Das Rollenverständnis von Rhythmus
und Melodie wird aufgelöst, sintflutartige Dichte fällt hier zusammen zur multitonalen Schönheit.

Zentraler Anlass der Konzert-Performance ist die Ausstellung „Dystopia Tetelestai“, Jean Merkur – Modellfiguren, die Geschichten erzählen. Diese werden be- und überantwortet.

MOMENT dankt dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW und dem Labor 519 e.V.

www.gruppemoment.de


Want you in my Soul

Caroline Kliese und Helen Pomplun setzen sich in diesem theaterpädagogischen Prozess (Anleitung: Rosalie Linneweber) mit dem Thema „Schönheit“ auseinander.

Wer sagt uns, was schön ist und was nicht? Was ist Schönheit für mich? Wo können wir sie finden? Zwei junge Frauen, auf den Pfaden der Schönheit, bewegen sich zwischen Polen der Selbst- und Fremdwahrnehmung. Aus Literaturrecherche und Straßeninterviews, Diskussionen und Gedankenexperimenten entwickelte das Team die Szenencollage “Want you in my soul“.

Der Spiegel? Dein Freund und Feind. Intensität, Nähe, ein bisschen Kitsch und Kritik. Vertreiben wir das Grau aus dieser Welt, lasst uns strahlen in bunten Farben.

Spiel: Caroline Kliese und Helen Pomplun
Theaterpädagogik: Rosalie Linneweber
Mit Texten von Raphael Lepenies


BLAUES RAUSCHEN 2023
Sound Ecologies Part 2 – LOURETTA | TOMOKO SAUVAGE | LOUFR

Freitag, 09. Juni, 20 Uhr

BLAUES RAUSCHEN erforscht die Beziehung zwischen der digitalen und analogen Welt sowie die Verschiebung von Grenzen und Konventionen mit künstlerischen Mitteln. Das Live-Format des Festivals bietet dem Publikum eine Plattform, um abstrakte Kunst sinnlich zu erleben und ermutigt es, sich kritisch und offen mit den Vorstellungen auseinanderzusetzen. Das Festival trägt zur kulturellen Vielfalt des Ruhrgebiets bei und zeigt in seiner Programmauswahl verschiedene künstlerische Ausdrucksformen, welche die Verschmelzungen und Reibungen zwischen dem Digitalen und dem Analogen aufzeigen.

LOURETTA: Live-Looping
Rabbit Hole Theater, Viehofer Platz 19
Live-Looping zwischen „self-made analog-pattern visuals“, Ambient und Downtempo electronica erwartet uns, wenn Louretta bei Blaues Rauschen die Bühne betritt. Was sich mit Saiteninstrumenten und anderen Instrumenten anstellen lässt, außer darauf konventionell zu spielen, dieser Gedanke fasziniert die Multi-Instrumentalistin und Sängerin aus Düsseldorf. Sie ist eine Klangforscherin. Ihre Songs entstehen in einem Zusammenspiel aus Klängen akustischer Instrumente und elektronisch erzeugten Klängen. Generative Zufälligkeit trifft auf geordnete Songstrukturen. So setzt die Musikerin live verschiedene Looping-Techniken ein, beispielsweise Scripted Looping in Ableton, Tape-Loops, Vocal-Effektprozessoren oder ein Sample-Pedal.

TOMOKO SAUVAGE: Waterbowls
Neue Musik Zentrale, Viehofer Platz 18
Tomoko Sauvage (JP/FR) hat ein einzigartiges elektroakustisches Instrument Waterbowls entwickelt, das Wasser, Hydrophone (Unterwassermikrofone) und Porzellan- und Glasschalen kombiniert. Zufällige Perkussion mit Wassertropfen, hydrophonische Rückkopplungen, die durch von Hand gewellte Wasserwellen gesteuert werden, und poröse Terrakotta, die singende Blasen in der Flüssigkeit erzeugt, sind einige ihrer Techniken, die skulpturale und flüssige Klangfarben erzeugen. Ihre musikalischen Experimente basieren auf einer Live-Performance-Praxis, die Improvisation und Interaktion mit der Umgebung untersucht. In ihren Arbeiten ergänzt Sauvage Ur-Elemente um Technologie und belebt sie durch rituelle aber spielerische Gesten. Sie kontempliert das Materielle und das Immaterielle, stimmt es ab und verbindet sich mit ihrem Material, wobei sie ein fragiles Gleichgewicht zwischen Zufall und Beherrschung aufrechterhält.

LOUFR: Isolated Point
Rabbit Hole Theater, Viehofer Platz 19
,,I can still sense flowers in my mind‘‘ tönt eine sanft-verzerrte Stimme, während spannungssteigernde Drones in warme elektronische Tropfen übergehen und uns wohlwollend in den Song flowers mitnehmen. Ein Mitnehmen in die vielfältigen Atmosphären, die LOUFR in seinem neuen Album Isolated Point kreiert. Isolated Point ist das zweite Album des polnischen Komponisten Piotr Bednarczyk aka LOUFR und seine erste Veröffentlichung beim Label Digital in Berlin. Mit Elementen aus Clubmusik, IDM, Vokalmanipulation und Noise fügt er allem, was eindeutig scheint, eine Prise Unwirklichkeit hinzu. Diese Mehrdeutigkeit ist tief in Bednarczyks Arbeitsprozess verwurzelt, bei dem er akustische Klänge wie die von Streichinstrumenten sowie die menschliche Stimme als Ausgangspunkt für rigorose Abstraktionen und subtile Dekonstruktionsakte verwendet. So changiert Bednarczyks Sound zwischen Hoffnung und Ambiguität mal Richtung Zukunft, mal Richtung Dystopie: Eine Bewegung zwischen abstrakter Komposition, digital mutierten persönlichen Gedanken und experimenteller Clubmusik.


Abschlussfeier – Die Serie
Folge 1: Step into the Vortex

Donnerstag, 25. Mai, 20 Uhr

In dieser Ko-Produktion mit dem theater only connect! bringt das Rabbit Hole Theater Serien-Feeling auf die Bühne – jeden letzten Donnerstag im Monat gibt’s eine neue Folge der Abschlussfeier, live gespielt von Alexander Kupsch, Katina Kamke, Selina Koenen, Danny-Tristan Bombosch, Jens Dornheim und Special Guests. Wie bei Amazon könnt ihr euch das Solo-Ticket für jede einzelne Folge oder gleich den kompletten (aber streng limitierten!) Season-Pass für die erste Staffel sichern.  

Achtung, Spoiler!
Salamanca Kronenberg spielt die letzte Vorstellung „Ultimate Kafka/Die Nashörner“ und will mit Rick Maelstrom ins Ausland, um Elefanten zu streicheln. Raymond Mc Theater will Salamanca überzeugen zu bleiben. Tom Markward ist zum ersten Mal im Theater und macht Mara Böhm-Duvel ein nachhaltiges Angebot. Als Rick das mitbekommt, wrestlet er Tom.

Folge 1: 25.05., 20 Uhr
Folge 2: 29.06., 20 Uhr
Folge 3: 27.07., 20 Uhr
Folge 4: 31.08., 20 Uhr
Folge 5: 28.09., 20 Uhr
Folge 6: 26.10., 20 Uhr
Folge 7: 30.11., 20 Uhr

Spiel: Selina Koenen, Danny-Tristan Bombosch, Jens Dornheim, Alexander Kupsch, Katina Kamke, Christina Binta, Claudia Fidorra, Jesse Krauß / Video: Dirk Gerigk & Stefan Bahl (bs-films) / Regie: Dominik Hertrich / Text: Dominik Hertrich, Christina Binta & Ensemble / Requisite Special-FX: Philipp Morgen

Foto: bsfotoart

Micha-El Goehre: Jungsmusik live in Essen
Die Heavy Metal-Lese-Labershow

JUNGSMUSIK LIVE – Das sind Geschichten, Kolumnen und gepflegter Unfug rund um die Welt des harten Rock und Heavy Metal.
In drei Romanen, zig Kolumnen, die zum Großteil im Magazin LEGACY erschienen sind, einem Livehörspiel und Videos, die hunderttausende Mal bei YouTube angesehen wurden entfaltet sich die ganze Bandbreite an Seltsamkeiten, Irrsinn und Schenkelklopfern aus der Szene der Langhaarigen und Kuttenträgern.
Micha-El Goehre, Autor, erfahrene Rampensau, Bühnenpoet und Metalhead aus Leidenschaft präsentiert Texte und Geschichten in unnachahmlicher Art um Zwerchfelle zu erschüttern wie eine Doublebass und Herzen zu berühren wie Hannibal Lecter. Das ist keine stumpfe Stand-Up-Comedy und keine langweilige Wasserglaslesung. Das ist Spoken Metal! 

Foto (c) Der Fotowikinger

Hoppla Apokalyptiko 2020 ff. | Versuch 7

Am Tag danach. 7.986.966.697 Menschheitskapseln sind geblieben. Rebecca, ein überlebendes Wesen, untersucht eine von ihnen. Reißende Predigten, nachdenkliche Sprüche mit Bildern, Internetzfetzen aus dem Amok-Wahn des Social Media-Zeitalters. „Ich weiß immer noch nicht, warum sie so hassen. Aber drei Jahre lang hatte ich Rosen.“ – ein düster-melancholischer Abgesang auf die jüngere Menschheitsgeschichte.

Spiel: Rosalie Linneweber | Text/Regie: Dominik Hertrich


Cat o’Nine & Relate
Piraten-Folk / Electronic Rock

Das Rabbit Hole Theater feiert am 06.05.2023 (SA) ab 18:45 Uhr ein Doppelkonzert der besonderen Art, denn fast alles steht auf der Speisekarte: An diesem Abend geben sich bei Theatercharme der Piraten-Folk von Cat o’Nine und der Electronic Rock von Relate die Klinke in die Hand.

Die Reisen des Schiffs von Cat o’ Nine führten schon zu etlichen Häfen im ganzen Land und seine Songs von energisch-treibend über eingängig-folkig bis hin zu romantisch-verträumt stehen für frischen Folk-Rock ohne einschlägige Traditionals oder Shanties. Die Band schaffte es bereits bis auf Platz 5 der Deutschen Alternative Charts, ist regelmäßig in den International Pirate o’ Music Charts vertreten und wurde auf WDR2 zur besten Band im Westen gekürt.

Im Anschluss kleidet Relate den Sound der 80er-Jahre in ein modernes Gewand. Ihre Musik lebt von elektronischen Sounds, E-Gitarren und treibenden Rhythmen; die oft tanzbaren Songs werden von eingängigen Gesangslinien und einer emotionalen Stimme getragen. Regional bekannt aus den Hörercharts von Radio Essen und Bochum, mit über 200 gespielten Shows, unter anderem auf der Berlinale und bei Essen Original, und ausgezeichnet als eine der zehn besten Bands der letzten zehn Jahre garantiert das Quartett eine große Show.

Livemusik erfindet sich ständig neu, so ist jede einzelne Show ein Unikat und wird für die Bands und das Publikum zu einer einzigartigen Erfahrung, die für immer in Herzen und Köpfen bleibt!

Foto: Cat o’Nine
Foto: Michael Clemens

Markus Behr: Straßenmusik
Musikalische Lesung

Lesung: Markus Behr
Klavier und Gesang: Simon Jakobi

Jonas, ausgebooteter Bassist einer beinah berühmten Band, reist nach Amsterdam und trifft dort Chiara, die Gitarre spielt, singt und endlich mal Abstand von ihrer komplizierten Familie braucht. Der Kontakt zwischen den beiden startet unbeholfen und trägt schon bald turbulente Züge. Doch über die Musik gelingt ihnen eine Annäherung, die Worte nicht zustande gebracht hätten.

Markus Behr, geboren in Hannover, trat deutschlandweit als Kabarettist auf und produzierte mehrere teils preisgekrönte Hörspiele. Von 2008–2013 leitete er das Sprechtheater „Hörbehren“. Von 2013-2017 Redakteur der Literaturzeitschrift „Richtungsding“. Er lebt in Essen und unterrichtet an einem Gymnasium des zweiten Bildungswegs. Sein Debütroman „Vaterschaftstest“ erschien 2019 im Verlag Klaus Wagenbach.

Nach seinem Debüt „Tales from a good old-fashioned lover“ (2011/ CHRASS Records) arbeitet der Dortmunder Schauspieler und Songwriter Simon Jakobi derzeit an seinem zweiten Album. Bei der Lesung im „Rabbit Hole“ spielt Jakobi einige seiner eingängigen, melancholischen Songs im Geiste der 70er solo am Klavier.

„Es passieren die unglaublichsten Sachen, aber mit einer absoluten Alltäglichkeit erzählt, die mich wirklich sehr beeindruckt hat.“
Mithu Sanyal über „Vaterschaftstest“, Buch der Woche, WDR 5, 22. September 2019

„Straßenmusik“, ist erschienen am 01.03.2023 im Picus Verlag

Markus Behr, Foto: Thomas Tietze
Simon Jakobi, Foto: Alex Felder

Human Beans & PCJFB
Nischenpunk / Strange Rap

Human Beans
Ist es Pop? Nee. Ist es Rock? Njein. Ist es Punk? Najaaa… Human Beans (zu deutsch: Humane Bohnen) sind absolut schubladenuntauglich. Einfach „Volksnaher Nischenpunk“. Diese Band zimmert eine unvergessliche Show zusammen, denn echte Beans haben Bock auf Bühne. Die Musik ist ein wilder Mix aus schnellen harten und langsameren tanzbaren Songs, die ins Ohr gehen und auch dort bleiben.

Parliament Cocktail Juice Friends Band – PCJFB
Entstanden in einer barmherzigen Zeit, irgendwo im Ruhrgebiet, zwischen Gertrudis Center und einem Wertstoffhof, angetrieben durch abgelaufene Medikamente bringen PCJFB „Viruslast“, „Letzter schöner Tag“ und vieles mehr.

Foto (c) Richard Lensit
Foto (c) Richard Lensit

Judas
von Lot Vekemans

„Dunkelheit und Licht. Manchmal gibt es nichts dazwischen.“

Judas, die Ikone des Verrats, lebt an diesem Abend. Er spricht über seine persönliche Geschichte, über Glauben und Zweifel und über die Freundschaft zu einem Mann, der an Veränderung glaubte.  

„Mal angenommen, Sie hätten damals gelebt. Wo hätten Sie gestanden? Am Wegesrand? Oder hinter den Fenstern?“

Als Mensch unter den Menschen macht Judas seine Perspektive greifbar nah und wirft Fragen auf, die ins Heute treffen und das eigene Bild für eine Stunde antasten können.  

Spiel: Dominik Hertrich
Klavier: Danny-Tristan Bombosch
Regie: Jens Dornheim
Raum: Christian Freund

Die Aufführungsrechte liegen bei der Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH Berlin
www.kiepenheuer-medien.de

Foto: Christian Freund
Foto: Jens Dornheim
Foto: Jens Dornheim

Everything I Lost & King of Fruits
Metal meets Ananas Rock

Everything I Lost aka. EvIL spielen in der aktuellen Formation seit mehr als 10 Jahren auf Bühnen in ganz NRW. Der musikalische Stil bewegt sich im Bereich Metal und hat zudem progressive Einflüsse. Aktuell produzieren EvIL mit Sängerin Vicki, Schlagzeuger Alex, Bassist Jannis und Gitarrist Norman ihr erstes Studio-Album.

King of Fruits verehren die Ananas mit ihrer soliden Rockmusik – laut und selbstironisch genug, um auf den Festivalbühnen dieser Welt und den dazugehörigen Campingplätzen zu Hause zu sein.

Ihre Musik, die je nach Song zum Tanzen, Headbangen oder Mitgröhlen einlädt, lebt von den unterschiedlichen Einflüssen der vier Musiker aus dem Ruhrgebiet.

King of Fruits
Everything I Lost
Everything I Lost

Al Jacobi
100 concerts in 100 days – #60

Auf seiner Europa-Tour spielt der Kopenhagener Musiker Al Jacobi Konzert Nr. 60 im Rabbit Hole Theater in Essen! Electronic Singer Songwriter Rap vom „einzigen Rapper weltweit, der mit den MiMU Gloves performt“:

Growing up in the barren wilderness of Northern Denmark, perhaps better known as „the countryside“, Al Jacobi would discover his passion for hip hop and go on countless trips to the local library to borrow 50 Cent CDs and other modern rubbish. With time, he would pick up the mic himself and also start producing music. Rapping and artistic expression were not common where he came from, and all the creativity was kept secret for long, till the hour-long bathroom freestyles would finally become public displays (the freestyle part – not the bathroom part) of lyrical capabilities.

Now, with confidence, charm and no hair, the upcoming rapper wants to portray the imperfect in us humans and show that ugly teeth will not disallow anybody from being a sex symbol in 2022.
A generation amid its own conflicting identity crisis and rebellion against the norms of the past is the starting point for Al Jacobi’s narratives. With banging beats and vivid lyrics, the young wordsmith wants to create a sonic universe that is both innovative and unique whilst supporting his ambitious lyrics.
Al Jacobi is also the only rapper in the world performing with the MiMU Gloves – a wireless, gesticular MIDI controller used to control various parameters of the music while performing. Al Jacobi uses these for musical control and voice manipulation as well as audiovisual communication with dazzled audiences.


Leben leben – eben, eben
Ein Wort-/Musikprogramm zum „WoWo“-Künstler Friedhelm Kändler

Mal um die Ecke gedacht, mal um die Kurve, mal eher vergnüglich, in Form von Reim dargeboten, dann wieder nachdenklich und schlicht erfreulich absurd – die Texte des Autoren Friedhelm Kändler zeichnen sich durch das meisterliche Spiel mit Sprache aus, durch seine eigenwillige Beobachtung von Welt und ihren Widersprüchen, wobei Verständnis, ein Schmunzeln und gern auch eine Drehung der Moral mitschwingen, nur dann und wann bleibt es ausweglos.

Die Reife der Sprache durchaus altmeisterlich, das Aufbegehren jung – Kändler nennt seine Arbeit „WoWo“ in Anlehnung an „DaDa“ („WoWo ist die Frage auf die Antwort des DaDa“). Die Presse erinnert an Morgenstern, Busch und Kästner. „Leben, leben – eben, eben“ – ein Abend für Menschen mit Sinn für Reim und Rhythmus, abgründige Gedanken, für Tiefe und freudigen Irrsinn zugleich.

Friedhelm Kändler (*1950) arbeitete als freier Dichter, Liedautor und Bühnenkünstler. Für sein Werk wurde er mehrfach ausgezeichnet (Wilhelm-Busch-Preis, Wilhelmshavener Knurrhahn u. a.). Im Jahr 2000 zog er sich von der aktiven Bühne zurück und lebt heute im Hessischen.

Idee, Programm, Rezitation: Markus Kiefer
Musik, Mundharmonika: Werner Volkner

Schmetterlingsgefühle

Nach der erfolgreichen Premiere im Fritz-Lange-Haus in Gladbeck kommt die Abschlusspräsentation des Theater-Workshops für Seniorinnen und Senioren ins Rabbit Hole!

Wann hat man eigentlich Schmetterlinge im Bauch? Eine Antwort auf diese Frage erhoffen sich Jacqueline Motzke, Anneliese Schmidt und Agatha Listenreich, die im Gladbecker Amt für Schmetterlingsgefühle in der Warteschlange stehen. Hier können sie sich auf „echte Schmetterlingsgefühle“ prüfen lassen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn die Sachbearbeiterin Frau Distelfalter hat hohe Anforderungen, die erfüllt werden müssen und erhebt zudem gesalzene Bearbeitungsgebühren. Als der redegewandte Gilbert Bonmot auftaucht, um in Gladbeck eine Chocolaterie zu eröffnen, ereignen sich die merkwürdigsten Dinge…

Das Theaterworkshop-Projekt „Schmetterlingsgefühle“ ist eine Kooperation des theater glassbooth mit der Seniorenberatung der Stadt Gladbeck und dem sozialpastoralem Zentrum K4 und wurde gefördert vom Verfügungsfonds Stadtmitte Gladbeck.

Spiel: Lisa Bachmann, Claudia Fidorra, Siegbert Fidorra, Ruth Scheller, Dorothee Schwers, Brigitte Vollenberg, Marianne Wüstefeld
Regie: Jens Dornheim & Dominik Hertrich

Foto: Oliver Mengedoht
Foto: Oliver Mengedoht

MOMENT Laborbegegnungen #13 <UN TERB RECH UNG>

Improv, Performance, multiversive Interaktionskunst von international agierenden Improvisateur*innen/Performer*innen.

Die Klänge aus akustischen Instrumenten wirken vertraut und doch in Verbindung mit Präparationen und extremen Techniken abenteuerlich verfremdet und eigen.
Unterbrechung klingt erstmal nach einer Tätigkeit, einem aktiven Handeln. Neben Radiosendern können Tätigkeiten, Beziehungen, Systeme, Gutes und Schlechtes unterbrochen werden.
Hier geht es um Aufgabe der Starrheit, ein Brechen von Gewohnheiten und die Unterfütterung der Lücke mit neuen Ideen. – Zelebriert wird schließlich echte Experimentierfreudigkeit aus unterschiedlichen Improvisationstraditionen verbunden.

Kontrabass: Daniela Petry
Stimme: Hanna Schörken
Posaune: Maria Trautmann
Klarinette: Robert Beck

Mehr zu MOMENT und den Laborbegegnungen:
https://www.gruppemoment.de/project/laborbegegnungen-de/

„Wer die so genannte Neue Musik so erlebt, wird mit dem Wort Berührungsangst nichts mehr anfangen können.“ (Michael S. Zerban, O-Ton Magazin, Laborbegegnung#11 / Feb. 22)

Gefördert von:

community! – Season 2: Katharsis

Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist, du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Tut Gutes Allen. Im Wartezimmer am Tag danach verhandeln acht Personen ihre Möglichkeiten. Zurück ins pralle Leben? Aushalten? Darauf sinnen, dass jemand aus der Gemeinschaft einen Ausweg zeigt? In der Retrospektive bleibt die Hoffnung: May you be in heaven. Half an hour, before the devil knows you‘re dead. 

„Katharsis“ ist das zweite Stück aus der Reihe „theater glassbooth community!“, dem freien Theaterformat zum Mitmachen. In zwölf Probenabenden wurde mit den Teilnehmenden des Workshops ein Theaterstück erdacht, entwickelt und geprobt. Die Uraufführung von „Katharsis“ fand am 19.11. um 20:00 Uhr im Rabbit Hole Theater Essen statt.

Mit: Brigitte Boesch, Valentin Bukovskyy, Sofia Giannou, Sarah Grebe, Katina Kamke, Marisa Mazzurco, Julian Müscher, Selina Seher
Regie: Dominik Hertrich
Text: Dominik Hertrich, Valentin Bukovskyy & Ensemble
Kostüm: Gesa Gröning
Technik: Christina Binta
Outside Eye: Jens Dornheim

Gefördert von

Vitamin Dream & Magnetband
Konzert-Doppel

Nach dem großen Erfolg im November kommt Vitamin Dream zurück ins Rabbit Hole – zum ersten Mal mit dem Post Punk Duo Magnetband.

Vitamin Dream ist ein Electronica Ensemble aus  Gelsenkirchen. Mit der Symbiose aus irdischen Sounds und Einflüssen aus dem Weltall kreieren sie einen neuen einzigartigen Sound. Trippy Vibes mit analogen Synthesizerklängen und einer verträumten Frauenstimme bringen deinen Verstand auf eine Reise durch den Kosmos.

Magnetband – ein Post Punk Duo aus den Tiefen des Ruhrpotts, inspiriert durch die Klänge des frühen (Post) Punk und ergänzt durch Elemente der EBM und Rockszene. Ihr Sound lässt sich auf einem Spektrum dieser Einflüsse beschreiben und ist mit keiner Produktion endgültig definiert.
Das Duo kann auf ca. 10 Jahre gemeinsame Banderfahrungen zurückblicken und hat 2019 mit zwei Singles die Anfänge von Magnetband gefestigt.

Von Depression bis Extase und Glamour bis Schmutz ist alles dabei, jedoch nie ohne den gewissen Magnetband Klang.

MOMENT Laborbegegnungen #12
<_> Heuer, Petry, Schörken, Trautmann, Wittbrodt

Laborbegegnungen ist eine Reihe der Essener Musik- und Tanz-Gruppe MOMENT.
Sie steht mit dem aktuellen Titel <_> unter dem Motto der einzigartigen Klänge und Bewegungen von Persönlichkeiten, die sich neu begegnen. Gemeinsam gestalten die Künstler*innen, deren Ideen sich frei von vorgegebenen Themen und Sparten entfalten, Musik für den Moment und in Echtzeit. Aktuelle Positionen von Komponist*innen, Choreograf*innen, künstlerischem Zeitgeschehen werden hier reflektiert. Chronik 2016-2023: https://www.gruppemoment.de/project/laborbegegnungen-de/

Besetzung
Die Protagonistinnen der lokalen Improvisationsmusik- und Musiker-/Performer*innen-Szene Maria Trautmann (Posaune) und Emily Wittbrodt (Cello) und Hanna Schörken (Stimme) treffen auf den in Berlin lebenden Komponisten, Improviser und Techno-Produzenten Konstantin Heuer. Eingefädelt hat diese Begegnung die aus dem Kollektiv MOMENT stammende Musikerin Daniela Petry.

Musik
Eine Entdeckungsreise zu jeder Persönlichkeit als Soloinstrument, in impulsiven Begegnungen, treibenden Flächen und filigranen Geräuschkulissen. Die Klänge wirken vertraut und doch in Verbindung mit Instrumenten und Gesang abenteuerlich eigen. Assoziationen aus elektronischer Tanzmusik mit archaischen Stimmgeräuschen nimmt sinfonische Wendungen in tiefster durchdringender Frequenz. Es fehlt an nichts, denn die 5 wandeln sich spontan von einer Schlagzeug-Truppe zur Drone-Fläche, lösen alles in Luftgeräuschen wieder auf, immer im logischen Fluss der musikalischen Erzählkunst.
„Wer die so genannte Neue Musik so erlebt, wird mit dem Wort Berührungsangst nichts mehr anfangen können.“ (Michael S. Zerban, O-Ton Magazin, Laborbegegnung#11 / Feb. 22) Dabei ist dies nur eine der Inspirationen neben Theater, Klangkunst, Tanz und Performance-Art, die die fünf verbindet. Man darf gespannt sein.

Gefördert von:

PANDEMONIUM
Film

„Es ist ernst. Nehmen Sie es auch ernst.“ Am 18.03.2020 appelliert Angela Merkel in einer Fernsehansprache an die Disziplin der Bevölkerung. Damals waren die Straßen leer, Klopapier und Nudeln wurden gehamstert, aus den Fenstern das Steigerlied gesungen und Krankenhauspersonal beklatscht. Die Tageschau erreichte Einschaltquoten wie sonst nur der Fußball, der plötzlich ruhte.

Jens Dornheim und Dominik Hertrich (theater glassbooth), Dirk Gerigk und Stefan Bahl (bs-films) sind im April 2020, im ersten Lockdown, auf die Straße gegangen. Sie haben mit Menschen gesprochen, Einsendungen selbst aufgenommener Clips erhalten, im kleinen Team Spielfilmszenen gedreht und versucht, die Meinungen, Sorgen, Unsicherheiten und Emotionen der Menschen aufzunehmen.

Entstanden ist „Pandemonium“, ein Film, der heute wie eine Zeitreise wirkt, zu den Anfängen der Pandemie; einem Ereignis, das uns noch über Jahre beschäftigen wird. Nahmen Sie es (auch) ernst? Und wo ist Mutti, wenn man sie dringend braucht?

Eine Produktion von theater glassbooth und bs-films

Schauspiel: Dominik Hertrich
Idee: Jens Dornheim & Dominik Hertrich
Konzept: Dirk Gerigk
Kamera: Stefan Bahl & Dirk Gerigk / Schnitt: Dirk Gerigk
Musik: afp & Dangerboy
Special Apperance: Salomé Berger
Regie: Jens Dornheim

Want you in my Soul
Theaterpädagogisches Projekt

Caroline Kliese und Helen Pomplun setzen sich in diesem theaterpädagogischen Prozess (Anleitung: Rosalie Linneweber) mit dem Thema „Schönheit“ auseinander.

Wer sagt uns, was schön ist und was nicht? Was ist Schönheit für mich? Wo können wir sie finden? Zwei junge Frauen, auf den Pfaden der Schönheit, bewegen sich zwischen Polen der Selbst- und Fremdwahrnehmung. Aus Literaturrecherche und Straßeninterviews, Diskussionen und Gedankenexperimenten entwickelte das Team die Szenencollage “Want you in my soul“.

Der Spiegel? Dein Freund und Feind. Intensität, Nähe, ein bisschen Kitsch und Kritik. Vertreiben wir das Grau aus dieser Welt, lasst uns strahlen in bunten Farben.

Spiel: Caroline Kliese und Helen Pomplun
Theaterpädagogik: Rosalie Linneweber

Amsterdam

In „Amsterdam“ stehen „A“ und „B“ im Scherbenhaufen ihrer Beziehung. Ein letztes Mal werden Fotos aus der Vergangenheit betrachtet, die Gläser erhoben auf die erlebte Zeit. Als das gemeinsame Lied erklingt, tritt ein mysteriöses Paar ins Leben der Getrennten, das mehr zu sehen scheint, als A und B sich eingestehen können. Inspiriert von ihren Vorausdeutungen beginnt eine Reise in die Vergangenheit.

Das neue Stück von theater glassbooth beschäftigt sich mit der Versuchung, der Liebe und dem Scheitern, dem Streben nach Glück – Entwürfe des Zusammenlebens, bis an die Schmerzgrenze und über die Komfortzone hinaus. Dabei begleiten wir die Figuren auf eine teils surreale Reise. Flucht, Verdrängung, Bewusstseins-erweiterung – wie auf einem Trip nach Amsterdam, in die Stadt, von der wohl jeder eine eigene Geschichte zu erzählen hat.

„Amsterdam“ ist eine der bisher aufwändigsten Produktionen im Rabbit Hole Theater; das Live-Spiel des Ensembles wird verknüpft mit Videosequenzen und Live-Musik und schafft ein filmisches Theatererlebnis.

Spiel: Julie Stearns, Jens Dornheim, Mira Kohli, Alexander Welp
Bühne & Kostüm: Gesa Gröning
Film-Schauspiel: Ulrich Penquitt
Filme: bs-films (Stefan Bahl & Dirk Gerigk)
Grafikdesign: Mira Kohli & Jesse Krauß
Produktionsassistenz: Christina Binta
Fotos: Uwe Faltermeier
Regie: Dominik Hertrich
Text: Jens Dornheim & Dominik Hertrich
Produktion: Theater glassbooth

Foto: Uwe Faltermeier

Draußen vor der Tür
von Wolfgang Borchert

Mit abstrakten Mitteln und entwaffnender Direktheit konfrontieren Christian Freund und Dominik Hertrich Wolfgang Borcherts Drama von 1947.
Kriegsheimkehrer Beckmann sucht nach Verantwortungslosigkeit, Familie, Frieden. Galgenhumor und Musik – die einzigen Methoden, die Beckmann der Wirklichkeit noch entgegenstellen kann. Er will konfrontieren und kommt damit an Grenzen, die mehr seine eigenen sind als die von Ländern. In einer gefallenen Gesellschaft bringt er so nicht nur sich, sondern auch die Anderen zum Lachen. Denn das Lachen ist immer heilsamer und erkenntnisreicher als das Weinen, oder? „Draußen vor der Tür“ eröffnet einen Kosmos, der uns heute in Deutschland fremd scheint, obwohl er uns eigen und mittlerweile wieder so nah ist.

Die erste Eigenproduktion des Rabbit Hole Theaters (Premiere im Juli 2021) ist jetzt wieder zu sehen.

Konzept/Spiel/Regie/Musik: Christian Freund & Dominik Hertrich

Das Projekt wurde mit Mitteln der Bezirksvertretung sowie des Kulturamtes der Stadt Essen gefördert.

Foto: Christina BInta

Christmas Eve is coming Part II – Last Christmas

Zum Abschluss des Jahres zeigen wir noch einmal die launige Weihnachts-Show „Christmas Eve is coming Part II: Last Christmas.“

Festlich-skurril singen wir von diskutablen Traditionen, improvisieren uns an den Rand des Weihnachtswahnsinns und lesen die Zukunft: eine virtuelle Weihnachts-Utopie, in der wir Menschen schließlich und endlich zur Ruhe kommen. In Liebe und Dankbarkeit erheben wir unser bestes Glas. Denn das nächste Weihnachtsfest wird nicht das Letzte sein, oder?

Tickets: 7,50 Euro inklusive eines heißen Glühweins.

Spiel: Valentin Bukovskyy, Mira Kohli/alternierend Christian Freund, Rosalie Linneweber
Text: Ensemble
Regie: Dominik Hertrich und Rosalie Linneweber

Eine Veranstaltung im Rahmen des GNMR-Adventskalender
Dauer: ca. 35 Min.

Foto: Danny-Tristan Bombosch
Foto: Danny-Tristan Bombosch
Foto: Uwe Faltermeier

Christmas Eve is coming Part I

Was lieben wir an Weihnachten und warum? War Weihnachten früher nicht irgendwie anders? Und kann man auch als Erwachsener noch das Weihnachtsfest lieben? Das Rabbit Hole lädt ein zu Momenten vergangener Weihnacht. Dabei stoßen wir auf Ohrwürmer, Fremdscham, Geschenke-Reichtum, Schlips und Socken, familiäre Katastrophen, absurde Gottesdienste und echte, ganz echte Glücksmomente. Das Christkind steht vor der Tür. – freuen wir uns drauf?!

Für die Walkthrough-Performance Christmas Eve is coming Part I ist ein streng limitiertes Kontingent von fünf Tickets verfügbar. Bitte erscheinen Sie pünktlich zu Ihrem Termin.

Ein Projekt im Rahmen des GNMR-Adventskalender.

Spiel: Alexander Welp, Dominik Hertrich, Jens Dornheim

Mascha & Tisa: Glaube. Liebe. Kunst.
szenisch-musikalische Lesung

Wir tauchen ab in die Berliner Kunstszene der 20er Jahre, lassen uns verführen, geben uns hin, trauen uns doch nicht, geben nicht nach, lassen uns treiben und kehren zurück. Oder nicht?

Basierend auf biografischen Ereignissen der Künstlerinnen Mascha Kaléko und Tisa von der Schulenburg vor und während des Krieges spielt diese szenische Lesung mit den Themen die uns auch heute noch beschäftigen: Wer ist wann systemrelevant? Definiert sich mein persönlicher Wert über den Wert meiner Kunst? Und was will ich glauben? An die Liebe, oder? Das ist doch zu einfach!

Als junges Ensemble mit Wurzeln im Ruhrgebiet sind die Schauspielerinnen und Wahl-Berlinerinnen Samira Julia Calder und Josefine Voss auf die bildende Künstlerin „Tisa“ gestoßen, die bis zu ihrem Lebensende als Künstlerin und Nonne hier gewirkt hat. Bei ihrer Recherche haben sie Parallelen zu der Dichterin Mascha Kaléko gefunden, die zur gleichen Zeit lebte, dem jüdischen Glauben angehörte und die Schauspielerinnen stark geprägt hat.

Entstanden ist eine Hommage an das, was Heimat sein kann und die Suche nach der größten Liebe des Lebens: die Liebe zu sich selbst.

Konzept, Spiel, Regie: Samira Julia Calder & Josefine Voss
Komposition & Musik: Tobias Sicken

Foto: Volker Wiciok

The Noise of Germany

Nach dem Erfolg der Show beim Musik21 Festival in Hannover 2021 nun auch in Essen!

Die Neue Musik Castingshow für Junge und Junggebliebene! Fünf Künstler:innen treten gegeneinander an, um nicht nur den Titel “The Noise of Germany” sondern vor allem die Herzen der Zuhörer:innen zu gewinnen. Die Kombattant:innen haben dafür das Wunderhorn der Neuen Musik geschüttelt und versuchen mit Ausschnitten aus ihren Lieblingsstücken das Publikum auf ihre Seite zu ziehen. So findet sich das Publikum wieder in einem dichten Netz, gewoben aus Solowerken von Aperghis, Berio, Birtwistle, Gubaidulina, Scelsi und vielen anderen. Das Publikum entscheidet dabei per Buzzer, wem von den fünf charismatischen Interpret:innen die Ehre zu Teil wird, am Ende als Solist:in im Mittelpunkt zu stehen.

Anne Bischof – Flöten
Sebastian R. A. Wendt – Klarinetten, Remix
Inga Balzer-Wolf – Stimme
Tilman Wolf – Klavier
Barbara Hartrumpf – Cello

Tim Pauli – Elektronik

Tim von Kietzell – Moderation

Draußen vor der Tür
von Wolfgang Borchert

Sie haben alle dieselben gleichen gleichgültigen entsetzlichen Visagen. Und sie reden alle so unendlich viel, und wenn man dann um ein einziges Ja bittet, sind sie stumm und dumm, wie – ja, eben wie die Menschen. Wie wir noch ganz klein waren, da haben sie Krieg gemacht. Und als wir größer waren, da haben sie vom Krieg erzählt. Begeistert. Immer waren sie begeistert. Und als wir dann noch größer waren, da haben sie sich auch für uns einen Krieg ausgedacht. Und da haben sie uns dann hingeschickt. Und sie waren begeistert. Immer waren sie begeistert. Und keiner hat uns gesagt, wo wir hingingen. Keiner hat uns gesagt, ihr geht in die Hölle.

Und dann war der Krieg endlich da. Und dann haben sie uns hingeschickt. Und sie haben uns nichts gesagt. Nur – Macht’s gut, Jungens! haben sie gesagt. Macht’s gut, Jungens!“

Kriegsheimkehrer Beckmann, als Hauptfigur in „Draußen vor der Tür“ ist ein Ambivalent aus Flüchtendem, Traumatisiertem, Obdachlosem und Sehnsüchtigem. Nach Verantwortung, Familie und Ruhe suchend findet er sich in einer Gesellschaft wieder, in der das Bei-sich-sein-Können zur Unmöglichkeit geworden ist.

Konzept/Spiel/Regie/Musik:
Christian Freund & Dominik Hertrich

Das Projekt wurde mit Mitteln der Bezirksvertretung sowie des Kulturamtes der Stadt Essen gefördert.

Christmas Hole Weihnachtsmarkt

Am 1. Advent, den 27. November 2022, verwandelt sich das Rabbit Hole in einen einmalig-heimeligen Weihnachtsmarkt mit vielen unterschiedlichen Attraktionen und Verkaufsständen. Hier ist für jeden Weihnachtsfan etwas dabei: Gießharz-Schmuck aus eigener Herstellung (bunt glitzernd), Yoga-Kissen in schönen Mustern und gedeckten Farben und die Wunsch-Zeichnungen von Jesse Krauß
lassen jedes Herz höherschlagen. Schöne Geschenke findet man auch in der Spielwaren-Manufaktur, in Rosalie Charlottes Kleiderparadies und in Pats‘ Weihnachtsbutton-Fabrik.

In der „Kabine der Prophezeiungen“ können Sie sich wahlweise von unserer kartenlegenden Wahrsagerin oder der KI-gesteuerten Menschmaschine (FSK 18) die Zukunft vorhersagen lassen.

Gönnen Sie sich leckere Weihnachtsplätzchen, Glühwein oder eine heiße Schokolade mit Sahne in der Backe-Backe-Kuchen-Stube.

Am Abend erwartet Sie die Weihnachtsshow „Christmas Eve is coming Part II – Last Christmas“ mit Rosalie Linneweber (Spiel), Valentin Bukovskyy (Spiel) und Mira Kohli (Spiel & Gesang).

Der Eintritt ist frei.

Foto: Danny-Tristan Bombosch

Vitamin Dream & PCJFB
Live in concert

Vitamin Dream

Vitamin Dream, bestehend aus Tobi und Sophie, ist ein Electronica Duo aus  Gelsenkirchen. Mit der Symbiose aus irdischen Sounds und Einflüssen aus dem Weltall kreieren sie einen neuen einzigartigen Sound. Trippy Vibes mit analogen Synthesizerklängen und einer verträumten Frauenstimme bringen deinen Verstand auf eine Reise durch den Kosmos.

Parliament Cocktail Juice Friends Band – PCJFB

Entstanden in einer barmherzigen Zeit, irgendwo im Ruhrgebiet, zwischen Gertrudis Center und einem Wertstoffhof, angetrieben durch abgelaufene Medikamente.

Vitamin Dream & Band
Parliament Cocktail Juice Friends Band

Kafka Doppel-Abend

Ein Hungerkünstler
Szenische Lesung

„Ich würde mir auch, so wie ihr, den Bauch vollschlagen, aber ich habe die Speise, die mir schmeckt, nicht gefunden.“ Zu Beginn seiner Karriere besteht in der Öffentlichkeit ein reges Interesse an der Kunst des reisenden Hungernden – doch die Zeiten ändern sich und so wird der Künstler auch in seinem Zirkuskäfig bald vergessen sein.

Regie: Ulrich Penquitt & Jens Dornheim
Spiel: Jesse Krauß, Ulrich Penquitt, Jens Dornheim
Musik u. Technik: Danny-Tristan Bombosch
Kostüm: Angela Heid-Schilling
Bühne u. Requisite: Gesa Gröning

Gefördert von: Stiftung van Meeteren, Kulturcent MIR, SZENIALE; Volksbank Ruhr Mitte; kultur-leben e.V.

Ein Bericht für eine Akademie
Solo-Performance

Eingefangen für einen Zoo, verschleppt auf ein Schiff und einem Leben als Schauobjekt hinter Gittern entgegensehend, sucht der Affe Rotpeter nach einem Ausweg: Menschwerdung scheint Erfolg zu versprechen. Der Affe lernt Sprache, Gesten und Schnapstrinken und mäandert, angepasst in der Mitte der Gesellschaft, zwischen Freiheit, Normierung und eigenem Ursprung.  

Spiel: Markus Kiefer, Regie: Gabi Dauenhauer

DER GUTE DIEB (A GOOD THIEF)
von Conor McPherson
ein Tresen-Monodrama mit Live-Musik

Ein Ganove ist vor dem Gesetz oft leicht entlarvt, aber was, wenn wir gestehen müssten? Wir alle? Was plaudern wir im post-pandemischen Rausch aus, bei ein, zwei, drei zu viel? Und: wer macht das Ganze dann sauber?

only connect! präsentiert den einaktigen Monolog im stilvollen Bar-Ambiente. Unter Regie von Julie Stearns (USA) verleihen Johannes Ullrich (Spiel) und Alexander Kupsch (Live-Musik) in einem Maelstrom von Barfly-Melodien und einer schauspielerischen Solo- Performance der kleinen Verbrecher-Farce erschreckend (un)nahbares Leben in Zeiten post-pandemischen Theaters. only connect! zeigt: wir alle lügen, früher oder später.

Regie: Julie Stearns
Namenloser Kleinganove: Johannes Ullrich
Musik: Alexander Kupsch
Assistenz: Christina Binta

Rechte: Felix Bloch Erben

www.only-connect.de

Foto: Uwe Faltermeier
Foto: Uwe Faltermeier

…und in mir die Stadt. | Collage aus Wort, Bild und Klang

Dass ich es nicht lassen kann, bei offenem Fenster zu schlafen. Elektrische Bahnen rasen läutend durch meine Stube. Automobile gehen über mich hin. Eine Tür fällt zu. Irgendwo klirrt eine Scheibe herunter, ich höre ihre großen Scherben lachen, die kleinen Splitter kichern. Dann plötzlich dumpfer eingeschlossener Lärm von der anderen Seite, innen im Hause. Jemand steigt die Treppe. Kommt, kommt unaufhörlich. Ist da, ist lange da, geht vorbei. Und wieder die Straße. – Rainer Maria Rilke

In Wort, Bild und Klang werden Erzählungen verschlungen und führen das Publikum mit gelesenen Texten von Rilke, Poe und Baudelaire, ausgestellten Bildern des Wittener Künstlers Henrik Cohnen und neu interpretierten Liedern von Kraftwerk, The Pogues und Iggy Pop hinein in Reflexionen über das eigene Sein. Dabei wird die Stadt als Grundthema genutzt, um Assoziationsräume zur Spiegelung innerer Suchbewegungen zu öffnen.

Aspekte des städtischen Zusammenlebens, wie Einsamkeit in (der) Gesellschaft, Industrialisierung, Armut und dem Nichtverstehen des Fremden, werden untrennbar mit der Rauschhaftigkeit des Lebens und der Gewissheit der eigenen Sterblichkeit verknüpft. Auf den Spuren städtischer Flaneure, die sich am tiefen Wunsch entlang bewegen, dieser kollektiven Gewissheit mit der Suche nach Sinn- und Wahrhaftigkeit entgegentreten zu können.
Die Sehnsuchtsorte sind alte Bekannte: Jemanden zu finden, der ihnen gleicht; einen Raum zu erschließen, der ihnen Vertrautes ermöglicht. Ebenso angezogen wie abgestoßen von diesem Fluchtpunkt, gehen sie los. In der Hoffnung, am Ende die eigene Zerrissenheit zu befrieden und die Angst zu verlieren.

Wort: Dominik Hertrich und Elisa Reining
Bild: Henrik Cohnen
Klang und Konzept: Marcus Krieger
Dauer: ca. 60 Minuten

Projekt Y & Ensemble Fons: Viewpoint
Performance

In der Gesellschaft gibt es viele verschiedene Arten von Menschen. Der Raum, in dem ich mit verschiedenen Leuten war, kann als ein großer Raum als Gesellschaft oder als kleiner Raum als Privatzimmer betrachtet werden. Und ich werde ohne zu wissen von jemandem in diesem Raum beeinflusst oder ich beeinflusse jemanden. Wir sympathisieren mit Gemeinsamkeiten und erkennen Unterschiede an, und auf engem Raum, in einer Gesellschaft, leben wir von gegenseitiger Beeinflussung. Mit diesen kleinen und großen Einflüssen gestalten wir unsere Gesellschaft. Das ist ein wichtiges Element einer der vielen Arten, wie wir leben.

Diese Performance visualisiert und musikalisiert unsichtbare Tatsachen zusätzlich zu dem, was für unsere Augen eindimensional erscheint. Die Auswahl einer bestimmten Situation und Ihr Einfluss auf das Ergebnis dieser Auswahl sind für die Welt, in der wir leben, notwendig. Ob es positiv oder negativ ist, alles wird für unsere Gesellschaft benötigt.

Micha-El Goehre & Dirk Bernemann
Ein Prosit der Melancholie

Lesung

Es gibt mehr als nur Schwarz und Weiß. Es gibt auch noch sehr viel Grau dazwischen. Und mit Grau kennen sich Dirk Bernemann und Micha-El Goehre aus. Sei es der Nebel, der schwer über braunschwarzen Äckern ihrer Jugend in der ostwestfälischen Provinz liegt oder der Beton ihrer heutigen Heimatstädte Berlin und Essen. Auf dieses Grau schreiben sie die mattfarbenen Graffitis ihrer Geschichten und Texte. Sie erzählen von Exzess und Einsamkeit, den Morgen danach und den Clubnächten währenddessen, Punk und Kneipendunst, den Un- und Mitmenschen, vom Leben in der Stadt und der Zeit vor dem Tod auf dem Land.
Geschichten wie Songs von Nick Cave oder Joy Division, durchsetzt mit Melancholie und dem einen oder anderen (unsicherem) Gelächter.
Dirk Bernemann landete mit „Ich hab die Unschuld kotzen sehen“ einen Indiehit und hat seither zahlreiche Romane und Textbände veröffentlicht. Das aktuelle Werk „Schützenfest“ ist bei Heyne Hardcore erschienen.
Micha-El Goehre reist über Spoken word – Bühnen im gesamten deutschsprachigen Raum. Seine Heavy metal – Romanreihe „Jungsmusik“ genießt Kultstatus. Zuletzt erschienen ist die Textsammlung „Wenn das Leben dir Limonade gibt, mach Zitronen draus“ im Satyr Verlag.

Blaues Rauschen Festival 2022

Dieses Festival für Digitale Soundexperimente, Elektronische Musik, Performance, Tanz und Installation lotet Möglichkeiten aus, die aktuelle technische Entwicklungen Künstler*innen und ihrem Publikum bieten. BLAUES RAUSCHEN findet in diesem Jahr zum vierten Mal statt – an 4 Tagen und an 8 unterschiedlichen Spielorten im Ruhrgebiet. Am 27. September kommt blaues rauschen 2022 mit zwei Acts ins Rabbit Hole Theater:

Portrait XO – „WIRE“ // Angelo Repetto – „Into the unknown“

Tickets können online auf www.blauesrauschen.com reserviert werden.

Portrait XO – „WIRE“

Kürzlich auf der SXSW und in Kalifornien uraufgeführt, präsentiert Portrait XO „WIRE“ – KI-generierte audiovisuelle Werke, die ihre neueste Forschung im Bereich der kreativen KI zeigen. Als Teil ihrer Künstlerresidenz in der Factory Berlin x Sonar+D, die sie 2020 abschloss, arbeitete sie mit Dadabots zusammen, um eine Stunde ihrer Gesangsstimme mit einem benutzerdefinierten SampleRNN-Modell zu trainieren. Aus den 10 Stunden neuer Audiodaten, die durch maschinelles Lernen generiert wurden, entstand durch Experimente beim Songwriting und Produzieren ein neuer Prozess, den sie „neural vocal duet“ nennen.

Die Aufführung wird eine Reise durch die Art und Weise sein, wie Portrait XO Texte und Melodien mit ihrem anderen KI-generierten Ich gemeinsam schrieb, unterstützt durch eine von ihr erstellte Produktion, die die glitchy und morphenden Sounds unterstützt. Visuell tauchen wir in ihre Experimente ein, bei denen sie verschiedene KI-Modelle kombiniert, um Sounds und Text-zu-Bild-CLIP-gesteuertes VQGAN zu verwenden, um den latenten Raum für dynamische audiovisuelle Bilder zu manipulieren.

Angelo Repetto – „Into the unknown“

Angelo Repetto schrieb letztens, dass ihn die Pandemie gelehrt habe, ganz alleine mit sich selbst zu raven. Ob dies nun erfreulich oder traurig ist, sei mal dahingestellt, denn was dabei so an Schnipseln in Insta-Stories zu hören war, machte vor allem eines: Lust auf mehr. So freut es uns, Angelo mal wieder für ein bisschen länger als die obligaten 15 Sekunden Social Media Aufmerksamkeitsspanne erleben zu dürfen. Ob mit glitzernd weißer Bassgitarre im Piano-Lack-Look oder Maschinensets voller Wankelmut und Sprunghaftigkeit: Blaues Rauschen 2022 läd zur Angelo Repetto-Reise ein. Seine unberechenbare Sound-Ästhetik hat ihre Wurzeln im Wave, Acid und Krautrock und bildet das Fundament seiner Live-Performances. Zusammen mit seinen Maschinen nimmt er die Zuhörenden mit auf eine Reise in die unbekannten Galaxien der psychedelischen Musik – Into the unknown!

„Mein Herz gehört dir“-Tournee – Böhmer LIVE!

Kurzes Glück – langer Fall.

Er glaubte an das Gute im Menschen, hielt sich für den King of the Ring in „Container Love“ (theater glassbooth 2014), wurde altersweiser in „Willems Wilde Welt“ (2019). Doch nach Pandemie, Klimawandel und zuviel Gin fühlt sich der gescheiterte Schlagerbarde zerrüttet und zerrupft. Die Spirale dreht sich schneller und das Mithalten fällt schwer. Vielleicht will er es auch nicht mehr. Und so bringt Böhmer seine bisher wohl nachdenklichsten Songs auf die Bühne und mit ihnen auch die Traurigkeit – und die Hoffnung – eines entgrenzten Narren, der sich nichts sehnlicher wünscht als die Revolution der Liebe. Mit den Gassenhauern „Massentherapie“, „Es waren die Menschen“ und „Du hast mir gezeigt“.

Texte und Gesang: Böhmer
Musik: Danny Diamond
Management: Ezechiel Pankrist
Videos: BS-Films
Featuring Victoria Vox
Eine Produktion von Ezechiel Pankrist Management

Gefördert von

Mittel aus der Lotterie „PS-Sparen und Gewinnen“

PANDEMONIUM

„Es ist ernst. Nehmen Sie es auch ernst.“ Am 18.03.2020 appelliert Angela Merkel in einer Fernsehansprache an die Disziplin der Bevölkerung. Damals waren die Straßen leer, Klopapier und Nudeln wurden gehamstert, aus den Fenstern das Steigerlied gesungen und Krankenhauspersonal beklatscht. Die Tageschau erreichte Einschaltquoten wie sonst nur der Fußball, der plötzlich ruhte.

Jens Dornheim und Dominik Hertrich (theater glassbooth), Dirk Gerigk und Stefan Bahl (bs-films) sind im April 2020, im ersten Lockdown, auf die Straße gegangen. Sie haben mit Menschen gesprochen, Einsendungen selbst aufgenommener Clips erhalten, im „stillen Kämmerlein“ Spielfilmszenen gedreht und versucht, die Meinungen, Sorgen, Unsicherheiten und Emotionen der Menschen in einem Werk zusammenzufassen und auszudrücken.

Entstanden ist „Pandemonium“, ein Film, der heute wie eine Zeitreise wirkt, zu den Anfängen der Pandemie; einem Ereignis, das uns noch über Jahre beschäftigen wird. Nahmen Sie es (auch) ernst? Und wo ist Mutti, wenn man sie dringend braucht?

Eine Produktion von theater glassbooth und bs-films

Schauspiel: Dominik Hertrich
Idee: Jens Dornheim & Dominik Hertrich
Konzept: Dirk Gerigk
Kamera: Stefan Bahl & Dirk Gerigk / Schnitt: Dirk Gerigk
Musik: afp & Dangerboy
Special Apperance: Salomé Berger
Regie: Jens Dornheim

Hoppla Apokalyptiko 2020 ff.

Am Tag danach. 7.984.826.667 Menschheitskapseln. Reißende Predigten, nachdenkliche Sprüche mit Bildern, Internetzfetzen aus dem Amok-Wahn des Social Media-Zeitalters. „Ich weiß immer noch nicht, warum sie so hassen. Aber drei Jahre lang hatte ich Rosen.“ – ein düster-melancholischer Abgesang auf die jüngere Menschheitsgeschichte.

Spiel: Mirka Ritter, alternierend Rosalie Linneweber
Regie: Dominik Hertrich

Gefördert von

Rabbit Hole Theater Sommerfest

Enter the Rabbit Hole zu unserem außerordentlichen Sommerfest – drinnen und draußen! Drei Tage lang verwöhnen wir euch mit Performances, Theater, Lesungen, Musik und kalten Getränken. Gönnt euch unsere Spezial-Cocktails (Director‘s Cut, Black Out, Ausbeutung) und das bunte Line-Up mit Christian Freund (Ausschnitte aus „Der Brotladen“ nach Bertolt Brecht), Bukovskyy (Fantasy-Lesung), Gruppe Moment Kollektiv (Musik & zeitgenössischer Tanz), Tommy testet (Impro-Show), Duo Schabernackus (Witze der Verzweiflung), Rosalie Linneweber (Tanz mit dem Teufel im Leben sterben), Danny-Tristan Bombosch (Piano-Solo), Markus Behr (Roman-Lesung „Vaterschaftstest“), Maren Montauk (Singer-Songwriter & Performerin), Böhmer (Liedermacher), Jens Dornheim (Deutsche Synchro-Granaten) und vielen mehr. In der Rabbit Hole Charity-Losbude und der interaktiven Impro-Show „Spielen oder Pflicht“ gibt es Rares zu gewinnen: Kuchen, peinliche Fotos, Theaterpreise, die es nicht im Supermarkt zu kaufen gibt und eine Menge Spaß. Walk in as you like – Reservierungen (follow@rabbithole-theater.de) sind erwünscht, aber nicht notwendig. Kommt vorbei!

05.08.
16 h: Tombola der Fantasie
18 h: Rosalie Linneweber_“Tanz mit dem Teufel im Leben sterben“
19 h: Markus Behr_Roman-Lesung „Vaterschaftstest“
20 h: Maren Montauk & David Schwarz_“Peace Songs“
21 h: Jens Dornheim_“Deutsche Synchro-Granaten“

06.08.
12 h: Tombola der Fantasie
14 h: Jesse Krauß_Live-Zeichnungen
15 h: Danny-Tristan Bombosch_ „Piano: Neo-Klassik & Minimalismus“
16 h: Christian Sommer_“Deine Liebe: Seine größten Hits“
17 h: Everything I Lost_Akustik-Rock und Metal
18 h: Christian Freund_“Der Brotladen“ nach Bertolt Brecht
20 h: Gruppe Moment Kollektiv_“Teilmenge“ akustische Musik & Tanz – contemporary performance
21 h: Tommy testet_Impro-Show

07.08.

13 h: Tombola der Fantasie
15 h: Duo Schabernackus_“Witze der Verzweiflung“
16 h: Christian Freund & Jens Dornheim_“Biergarten des Wissens“
17 h: Jesse Krauß_Live-Zeichnungen
18 h: Böhmer & Danny Diamond: „Mein Herz gehört dir“ Liederabend
19 h: Bukovskyy_“Down the Rabbit Hole“ Fantasy-Lesung
20 h: KAIN42_Multi-Instrumentalist

Lampenfieber – jetzt mal in echt 

Der Schauspieler hat sein Abendwerk getan. Nun sitzt er in seiner Garderobe… gemeinsam mit seinen Zuschauern. Und zwischen Kostüm und Schminke plaudert er aus dem Nähkästchen: Von den Splittern der Bretter, die die Welt bedeuten. Über Texthänger, Pleiten und Pannen, Schein und Sein und die großen Heldinnen und Helden seines Metiers – Rühmann, Gerd Fröbe, Peter Ustinov, Zarah Leander…
Anekdotenreich und humorvoll, mit viel Liebe, Respekt und Biss zerlegt er das Show-Business, das like no Business ist.

Text & Spiel: Markus Veith
Regie: Tony Glaser
Illustration: Christian Turk

www.veithstanz.de

community! – Das freie Theaterformat zum Mitmachen.
Season 1: Fantasie

Bewährungsprobe

Nach fünf Jahren im Theaterknast ist Willi auf Bewährung und auf dem Weg zu seiner Familie. Zuhause angekommen, muss er feststellen, dass ihm seine nutzlosen Angehörigen Chantal und Jean-Luc weder Bier noch Brot und erst recht keinen Schlafplatz anbieten können. Entsetzlich. Die Situation droht zu eskalieren. Doch Chantal plant schon den nächsten Bruch… Werden sich Willi und Jean-Luc auf das dubiose Spiel einlassen?

„Bewährungsprobe“ ist das erste Stück aus der Reihe „theater glassbooth community!“, dem freien Theaterformat zum Mitmachen. In zehn Probentagen wurde mit den Teilnehmenden der „community!“ ein Theaterstück erdacht, entwickelt und geprobt. Mit „Bewährungsprobe“ ist ein humorvoller und überraschender Kurzabend entstanden, der mit einem Augenzwinkern auf Theater-Klischees blickt und im nächsten Atemzug sehr berührbare Momente bietet. Die Uraufführung der „Bewährungsprobe“ fand am 06. Mai statt – nun wagen sich Willi, Chantal und Jean-Luc erneut in den „Theaterknast“…


Spiel: Valentin Bukovskyy, Sofia Giannou, Thomas Krause
Regie: Dominik Hertrich
Text: Ensemble

JOHNNY SINGS CASH

„Sometimes I am two people. Johnny is the nice one. Cash causes all the trouble. They fight!“

Nach unzähligen Bandprojekten, besinnt sich Johnny aka Ralph Beulshausen auf das Wesentliche: Auf den Mann in Schwarz und seine Gitarre.

Stripped-down wie auf Cashs American Recordings entsteht bei seinen Live-Performances eine ganz besondere Reibung. Gentleman oder Troublemaker? Zwei Seelen in Johnnys Brust, die im Publikum Funken schlagen. Friction, Baby!

Angereichert wird die One Man Show mit Ausflügen in benachbarte Genres wie Bluegrass, Rock’n Roll und
Blues. Pop-Perlen der letzten 100 Jahre werden neu interpretiert, um ein markantes Greatest Hits-Programm
abzurunden, das Herz und Hüfte bewegt zurücklässt.

Mama – eine Szene von Wolfram Lotz

Das junge Kollektiv “Büro für Zeitverschwendung” zeigt den unkonventionellen Kurzabend mit Kneipen-get-together. In einer Szene rollen sich Kindheit und Erwachsenwerden aus, mit einem leicht ironischen Blick auf Gefühle von Stolz und Minderwertigkeit in den Augen der eigenen Eltern. Für alle mit oder ohne ungelösten Ödipus-Konflikten, Mutter-Kind-Dyaden-Interessierte und sonstige Familienfreunde.

Regie: Dante Nicolai Lümmen
Spiel: Dominik Hertrich / Tanja Kleine
Kostüm/Bühne: Sarah Meischein
Dramaturgie: Charlie Geitlinger

Ein Doppelabend mit der Gruppe Moment


Workshop und Abschlussperformance: „Crossmind“

Ein offener Workshop, der Musik & Tanz, Kulturen und Generationen verbindet. Das Ensemble und die Teilnehmer*innen erarbeiten eine gemeinsame Aufführung. (Anmeldung und Infos: http://www.gruppemoment.de/project/crossmind/)

Die Kooperationspartner möchten in diesen Zeiten einen Impuls geben für menschliche Kooperation und gemeinschaftliche Handlung zwischen Kulturen und Generationen.

Mit dem Fokus auf ständigem Austausch zwischen Perspektiven, Ideen und Menschen entsteht durch gegenseitiges Zuhören und musikalisches Handeln neben dem Bühnenstück selbst eine lebendige Gemeinschaft, die Talente und Persönlichkeiten miteinander verbindet.

Laborbegegnungen #11: „Dagegen“
20:15 – 21:00 Uhr

Seit 2017 besteht die Reihe „Laborbegegnungen“ mit unterschiedlichen Gästen und Besetzungen der Gruppe Moment. Das Kollektiv entwickelt in dieser Reihe ein Miteinander von Klang, Bewegung, Improvisation, es entsteht in jeder Episode ein „rohgeschliffener Diamant“ an Musik- und Tanztheater. „Dagegen“ beschäftigt sich mit Formen in Natur, Kultur und Gesellschaft, die sich durch Fraktale ergeben – Gegenspieler, Gegenüber, Geteiltes, Gepaartes.

http://www.gruppemoment.de/project/laborbegegnungen-de/
https://www.facebook.com/Gruppe-Moment-617029651962995, https://www.instagram.com/gruppemomentkollektiv/?hl=de

Klarinette, Saxophon, Elektronik: Sebastian R. A. Wendt
Kontrabass: Daniela Petry
Percussion: Norman Jankowski
Tanz/Performance: 3 Überraschungsgäste!

Gefördert von

„Ensembleförderung“ des Landes NRW

Hoppla Apokalyptiko 2020 ff.
Ein Krisenstück von DispoDispo!

Der letzte Weltuntergang wurde für den 21. Dezember 2012 vorausgesagt. Der Maya-Kalender endet, die Götter kehren zurück. Passiert ist nichts, was nicht ohnehin jeden Tag geschieht. Scheinbar. Denn während einige gutgläubige Individuen abgeholt wurden, leben Andere in ihrer eigenen Matrix weiter.

Wir laden Sie ein, sich für eine Stunde mit uns einzuschließen, um mit reißenden Predigten, nachdenklichen Sprüchen mit Bildern und einem unsichtbaren Feind an der Menschheitskapsel zu basteln. Bitte unterschätzen Sie nicht die Leere, die Ihre Abwesenheit hinterlassen würde.

Spiel: Mirka Ritter
Regie: Dominik Hertrich

Gefördert von

Requiem für

von: Larissa Bischoff, Christian Freund und Elisa Reining

Spiel: Elisa Reining

„Liebe Peggy, letzte Nacht lag ich im Bett und konnte nicht schlafen. Ich lag auf dem Bauch und habe mein Herz gespürt. Ich hab mich da so reingesteigert, dass ich mich bald auf den Rücken legen musste. Ich konnte das nicht aushalten, diesen Rhythmus, diesen Puls. Ich musste immer daran denken, wie wir damals in der Schule ein Schweineherz seziert haben. Ich habe nur auf diesen Klotz Fleisch geglotzt und konnte es nicht glauben. Ich fand das verrückt. Da teilen wir das Leben in klare Abschnitte ein, die wir meinen zu begreifen- Tag und Nacht, Jahr nach Jahr, vor dem Schlafengehen und nach dem Schlafengehen. Aber das Herz, das schlägt durch. Daran ist nicht zu rütteln. Keine Pause. Wie auch. Da muss man sich nicht wundern, wenn es dann mal aufhört.“

Tagebuchschreibend versucht Noel, das Wesen der Dinge und ihren Zusammenhang zu begreifen. Irgendwo zwischen leisen Beobachtungen und lauten Fragen entsteht ein Solo über das Lebendigsein und das Verschwinden; ein Versuch, das Leben festzuhalten und ohne Angst wieder loszulassen.

„Eine Frage, Peggy: Weißt du, wo Vögel schlafen? Ich nicht. Natürlich könnte ich das jetzt googeln. Aber es gibt Dinge, die will man nicht googeln, die will man erleben. Ich schreibe dir, wenn ich den ersten schlafenden Vogel gesehen hab!“

Gefördert von

only connect! zu Gast im Rabbit Hole Theater mit

Oleanna – Ein Machtspiel
von David Mamet

Dozent John steht kurz vor seiner Revision zur Professur durch das Berfungsskommittee der Universität. Als die verunsicherte Studentin Carol jedoch sein Büro betritt, um Hilfe beim Verständnis von Vorlesungsinhalten zu bekommen, gerät seine akademische Welt aus den Fugen.

only connect! rückt mit der Produktion von David Mamets Oleanna die Frage in den Vordergrund, wie genau sich das sogenannte #mansplaining manifestiert. Wie kommuniziert #Mann, wie #Frau? Wer hat #Recht und kann man das eigentlich immer so genau sagen?

Regie: Julie Sterns
Spiel: Aless Wiesemann, Alexander Kupsch

Deutsch von Bern Samland, Rechte erworben bei Jussenhoven & Fischer, Theater und Medien.

„Mein Herz gehört dir“-Tournee – Böhmer LIVE!

Kurzes Glück – langer Fall.

Er glaubte an das Gute im Menschen, hielt sich für den King of the Ring in „Container Love“ (theater glassbooth 2014), wurde altersweiser in „Willems Wilde Welt“ (2019). Doch nach Pandemie, Klimawandel und zuviel Gin fühlt sich der gescheiterte Schlagerbarde zerrüttet und zerrupft. Die Spirale dreht sich schneller und Mithalten fällt schwer. Vielleicht will er es auch nicht mehr. Und so bringt Böhmer seine bisher wohl nachdenklichsten Songs auf die Bühne und mit ihnen auch die Traurigkeit – und die Hoffnung – eines entgrenzten Narren, der sich nichts sehnlicher wünscht als die Revolution der Liebe. Mit den Gassenhauern „Massentherapie“, „Es waren die Menschen“ und „Du hast mir gezeigt“.

Texte und Gesang: Böhmer
Musik: Danny Diamond
Videos: bs-Films

Eine Produktion von Ezechiel Pankrist Management

BOEHMER PLAKAT FINAL

Gefördert von

Mittel aus der Lotterie „PS-Sparen und Gewinnen“

DispoDispo! liest… START CRYING YOUR HEARTS OUT

Menschen heulen – schon immer. Ganze 70 Liter salzige Flüssigkeit vergießen wir durchschnittlich in unserem Leben, das sind 4,2 Millionen Tränen. Sinn und Zweck sind nicht komplett erforscht, aber klar ist: Weinen erleichtert, erweckt Mitgefühl und lässt sich sogar als Strategie einsetzen. Weinen war lange Zeit Privatsache und erlebt eine neue Renaissance in der medialen Öffentlichkeit. Zeit für eine Anleitung zur kollektiven Flennerei. Mit Texten und reichlich Taschentüchern ausgestattet gehen Larissa Bischoff und Elisa Reining der Frage nach, warum viele Männer so selten weinen, woran man Krokodilstränen erkennt und zu welchen Liedern es sich am besten schluchzen lässt.

Von und mit: Larissa Bischoff und Elisa Reining

Grafik: Larissa Bischoff

Gefördert von

DispoDispo! liest… KREATUR

Eine musikalisch-sprachliche Collage zur Frage, wie das Schöne stark und das Zerbrechliche geschützt sein kann, wie wir als Erschaffene erschaffen können und wie Abgründe gehütet werden müssen, wie wir zerstören ohne zu verwüsten und uns ausliefern ohne einander zu verlassen.

Mit Texten von Barbara Köhler, Kae Tempest und Rainer Maria Rilke.

Schauspiel: Katharina Abel
Musik: Wolfgang Völkl
Regie/Konzept: Eva Zitta

„Denk dir ein Vakuum,
eine endlose, reglose Schwärze.
Frieden
Oder das Fehlen, zumindest,
von Grauen.
Jetzt,
in diesem gigantischen Raum,
sieh den Lichtpunkt in der hintersten Ecke,
golden wie der Totenschrein des Pharaos.
Folge diesem Licht mit deinen müden Augen.
Es war ein langer Tag, ich weiß, doch schau –
sieh nur, es flackert
und tost heran zu voller Größe,
füllt den ganzen Rahmen.
Was für ein Feuer, unerträglich majestätisch.“

(Kae Tempest, Let Them Eat Chaos)

Gefördert von

DispoDispo! liest… …und in mir die Stadt

Dass ich es nicht lassen kann, bei offenem Fenster zu schlafen. Elektrische Bahnen rasen läutend durch meine Stube. Automobile gehen über mich hin. Eine Tür fällt zu. Irgendwo klirrt eine Scheibe herunter, ich höre ihre großen Scherben lachen, die kleinen Splitter kichern. Dann plötzlich dumpfer eingeschlossener Lärm von der anderen Seite, innen im Hause. Jemand steigt die Treppe. Kommt, kommt unaufhörlich. Ist da, ist lange da, geht vorbei. Und wieder die Straße. (Rainer Maria Rilke)

Collage aus Wort, Bild und Ton

Mit Texten von Edgar Allan Poe, Rainer Maria Rilke und Charles Baudelaire

Wort: Dominik Hertrich und Elisa Reining
Bild: Henrik Cohnen
Ton/Konzept: Marcus Krieger

Bild: Henrik Cohnen

Gefördert von

Expand the Box – Possibility Management

Seminar: EXPAND THE BOX

Zeit für einen inneren Tapetenwechsel? „Expand the Box“ ist ein außergewöhnliches 3-tägiges Lernfeld, in dem du dein Denken und Handeln erforschen und verändern kannst. Durch bewusstes Experimentieren und Üben erschaffen wir gemeinsam neue Möglichkeiten und verlassen die angenehme Komfortzone unserer bekannten Meinungen und Sichtweisen über uns und die Welt. Ausgestattet mit neuen inneren Landkarten und Werkzeugen betreten wir unbekanntes Terrain und lernen, anders mit uns und unseren Mitmenschen in Verbindung zu sein.

Weitere Infos zum Training: www.evazitta.de/coaching/angebote
Trainerinnen:
Eva Zitta (www.evazitta.de)
Lisa Kuchenmeister (www.lebe-leichtigkeit.de)

Infos: kontakt@evazitta.de

OPEN AIR Essener Kultursommer in der DUBOIS ARENA!
Eine Sommernacht. Ein Stück mit Musik.

von David Greig / Gordon McIntyre

„Du und ich, wir leben nicht glücklich bis ans Ende unserer Tage, und dieses Schiff segelt nicht in den Sonnenuntergang. Ist das klar?“

Helena und Bob treffen sich in einer Bar – sie erfolgreiche Scheidungsanwältin, er Kleinganove mit Hang zu Dostojewski. Für beide scheint das Leben gerade keine erfreulichen Überraschungen bereit zu halten, als sie – mehr aus Verdrossenheit denn aus Leidenschaft – die Abzweigung zu einem One-Night-Stand nehmen. Nach dem eher enttäuschenden Ergebnis schickt sie ihn in die Nacht und damit ins Ende der Geschichte – wenn das Schicksal da nicht ein unerwartetes Wiedersehen für die beiden geplant hätte. In absurd desolatem Zustand treffen sich die beiden am Fuße einer Kirchentreppe wieder: Helena im vollgekotzten Brautjungfernkleid, Bob mit 15.000 Pfund für Diebesgut in seiner Tasche, die er verzweifelt versucht loszuwerden. Der ideale Startpunkt für eine schräge Abenteuerfahrt durch eine magisch-verdrehte Mittsommernacht, in der sie literweise Alkohol auf den Straßen Edinburghs trinken, bündelweise Geld verschenken, für Bob die Gitarre seiner Träume kaufen und in einem japanischen Bondage-Club zu esoterischen Erkenntnissen kommen. Und vielleicht, ganz vielleicht, ist es auch der Anfang einer Liebesgeschichte fürs 21. Jahrhundert.

Produktion: DispoDispo!
Es spielen: Elisa Reining, Dominik Hertrich
Regie: Eva Zitta
Musik: Marcus Krieger
Bühne / Kostüm: Frederike Marsha Coors, Eva Craig

1-Plakat-Eine-Sommernacht

„Eine Sommernacht“ wurde im Programm Kultursommer 2021
durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)
mit Mitteln aus NEUSTART KULTUR gefördert.

DispoDispo! liest… Draußen vor der Tür / Das Pamphlet

nach Wolfgang Borchert / Christian Freund und Dominik Hertrich

Hören Sie? Dann ist es gut. Wenn Sie hören.
Ich will Ihnen nämlich meinen Traum erzählen.
Den Traum träume ich jede Nacht.
Dann wache ich auf (…)
Ulkig, nicht?
Und dann kann ich nicht wieder einschlafen. (W. Borchert)
/
Ode an den Gewaltmarsch
Ein Hund bellt, voll Freude.
Wir sind Freunde.
Es ist Krieg.
Und ich reise zum Mond.
Der General hat befohlen ihn abzuschalten.
Resonanzphänomen. (C.Freund / D. Hertrich)

Draussen-vor-der-Tuer_Das-Pamphlet

Gefördert von

Rabbit Hole Theater Eröffnungsfeier

Am 17. und 18. Juli 2021 öffnete das Rabbit Hole Theater (damals unter dem Namen AmVieh-Theater) zum ersten Mal seine Pforten. An beiden Tagen konnten Gäste kostenlos der Eröffnungs-Performance beiwohnen.

Das Team des Rabbit Hole Theater hat sich über zahlreiche Besuche und Unterstützungen sehr gefreut!